Architekturobjekt 5.469 von 13.814

Architekturobjekte


HQ Cordeel, Temse, Belgien

9140 Temse, Frank van Dyckelaan 15, Belgien

Mit freundlicher Unterstützung von 3A Composites

Temse ist eine Kleinstadt ohne Angst vor großen Gesten. Jetzt liegt ein etwas anderer Dampfer im ehemals größten Trockendock. - HQ Cordeel, Temse, Belgien

© Studio PSG

73 Meter liegen zwischen den Kernen, die den Riegel erschließen und stützen. - HQ Cordeel, Temse, Belgien

© Studio PSG

73 Meter liegen zwischen den Kernen, die den Riegel erschließen und stützen. - HQ Cordeel, Temse, Belgien

© Studio PSG

Mit freundlicher Unterstützung von 3A Composites

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Frank van Dyckelaan 15, 9140 Temse, Belgien

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

04.2019

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

BINST ARCHITECTS nv

Luikstraat 7

2000 Antwerpen

Belgien

Tel. +32 3 213 61 61

mail@binstarchitects.be

Bauleistung: Fassade

Limeparts-Drooghmans

Oosterring 21

3600 Genk

Belgien

Tel. +32 89 62 09 11

Verwendete Produkte

3A Composites

Aluminium-Verbundplatten

ALUCOBOND® PLUS Aluminium-Verbundplatten

Beschreibung

Objektbeschreibung

Wer den gigantischen Maßstab und den Industriecharme von Werften, Containerhäfen und Polderlandschaften gewohnt ist, dessen Gebäude geraten ebenso groß, urban und ikonisch und verlieren sich selten im Kleinklein. Die sogenannte Supermoderne, oder „Superdutch“, hat ihren Ursprung eigentlich in Rotterdam, ist aber längst in den angrenzenden Ländern und Städten der Welt angekommen. Dass sie dabei zwar nicht unbedingt heimelig, dennoch aber ortsverbunden sein kann, zeigt das neue Headquarter von Cordeel in der belgischen Scheldestadt Temse. Auf dem ehemals weltgrößten Trockendock bauten Bingst Architekten einen 100 Meter langen Stahlriegel, der alleine durch seine Maße beeindruckt: 1.200 Tonnen Gebäudemasse, die zwanzig Meter und quer über ein Trockendock aufgeständert sind, getragen von zwei, im Vergleich filigran wirkenden Stahlbetonkernen. Der zweigeschossige Riegel besteht aus zwei miteinander verbundenen Stahlfachwerkträgern, die je über die gesamte Riegelhöhe reichen. Das ermöglicht eine Spannweite von 73 Metern. Die Stahlkonstruktion wurde vorgefertigt und mit zwei Lastkränen über das Dock gerollt und dann auf die Kerne gehieft. Der weitere Ausbau des Gebäudes erfolgte wie in einer Werft auf einer über dem Trockendock aufgebauten Plattform. Die umlaufende Glasfassade und die ALUCOBOND®-Verbundplatten, die die Geschossdecken und die Unterseite des Riegels verkleiden, sind stark reflektierend. Sie spiegeln die Bewegungen von Himmel und Wasser und verlängern optisch die Achse der Gebäudestützen. So entsteht ein kühn über den Hafen weisendes Gebäude, wie eine Kommandobrücke eines Riesendampfers. Von hier geht der Blick weit bis zur Kathedrale und zum Hafen von Antwerpen und vielleicht auch eines Tages wieder ganz nah auf den Bau eines Dampfers, direkt hier unten im Trockendock.

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