Architekturobjekt 12.837 von 13.798

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2011: Teilnehmer


IBA DOCK - Schwimmendes Ausstellungs- und Bürogebäude

20539 Hamburg, Am Zollhafen 12

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Prof. Han Slawik Architekt

AnsichtTreppenbereich - IBA DOCK - Schwimmendes Ausstellungs- und Bürogebäude

© R. Mosler für Kleusberg GmbH

Ansicht Uferseite - IBA DOCK - Schwimmendes Ausstellungs- und Bürogebäude

© R.Mosler für Kleusberg GmbH

Montage Module - IBA DOCK - Schwimmendes Ausstellungs- und Bürogebäude

© R.Mosler für Kleusberg GmbH

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Prof. Han Slawik Architekt

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Am Zollhafen 12, 20539 Hamburg, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2010

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Prof. Han Slawik Architekt

Mittelstr. 10

30169 Hannover

Deutschland

Tel. +49 511 1696101

mail@slawik.net

Architekt/Planer

Prof. Han Slawik Architekt

Mittelstr. 10

30169 Hannover

Deutschland

Tel. +49 511 1696101

mail@slawik.net

Fachplanung

Ramboll GmbH

Stadtdeich 7

20097 Hamburg

Deutschland

Tel. +49 40 32818120

peter.ziemann@ramboll.com

Fachplanung

bof architekten

Schillerstr. 47-49

22767 Hamburg

Deutschland

Tel. +49 40 3890438-0

mail@bof-architekten.de

Verwendete Produkte

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahl

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

5.492 m³

 

Bruttogrundfläche

603 m²

 

Nutzfläche

1.623 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Stadt und Klimaveränderungen

Die Erwärmung der Erdoberfläche und der Anstieg des Wasserspiegels der Weltmeere und des Grundwassers führen dazu, dass auch die Flüsse stets mehr Wasser aufnehmen müssen. In Zukunft kann das weitere Erhöhen von Deichanlagen keine nachhaltige Lösung mehr sein, sondern es müssen neue Strategien gefunden werden: Häuser und Städte, die vom Wasser getragen werden und mitschwimmen.

Für die historischen Stadtzentren und die Monumente gibt es noch keine gebrauchsfertigen Lösungen. Für neue städtische Agglomerationen - Siedlungen, Stadterweiterungen und Stadtneugründungen - gibt es dagegen für wasserreiche, aber wassergefährdete Regionen neue Möglichkeiten. Schwimmende Gebäude können zu neuen städtebaulichen Konfigurationen geformt werden, sind nicht an nur den einen ersten Ort gebunden, sondern können den Wasserort wechseln. Diese Städte können schneller neuen Bedürfnissen und neuen Randbedingungen angepasst und verändert werden. So entsteht der neue Stadttyp des 21. Jahrhunderts: die schwimmende Stadt.

Von Gebäuden auf dem Wasser geht eine besondere Faszination aus: Bewegung des Wassers, Spiegelung, Helligkeit durch Reflektion des Sonnenlichtes, Freiräume, Freizeitfeeling, etwas Geheimnisvolles und vieles mehr.

IBA DOCK
Im Müggenburger Zollhafen auf der Veddel liegt Deutschlands derzeit größtes schwimmendes Gebäude: das IBA DOCK. Das Gebäude bewegt sich mit der Tide an Dalben täglich 3,5 m auf und wieder ab. Selbst bei extremer Sturmflut schwimmt das Gebäude mit dem Wasser auf und passt sich damit der Natur.

Über eine Brücke erreicht man den Eingang auf dem obersten Deck. Von hier aus kann man einen abwechslungsreichen Ausstellungsraum über 3 Ebenen, verbunden mit Lufträumen, bereichert mit dem großen Elbinselmodell, einem Vortragsbereich, einer Cafeteria und einer Außenterrasse - erleben. Im östlichen Gebäudeteil schließt sich der Büroteil an.

Das Gebäude ruht auf einem 43 Meter langen und 25 Meter breiten Beton-Ponton, der gleichzeitig auch Bootsanleger ist. Die 3-geschossigen Aufbauten wurden in modularer Leichtbauweise aus Stahlrahmen gefertigt. Die Module wurden vor Ort montiert, können aber demontiert werden für den Fall, dass das Gebäude zur Wartung oder bei einem Wechsel des Wasserortes unter niedrigen Brücken hindurch fahren muss. Anschließend können alle Module wieder re-montiert und auch variiert werden.

Energie und Nachhaltigkeit
Das IBA DOCK ist auch ein Exponat innovativer Bau- und Energiespar-Technologien ? ein hervorragendes Beispiel für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz: Fast alle Bauteile sind wieder verwendbar oder können umgenutzt werden. Falls erforderlich, kann das Gebäude auch an einen anderen Ort gebracht werden. Außerdem wird das IBA DOCK CO2-neutral betrieben, denn es nutzt die Sonne und das Wasser der Elbe zur Energiegewinnung. Eine Wärmepumpe beheizt das Gebäude und der Strombedarf der Wärmepumpe wird durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach gedeckt. Weitere Kühl- oder Heizenergie wird nicht benötigt.

Auszeichnungen

BDA - Architekturpreis Hamburg 2010 - Würdigung

Architekturbiennale Sao Paulo 2011 - Teilnahme

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Umweltthermie (Luft / Wasser)

 

Sekundärenergie

Umweltthermie (Luft / Wasser)

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

81,00 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

44,00 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

30,00 kWh/(m²a)

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung

32 %

 

Beleuchtung

41 %

 

Lüftung

11 %

 

Kühlung inkl. Befeuchtung

16 %

Weitere Dokumente zum Objekt

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