Architekturobjekt 120 von 207

Architekturobjekte


Hotel Navis, Kroatien

51410 Opatija, Ul. Ivana Matetića Ronjgova 10, Kroatien

Mit freundlicher Unterstützung von Sto

Mit dem Rücken zur Klippe: Im Hotel Navis entsteht ein besonderes Gefühl von Privatheit. - Hotel Navis, Kroatien

© Christian Schellander, Villach / Sto SE & Co. KGaA

Mit Hitzeschutz: Damit die Fassade auch die intensive Sommersonne locker aushält, erhielt sie einen Anstrich mit einer wärmereflektierenden Farbe (StoColor X-black) – und gegen die Winterkälte hilft das Fassadendämmsystem StoTherm Classic. - Hotel Navis, Kroatien

© Christian Schellander, Villach / Sto SE & Co. KGaA

Die gestapelten und gegeneinander verdrehten Betonkuben greifen das Motiv der steilen, geschichteten Felsen der Kvarner Bucht auf. - Hotel Navis, Kroatien

© Christian Schellander, Villach / Sto SE & Co. KGaA

Der nautische Bezug wird in den öffentlichen Bereichen nicht überstrapaziert – zwar dominiert das blaue Farbspektrum ... - Hotel Navis, Kroatien

© Christian Schellander, Villach / Sto SE & Co. KGaA

... doch Motive wie die Windrose an der Rezeption und die Hängeleuchten im Restaurant halten sich dezent im Hintergrund. - Hotel Navis, Kroatien

© Christian Schellander, Villach / Sto SE & Co. KGaA

Mit freundlicher Unterstützung von Sto

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Ul. Ivana Matetića Ronjgova 10, 51410 Opatija, Kroatien

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

07.2014

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Arhitektonski biro Turato

Krešimirova ul. 12

51000 Rijeka

Kroatien

Beschreibung

Objektbeschreibung

Zimmer ohne Meerblick? Haben wir leider nicht!“, koket­tiert das Hotel Navis mit seiner besonderen Lage auf einem wassernahen kleinen Felsvorsprung mit dem Rücken zur steilen Karstklippe. Was anderswo ein Problem wäre, ist hier ein Vorteil: Alle vierzig Zimmer und die vier Suiten des Hotels gehen auf die landschaftlich bezaubernde Kvarner Bucht. Und so schwärmen die Besucher von der Aussicht, der Ruhe – und auch von den designten Innenräumen.
 
Fast unglaublich, dass auf diesem steilen Stückchen Fels in Opatija, eingeklemmt zwischen Wald, Straße und Wasser, Architektur entstehen konnte, doch liegt hier seit Langem ein veritabler „Ort“: Ehemals Steinbruch, befand sich hier später eine Disco. Auf deren Grundmauern entstand 2014 das Hotel Navis. Um sich im Wettbewerb hochklassiger Hotels in Opatija – die meisten aus der Zeit der Stadt als mondänem k. u. k.-Badeort – zu behaupten, setzten die Eigentümer auf moderne Gestaltung. Gestapelte, gegeneinander verdrehte Betonkuben greifen einerseits abstrahiert das charakteristische Motiv der zerklüfteten Küste auf, andererseits bieten sie exklusive Privatheit auf den Balkonen und Ausblicke in verschiedene Himmelsrichtungen auf das Wasser.

Der Bezug zum Meer ist allgegenwärtig. Den Name „Navis“ verbildlicht eine Windrose, jedes Zimmer trägt seine Nummer in der Schreibweise geografischer Koordinaten, die schmalen Flure erinnern an die Gänge in Ozeanriesen und tragen auf dunkelblauem Hintergrund maritime Motive – Taue, Haken, Wellen. In den Zimmern dominieren kühler, polierter Sichtbeton sowie die Farben Grau und Weiß, kombiniert mit Akzentfarben wie Rot und Grün – sowie dem Blau und Silber des Meeres, das durch raumhohe, zimmerbreite Fensterfronten und transparente Balkongeländer ganz nah scheint. Die bewegten Betonkuben der Etagen, in denen sich die Zimmer befinden, liegen über der zurückgenommenen Ebene der Speisesäle und des Spas. Auch hier sind moderne, leuchtende Farben vor dunklen Hintergrund gesetzt. Aus der Lobby geht es direkt zur kleinen Badeterrasse – und von dort über eine schmale Betontreppe in die Fluten der Adria.
 
Insbesondere jüngere Menschen fühlen sich von diesem Ambiente angesprochen. Denen möchten die Betreiber bald noch mehr bieten: Geplant ist eine Anlegestelle für Jetski und kleine Boote, die auch als Sonnendeck dient. Das Gefühl der Privatheit ergibt sich insbesondere aus der konsequenten Orientierung weg von der Straße, hin zum Meer. Der gesamte Bau liegt unterhalb des Straßenniveaus, nur ein Pavillon markiert die Zufahrt. Den Bewertungen auf diversen Portalen vertrauend, ist die Ruhe wohl bemerkenswert.
 

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