Hyundai Flagship Store Frankfurt
60314 Frankfurt, Hanauer Landstraße 427
Mit freundlicher Unterstützung von dormakaba
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Hanauer Landstraße 427, 60314 Frankfurt, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
12.2014
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die „Zeil“ in Frankfurt ist Legende. Der halbe Kilometer im Zentrum der Main-Metropole gilt als eine der umsatzstärksten – und schicksten – Einkaufsstraßen Deutschlands. Dabei gehen die wirklich großen Beträge im Frankfurter Ost-End über den Tisch. Wer kein Fan von Pferdestärken ist, bemerkt dies freilich nicht sofort: Die zweispurige Ausfallstraße nahe der Autobahn ist gesäumt von Fastfood-Ketten, Fitness-Centern, Möbellieferanten – und von Autohäusern. Praktisch alle Marken findet man auf der Hanauer Landstraße, aus ganz Deutschland reisen die Interessenten an. „Jedes Jahr werden hier rund 60.000 Fahrzeuge verkauft“, weiß Günay A. Kircaoglu. „Wir reden über etwa 2,3 Milliarden Euro Umsatz.“ Kircaoglu ist es zu verdanken, dass man die Hanauer Landstraßen inzwischen auch in Korea kennt. Denn er leitet für Hyundai den ersten Flagship-Store, den der koreanische Konzern je konzipiert hat. Vor knapp einem Jahr war Eröffnung in Frankfurt, Hyundai-Händler aus aller Herren Länder sind seitdem gekommen, um das neue Vorbild zu bestaunen: Hinter einer 450 Quadratmeter großen Glasfassade warten über 60 verschiedene Modelle auf Besucher, jede Menge Tageslicht, LEDs und ein heller Boden sorgen für eine brillante Präsentation der PKW. „Licht und Glas haben für uns einen besonders hohen Stellenwert“, berichtet Günay A. Kircaoglu. „Alles soll luftig und weitläufig wirken, wie in einer Galerie. Außerdem möchten wir die Fahrzeugfarben besonders realistisch zeigen.“
Diese Maßstäbe aus dem Hauptquartier in Seoul landeten auf dem Tisch von Architektin Sonja Grote. Sie übernahm für das Architekturbüro Wagner die Projektleitung und erinnert sich noch gut an den Start: „Die zeichnerische Vorgabe aus Korea zeigte für die Fassade quasi nur eine Glasfläche mit einer Tür drin.“ Um auf der wichtigen Automeile vertreten zu sein, musste das Konzept jedoch mit einem bestehenden Gebäude umgesetzt werden, die Architekten ergänzten die Frontseite um einen gläsernen Anbau. „Im Bestand zu bauen, bringt immer ein paar Schwierigkeiten mit sich“, weiß Sonja Grote. „Aber in diesem Fall war es der Rhythmus, der an den Kräften gezehrt hat: Wir hatten gerade mal ein halbes Jahr Zeit, um sämtliche Arbeiten umsetzen – sowohl außen als auch innen.“
Denn im Inneren soll sich der luftige Eindruck fortsetzen. Hier vertrauen die Koreaner auf Lösungen von Dorma Glas. Ganzglasanlagen mit schlanken Rahmen und Beschlägen garantieren einerseits Offenheit, verschaffen andererseits ab genug Privatsphäre, um über den nächsten Autokauf zu reden. Deshalb finden sich die Festverglasungen von Dorma nicht nur bei diversen Büros des Flagship-Stores, sondern auch bei den Beratungsräumen der Hyundai Luxus-Limousine „Genesis“ sowie in der „Dialog-Annahme“, also der Werkstatt, wo Kunden sich direkt ansehen können, was an ihrem Fahrzeug zu tun ist. „Insgesamt haben wir 150 Quadratmeter Glas verbaut, dazu sieben komplette Beschlag-Sets inklusive Drücker und Bodenlager“, rechnet Heidi Dreisbusch vor. Gemeinsam mit ihrem Mann Thomas führt sie „Glas Dreisbusch“, mit Dorma Glas verbindet die beiden eine langjährige Zusammenarbeit. Klar, dass ihre Firma bei so einem sensiblen Projekt auf den bewährten Partner setzte. Denn am Ende musste eine Woche genügen, um sämtliche Festverglasungen einzubauen. Thomas Dreisbusch blieb gelassen: „Man hat einen festen Termin und dann muss es eben fertig werden“, meint er. „Aber es ging nur, weil alle mitgezogen haben. Alle Gewerke mussten sich aufeinander abstimmen. Manches mal haben unsere Leute vormittags gearbeitet, am Nachmittag gingen die Bodenleger rein, wir sind dann mit einer Nachtschicht wieder eingestiegen.“ Noch ein paar Stunden vor der Eröffnung machten die Handwerker die Nacht zum Tage, bis zu 200 Bauarbeiter waren in Spitzenzeiten parallel vor Ort. Um die Arbeiten abzunehmen, reiste extra ein Team des Mutterkonzerns aus Korea an. „Wir haben alle, die am Bau beteiligt waren, mal zu einer Frühstück eingeladen; da waren auf einmal 500 Leute bei uns zu Gast!“, wundert sich Günay A. Kircaoglu noch heute. Bislang bleibt sein Flagship-Store an der Hanauer Landstraße ein Unikat.
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