Architekturobjekt 104 von 115
Nominiert für die Shortlist der Jury 2012

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2012


Humboldt-Universität Wirtschaftswissenschaften

10178 Berlin, Spandauer Straße 1

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hüffer - Ramin Architekten

Hörsaal 202 - Humboldt-Universität Wirtschaftswissenschaften

© Ursula Hüffer

Hörsaal 202 - Humboldt-Universität Wirtschaftswissenschaften

© Ursula Hüffer

Hörsaal 202 Schuppendecke - Humboldt-Universität Wirtschaftswissenschaften

© Ursula Hüffer

Hörsaal 201 - Humboldt-Universität Wirtschaftswissenschaften

© Ursula Hüffer

Hörsaal 201 Vortrag - Humboldt-Universität Wirtschaftswissenschaften

© Ursula Hüffer

Hörsaal 201 Projketionswand - Humboldt-Universität Wirtschaftswissenschaften

© Ursula Hüffer

Hörsaal 201 Empore - Humboldt-Universität Wirtschaftswissenschaften

© Ursula Hüffer

Fassade - Humboldt-Universität Wirtschaftswissenschaften

© Stefan Müller

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hüffer - Ramin Architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Spandauer Straße 1, 10178 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Umbau

Fertigstellungstermin

02.2011

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Hüffer - Ramin Architekten

Hagelberger Str. 53/54

10965 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 789063-0

mail@hueffer-ramin.de

Bauherr

Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Abteilung

Ziegelstraße 11

10099 Berlin

Deutschland

Bauleistung: Ausbau

Möbel-Damm GmbH - Schuppendecke

Obere Mühlenstraße 9

17268 Templin

Deutschland

Bauleistung: Ausbau

Giso Schnöckel Innenausbau - Holzbekleidung

Wiesenstr. 1-3

29410 Salzwedel , Hansestadt

Deutschland

Verwendete Produkte

Selux

Leuchten

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

5.350 m³

 

Nutzfläche

565 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

2.400.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das dreiflügelige Gebäude der Handelshochschule wurde 1906 von Cremer & Wolffenstein erbaut, die 1300 errichtete Heilig-Geist-Kapelle an der südlichen Ecke der Spandauer Straße wurde in den Neubau integriert. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.
Durch einen Bombentreffer im Zweiten Weltkrieg wurde der Bereich des Mittelrisalits an der Spandauer Straße stark zerstört, betroffen war auch der große Hörsaal (201). Nach dem Krieg wurde er mit veränderter Geometrie und Galerieebene wiedererrichtet, der zweite große Hörsaal (202) blieb in der Geometrie erhalten.

Seit 1994 werden in dem Institutsgebäude der Wirtschaftwissenschaftlichen Fakultät von den Hausarchitekten Hüffer.Ramin in Bauabschnitten Teilbereiche des Gebäudes umgebaut und restauriert. Im Rahmen des Konjunkturpaketes II wurden 2009 Mittel für die Instandsetzung der Hörsäle bereitgestellt mit dem Ziel, diese nach aktuellen Standards der Technik auszubauen und Räume mit eigenem Charakter entsprechend der Lage im Gebäude zu schaffen.

Hörsaal 202 befindet sich im 2.OG an der nord-östlichen Gebäudeecke unterhalb des Mansarddachs. Er ist geprägt von dem trapezförmigen Grundriß und der gewölbten Decke.
Es wurde entschieden, unterhalb der bauzeitlichen Stahlkonstruktion des Dachstuhls mit abgehängter Schale aus Betonhohldielen anstelle der nach dem Krieg eingebauten Rabbitz-Decke eine neue abgehängte Decke einzubauen. Die Radien der Decke spiegeln die Radien der ansteigenden Stuhlreihen mit 262 Sitzplätzen wider. Die den Raumeindruck prägenden gebogenen und gestuften Schuppen überspielen zum einen die Asymmetrie des Raumes und ermöglichen zum anderen die Erfüllung der technischen Anforderungen für Be- und Entlüftung, Entrauchung, Schallschutz und Beleuchtung.

Hörsaal 201 im Bereich des Mittelrisalits des Gebäudes mit Galerieebene und insgesamt 326 Sitzplätzen war ursprünglich durch einen Vorbereich von der Straße bis zum Hof erlebbar. Diese Verbindung war durch Nachkriegs-Umbauten unterbrochen und wurde nun wiederhergestellt. Die hohen Fenster- und Türportale betonen die Zweigeschossigkeit.
Der Raum wird gefaßt von an Stirnwänden, Galerie und Decke umlaufenden Holzstäben, hinter denen sich technische Einbauten, Lüftung, akustisch wirksame und variable Projektionsflächen verbergen.

Auszeichnungen

Rigips Trophy`11 Akustiksysteme

Schlagworte

Berlin, Hochschule, Bildungsbauten, Hörsaal, Akustik, Umbau, Denkmalschutz

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