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Architekturobjekte


Hotel Belvue, Brüssel

1080 Molenbeek-Saint-Jean, Rue Evariste Pierron 1, Belgien

Mit freundlicher Unterstützung von Rockpanel

Hotel Belvue - Hotel Belvue, Brüssel

© Rockpanel

Hotel Belvue - Hotel Belvue, Brüssel

© Rockpanel

Hotel Belvue - Hotel Belvue, Brüssel

© Rockpanel

Mit freundlicher Unterstützung von Rockpanel

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Rue Evariste Pierron 1, 1080 Molenbeek-Saint-Jean, Belgien

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

l'escaut architectures

Rue de l'Escaut 60

1080 Molenbeek-Saint-Jean

Belgien

Tel. +32 2 426 48 15

Beschreibung

Objektbeschreibung

Im Zentrum von Brüssel, nahe des Kanals, befindet sich ein Gebäude, das jahrhundertealte Geschichte mit Innovation verbindet. Was einst die Bierbrauerei Belle Vue war, ist jetzt ein Hotel- und Restaurantkomplex, in dem das Hotel Belvue als Belgiens erstes vollständig passives Hotel eine große Rolle spielt. Das Architekturbüro l’Escaut war für die Renovierung verantwortlich, bei der Rockpanel Ply als Fassadenverkleidung verwendet wurde.

Industrielles Hotelzentrum in Brüssel
Die Verwandlung der ehemaligen Brauerei Belle Vue in Brüssel ist Teil eines Projekts zur nachhaltigen Regeneration der Innenstadt, um bekannte, aber verfallende Industriegelände am Ufer des Brüsseler Kanals einer Verjüngungskur zu unterziehen. Renoviert im Einklang mit Niedrigenergiestandards fallen der ehemaligen Mälzerei verschiedene Funktionen zu. Sie enthält unter anderem eine Hotelschule, ein Hamam und ein Restaurant. Ergänzt wird dies durch einen angrenzenden neuen passiven Turm, der 29 Dreistern-Hotelzimmer beherbergt. Außerdem gibt es an dem Standort ein Jugendhotel und einen Wohnblock.

Kreative Architekturlösungen
Die Architektur der renovierten Mälzerei und des Eckturmes begegnet den Herausforderungen des Standorts und der Vorgaben auf kluge und sensible Art. Die durchgehende Fassade des Brauereigebäudes aus Backstein zeigte sich Richtung Kanal als geschlossene Grenze mit nur wenigen Öffnungen.

Die neue Funktion als Hotel erforderte mehr Öffnungen und Licht. Deshalb wurden die zwei mittleren Abschnitte der Fassade und ein Teil des Daches von vorn bis hinten ausgeschnitten, um das massive Gebäudes aufzubrechen und viel leichter zu machen.

Erhalt der Industriekultur bei der Renovierung
Die industrielle Geschichte der Brauerei spielte beim neuen Design eine wichtige Rolle. „Das neue Gebäude musste im Dialog mit der Vergangenheit stehen und gleichzeitig seine eigene, moderne Sprache sprechen“, erklärt Florence Hoffmann von l’Escaut. „Wir wollten, dass das Ergebnis einen Kontrast zum bestehenden Gebäude bildet, ohne damit zu konkurrieren.“ Das sechsstöckige, nach Passivhausstandards errichtete Hotel steht oben auf dem Gelände auf einer kompakten, trapezförmigen Fläche. Mit seiner charakteristischen, hellen Fassade wird es zum Markenzeichen für die Gegend. Mit dem verspielten Raster aus Fensteröffnungen und Rockpanel Platten reflektiert die lebhafte Fassade auf ansprechende Weise den Standort. Das überdimensionale Raster, das auf 600 mm breiten Platten beruht, erinnert an die Modularität der Kanalwände aus Backstein.

Fassadenverkleidung in jedem möglichen Farbton
Bei der Fassadenverkleidung fiel die Wahl auf Rockpanel Ply. Diese Fassadenplatten sind nur mit einer Grundierung versehen und können in jeder gewünschten Farbe gestrichen werden. Das vom Künstler Michel Leonardi entwickelte Farbschema paart sanfte Grautöne, die einen Bezug zum Beton-Wohnturm aus den 1960er Jahren im Hintergrund darstellen und das alte Mauerwerk am Kanal zur Geltung bringen, mit lebhaften roten Akzenten für die Balkone. Michel Leonardi erklärt: „Die Idee war es, eine ‚Haut‘ zu erzeugen, die sich mit dem natürlichen Licht leicht verändert; sie scheint weiß und sollte mit Blick auf die Orientierung des Standortes nicht hart sein. Die Wahl des Fassadenmaterials erwies sich als weise: Die Möglichkeit, die Platten zu streichen führte zu unendliche Nuancen, sodass die Farbwahrnehmung sich je nach Blickwinkel und Licht ständig ändert.“

Neben der Farbgestaltung nach Kundenwunsch trägt das Plattenmaterial von Rockpanel dazu bei, die ambitionierten Ansprüche des Projekts an Nachhaltigkeit zu erreichen. Das Projekt wurde 2011 als Vorbildgebäude (BatEx „Bâtiments Exemplaires“) für nachhaltiges Bauen anerkannt. Florence Hoffmann: „Ich mag das matte Erscheinungsbild von Rockpanel, da die Fassade dadurch nicht künstlich oder wie aus Plastik aussieht. Außerdem ist es ein kostengünstiges und standardisiertes Produkt; unsere Architektur verwendet oft Standards, um sie neu zu interpretieren. Dadurch können wir Architektur erschaffen, die ihren einzigartigen Kontext berücksichtigt.“

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