Architekturobjekt 1.776 von 2.311

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2015: Teilnehmer


Humboldt-Box

10178 Berlin, Schloßplatz 5

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: KSV Krüger Schuberth Vandreike Planung und Kommunikation GmbH

Humboldt-Box bei Nacht - Humboldt-Box

© Karsten Pagel

Humboldt-Box mit Brandenburger Tor - Humboldt-Box

© Karsten Pagel

Humboldt-Box vom Schinkelplatz - Humboldt-Box

© Karsten Pagel

Westfassade - Humboldt-Box

© Karsten Pagel

Humboldt-Box mit Schloss-Rohbau - Humboldt-Box

© KSV

Eingangstreppe - Humboldt-Box

© KSV

Veranstaltungsetage - Humboldt-Box

© Karsten Pagel

Veranstaltungsetage - Humboldt-Box

© Karsten Pagel

Dachterrasse - Humboldt-Box

© KSV

Fassadendetail - Humboldt-Box

© Katharina Zettl

Fassade - Humboldt-Box

© KSV

Humboldt-Box vom Fernsehturm - Humboldt-Box

© Karsten Pagel

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: KSV Krüger Schuberth Vandreike Planung und Kommunikation GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Schloßplatz 5, 10178 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

06.2011

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

KSV Krüger Schuberth Vandreike Planung und Kommunikation GmbH

Brunnenstr. 196

10119 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 2830310

ksv@ksv-network.de

Bauherr

Megaposter GmbH

Floßhafenstraße 6

41460 Neuss

Deutschland

Tel. +49 2131 224400

info@megaposter.de

Architekt/Planer

Ingenieurbüro Peter Widell - Bauleitung

Vicki-Baum-Straße 90

10317 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 2119077

Fachplanung: Tragwerksplanung

Krone Ingenieure GmbH

Kaiserin-Augusta-Allee 14 | Haus 2 /4 OG.

10553 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 2839280

mail@ibkrone.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

Igenieurgesellschaft Zimmermann für Gebäude- und Labortechnik mbH

Ahrensfelder Dreieck 64

16356 Berlin

Deutschland

Fachplanung: Gebäudetechnik

Winter Ingenieure

Stralauer Platz 34

10243 Berlin

Deutschland

Bauleistung: Rohbau

Arikon Hoch- und Ingenieurbau GmbH

Einemstr. 11

10787 Berlin

Deutschland

Bauleistung: Trockenbau

Schneider Trockenbau GmbH

Am Stadtfeld 5

39167 Irxleben

Deutschland

Bauleistung: Fassade

S+T Fassaden GmbH

Am Tannenkopp 19

18195 Tessin

Deutschland

Bauleistung: Fassade

Boslau Schmiede und Metallbau GmbH

Branitzer Straße 10c

03052 Cottbus

Deutschland

Bauleistung: Fassade

Kleinhempel Ink-Jet-Center GmbH - Gewebedruck

Tarpenring 177

22419 Hamburg

Deutschland

Bauleistung: Fassade

Karsten Daedler e.K. - Konfektionierung Gewebe

Bunsenstraße 1

22946 Trittau

Deutschland

Bauleistung: Fassade

Seiberth Seiltechnik - Installation Gewebe

Admiralstraße 17a

10999 Berlin

Deutschland

Verwendete Produkte

Siteco

Fassadenbeleuchtung

ThyssenKrupp Plastics

Fassaden

ALUCOBOND®

Verseidag-Indutex

Fassaden

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahl

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

12.223 m³

 

Bruttogrundfläche

2.962 m²

 

Grundstücksgröße

640 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

„Architektur auf Zeit“
Die Humboldt-Box begleitet den Bau des Humboldt-Forums/ Berliner Schloss als Informations- und Ausstellungsbauwerk. Als temporäres Gebäude wird sie mit Fertigstellung des Humboldt-Forums nach einer voraussichtlichen Standzeit von acht Jahren zurückgebaut. Bis dahin geben hier die späteren Nutzer des Humboldt-Forums, die Staatlichen Museen Berlins, die Stiftung Preußischer Kulturbesitz sowie die Zentrale Landesbibliothek, einen Einblick in ihre Sammlungen. Der Förderverein Berliner Schloss e.V. informiert über die Historie des Berliner Schlosses und die Rekonstruktion der Schlossfassade und des Schlüterhofes.
In diesem Sinne ist die Humboldt-Box ein Kommunikationsbauwerk, welches Elemente des temporären und technischen Bauens aufgreift, wie man sie von Gerüsten, Pfahlhäusern, Zelten oder Bohrinseln kennt.
Als Architektur auf Zeit besetzt sie in unmittelbarer Nachbarschaft vom Alten Museum, Lustgarten und Dom den neuralgischen Punkt, an dem die Straße Unter den Linden mit einem leichten Schwenk auf die Spreeinsel einbiegt. Der Ausblick von der Dachterrasse vermittelt einen Eindruck von der Größe der Stadt und zugleich einen überraschend nahen Bezug zu den wichtigen Plätzen und Bauwerken der historischen Mitte. Seit dem Beginn der Baustellen für die U-Bahn und das Humboldt-Forum muss sich die Humboldt-Box zwischen Gerüsten und Kränen visuell behaupten.
Die Kubatur und die Nutzung waren in der Ausschreibung des Wettbewerbs detailliert vorgeschrieben. Der kleine Bauplatz ist dem größeren für das Schloss knapp bemessen abgerungen und muss größtenteils freigehalten werden, um Leitungstrassen zugänglich zu halten. Durch schräge Ausschnitte in der vorgegebenen rechteckigen Grundfläche und in der Silhouette wird aus der Kiste ein skulpturaler Solitär, welcher das Abknicken der Straßenachsen vermittelt.
Das oberirdische Tragwerk reagiert oder bildet diese besonderen Randbedingungen ab: in ein äußeres Skelett aus diagonal, und im Bereich der Deckenränder horizontal verlaufenden Stahlträgern sind die Stahlbetondecken und -treppenhauskerne eingehangen bzw. eingestellt.
Die Last der gesamten sieben Ebenen des Gebäudes wird über vier Fußbauwerke innerhalb vorgegebener Flächen abgetragen. Dies führt zwangsläufig zu hohen Lastkonzentrationen, die über Bohrpfähle gegründet sind und in ihrer Tiefe (27 m) der Gebäudehöhe entsprechen.
Die markante Struktur des Stahlskeletts resultiert aus dem optimalen Kräfteverlauf und bildet den Rahmen/Frame für die veränderbaren textilen Flächen der Hülle mit hohem Wiedererkennungswert. „Frame“ und „Perforation“ sind die Elemente mit denen über den gesamten Lebenszyklus der Box, vom Bauzaun über die wandelbare Gebäudehülle, das Thema des „Temporären“ immer wieder neu inszeniert werden kann.
Die gestalterische und technische Lösung der textilen Bespannung als Außenhülle basiert auf den Erfahrungen der Firma Megaposter und ist auch ein Hinweis auf die Kompetenz des Unternehmens für die Umsetzung von außergewöhnlichen Großflächenwerbungen. Zwischen dem Gewebe und der eigentlichen Gebäudehülle aus Porenbeton entsteht ein ca. 30 cm breiter Zwischenraum, der hinterleuchtet ist. Durch einen Wechsel des Gewebes oder der Lichtfarbe kann die äußere Erscheinung der Humboldt-Box im Laufe der mehrjährigen Standzeit, etwa bei einem möglichen Wechsel der Ausstellungsinhalte, verändert werden.
In den Innenräumen wurde auf eine Verkleidung der Decken und Wände weitestgehend verzichtet. Die robusten Oberflächen entsprechen dem temporären Charakter des Hauses und ermöglichen eine große Flexibilität bei der Gestaltung der Ebenen.
Definierte Schaufenster in der Wand geben den Blick auf die Schloss- Baustelle frei. In Richtung des nördlich gelegenen Lustgartens öffnet sich die Humboldt-Box mit einer großen Panorama-Verglasung, die bei Dunkelheit als Medienfassade genutzt werden kann.
Unter dem Gebäude zwischen den vier „Fußpunkten“ der Humboldt-Box befindet sich ein wettergeschützter Vorplatz und Wartebereich für die Besucher. Eine große Freitreppe, oder besser Gangway, führt vom Freien direkt in das Herz der Humboldt-Box, das 1. Obergeschoss. Hier befindet sich die Agora als ein von Sitzstufen eingerahmtes Foyer, welches Ausgangspunkt für den Besuch der Ausstellungsflächen ist. Vorstellbar und gewünscht ist, dass die Agora auch für Veranstaltungen genutzt wird. Die Freitreppe im Erdgeschoss setzt sich von der Agora (1.OG) beginnend als Besuchertreppe für den Rundgang durch die Ausstellungsebenen im 2. und 3. Obergeschoss fort und ermöglicht eine gute Orientierung während des Rundganges. Dieser endet im 3. Obergeschoss in der Leselounge mit Ausblick auf den Lustgarten und Berliner Dom. Das 4. Obergeschoss wird als Veranstaltungsebene genutzt. Mit mobilen Wandelementen lassen sich verschiedene Raumsituationen schaffen. Im 5. Obergeschoss befindet sich das Café/ Restaurant mit zwei Aussichtsterrassen: nach Süden mit Blick auf die Baustelle des Humboldt-Forums und nach Norden mit Blick in die Straße Unter den Linden bis zum Brandenburger Tor, dem Lustgarten sowie zum Alexanderplatz. Werden bei gutem Wetter die gläsernen Fassadenelemente komplett geöffnet, geht der Innenraum direkt in die beiden Terrassenflächen über.
Die „Architektur auf Zeit“ der Humboldt-Box ist eine kommunizierende Raumskulptur:
Im Inneren multifunktional nutzbare Ebenen, denen die jeweiligen Nutzer ihre endgültige Gestalt geben - im Äußeren eine Skulptur mit einer veränderbaren Hülle, entstanden aus den Besonderheiten dieser kleinen Baufläche und ein Vorbote des künftigen Berliner Schlosses - Humboldt-Forums!

Schlagworte

Ausstellung, Informationsgebäude, Temporäres Bauwerk, Veranstaltungsgebäude, Berliner Schloss, Humboldt-Forum, Humboldt-Box, Berlin

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Energiestandard

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