Architekturobjekte
Mit freundlicher Unterstützung von MARAZZI
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Südtirol, Italien
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Erweiterung
Fertigstellungstermin
06.2020
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das Berghaus Zallinger, das gegen Mitte des 19. Jahrhunderts in einer Höhe von 2.200 m ü. M. unter dem Plattkofel entstand, war einst von sieben Scheunen und einer kleinen Kapelle umgeben. Die Erweiterung, verantwortet von den Architekten des Büros noa* aus Bozen, stellt wieder die ursprüngliche Anlage einer kleinen dörflichen Siedlung her und übersetzt die typische Formensprache Südtiroler Bergalmen in die Gegenwart.
Damit sich die neuen Wohneinheiten - Fertigmodule aus Holz - nahtlos in die Landschaft fügen, wurden sie maßgeschneidert nach Zeichnung hergestellt. Sie erinnern an Scheunen und verzichten auf Glasfenster, die als Spiegelflächen im Hochgebirge eher störend wirken. Die 24 Gästezimmer in den neuen Gebäuden reihen sich zu den 13 bereits bestehenden Zimmern im Haupthaus, das ebenfalls im Zeichen von Nachhaltigkeit und sanftem Tourismus umgebaut wurde. Das Hotel Zallinger erlangte die KlimaHotel Zertifizierung. Zudem führte es ein eigenes Mobilitätsprogramm ein, um den Kraftfahrzeugverkehr auf ein Mindestmaß einzuschränken.
„Wir möchten neue Lebens- und Gastlichkeitsmodelle bieten, die einerseits die traditionelle Formen- und Materialsprache aufgreifen und andererseits Designqualität, hohe Komfortstandards und Nachhaltigkeit verkörpern“, sagt der Architekt Stefan Rier vom Büro noa*. „Die alpine Bergwelt ist ein komplexes System, das es zu verstehen und zu respektieren gilt. Es ist uns geboten, dafür neue Konzepte zu entwerfen: auf den Menschen zugeschnittene Raumwelten, die komfortabel, behaglich und vor allem einzigartig und authentisch sind.“
Die außenseitigen Fensterläden der neuen Wohneinheiten sind Schiebepaneele aus Holz, die einen spektakulären Ausblick auf die Bergwelt freigeben. Im geschlossenen Zustand erzeugen sie in den Zimmern ein faszinierendes Spiel von Licht und Schatten. Die Architekten wollten den Räumen der Hütten und des Haupthauses das Flair ortstypischer Stuben verleihen. So entschieden sie sich für den großzügigen Einsatz von Holz an Boden und Wänden.
Für die stärker frequentierten Gemeinschaftsbereiche wie Lobby, Restaurant und Spa im Hauptgebäude sowie für die Bäder der Gästezimmer, die nahtlos in die Schlafräume integriert sind, fiel die Wahl von noa* auf das Feinsteinzeug Mystone Pietra di Vals. Die Kollektion interpretiert äußerst naturnah die Farben und Äderungen des seltenen Quarzitgesteins, das in Graubünden (Schweiz) abgebaut wird. Das Feinsteinzeug ist in drei Farben - Greige, Antracite und Grigio - und in fünf Formaten - 60x120, 30x120, 75x75, 60x60, 30x60 cm - sowie im Format 40x120 cm in der Materialstärke 2 cm erhältlich. Damit ist es für die Verlegung im Innen- und Außenbereich geeignet. Mystone Pietra di Vals vereint die Optik von Naturstein mit einem niedrigen Pflegeaufwand und ausgezeichneten Leistungsmerkmalen wie Witterungs- und Verschleißbeständigkeit. Derartige Eigenschaften sind im Hochgebirge und seinen mitunter extremen Wetterverhältnissen nicht unerheblich.
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