Architekturobjekte
iCampus i2/i3 im Werksviertel, München
81671 München, Friedenstraße 20
Mit freundlicher Unterstützung von HD Wahl
Mit freundlicher Unterstützung von HD Wahl
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Friedenstraße 20, 81671 München, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
03.2022
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Urban City-Projekt iCampus im Werksviertel
Der iCampus ist Teil eines modernen Neubauquartiers im Münchener Werksviertel, einem insgesamt 39 Hektar großen Städtebau-Projekt für Wohnen, Arbeiten und Kultur auf einem ehemaligen Industriegelände der bayerischen Landeshauptstadt. 1.200 neue Wohnungen und bis zu 7.000 Arbeitsplätze entstehen dort. Der iCampus als Teil des Werksviertels setzt sich aus insgesamt zehn Baukörpern zusammen. Die Gebäude i2 und i3 bilden das Ensemble um die 150 Jahre alte Rhenania Villa. Die beiden Neubauten verbinden Moderne mit Historie und geben der denkmalgeschützten Villa einen würdigen Rahmen. Zusammen formen sie den Eingang zum Campus vom Ostbahnhof kommend und damit den Auftakt für eine urbane Allee, auf der das öffentliche Leben stattfinden soll.
Industriearchitektur als Vorbild
Für die transparente Loft-Architektur des i2 und i3 zeichnet das Münchener Architekturbüro HENN verantwortlich. Architektonisch an der Industriehistorie orientiert, entstanden streng gerasterte Fassaden mit kleinteiliger Verglasung. Pergola-ähnliche Rahmen deuten Staffelgeschosse an, auf denen begrünte Dachterrassen die urbane Aufenthaltsqualität fortsetzen. Mit der präzisen Stapelung schafft die Architektur eine gelungene Überleitung zur großvolumigen Anschlussbebauung des iCampus.
Maximale Flexibilität
Das Ziel, eine möglichst flexible Vermietung zu ermöglichen, machte sich bis in die Detailplanung der Fassade bemerkbar. Das konsequent durchgehaltene Grundraster von 1,35 Meter als Ausbauraster war so auch für die Gestaltung der Fassade maßgebend, um letztlich eine maximale Flexibilität für mögliche Trennwandanschlüsse sicherstellen zu können.
Die Rahmengröße der Fassadenstruktur ergab sich aus dem Tragwerksraster von 5,40 Metern, während das Ausbauraster die Fenstergliederung definierte: jeweils vier Glasfelder in der Horizontalen und drei in der Senkrechten, die aber aus Gründen der Flexibilitätsproblematik nicht gleich groß sein konnten. Um das Problem der Fensterformate gestalterisch zu lösen, wurden die Fenster mit speziell für das Projekt entwickelten Sonderprofilen realisiert. Mit aufgesetzten Führungsschienen für den außenliegenden Sonnenschutz konnte deren massive Profilansicht gestalterisch aufgebrochen werden.
Anspruchsvoller Fassadenbau
Die Aluminiumverkleidung an den Pfeilern und Riegeln der Tragkonstruktion sind mit einem Agraffensystem für hinterlüftete Fassaden befestigt. Das Befestigungssystem, vor allem aber die Ausführung der Stöße und Fugen, die über fünf bis sechs Geschosse durchlaufen und sich millimetergenau in den exakt ausgebildeten Kreuzungspunkten treffen, ist ebenfalls eine Sonderentwicklung. Die extrem hohe Maßgenauigkeit durch die strenge horizontale und vertikale Rasterung mit präziser Fugenbildung erlaubte so gut wie keine Toleranzen und stellte den Fassadenbau vor große Herausforderungen. Da die Rahmen nur in Einzelstücken direkt vor Ort montiert werden konnten und je nach Ausrichtung der Fassade unterschiedliche Schallschutzanforderungen zu beachten waren, galt dies auch für die Montagelogistik.
Nasslack-Beschichtung im Sonderfarbton
Großes Augenmerk lag bei allen Beteiligten auf der Farbgebung der Fassade. Für die Lackierung war eine mit dem Bauherrn R&S Immobilienmanagement abgestimmte Sonderfarbe entwickelt worden. Durch die Beimischung eines speziellen Eisenglimmers entstand ein einzigartiger Farbton mit seidenmattem Glanz und einer strukturierten Oberfläche. In einem Feintuning mit den Architekten war der Farbton an die messingfarbenen Einbauten im Gebäude und an die schwarzen Fensterprofile des dahinterliegenden Gebäudes angepasst worden.
Um die individuelle Farbgebung auf die unterschiedlichen Oberflächen langlebig und ohne Qualitätsverlust applizieren zu können, fiel die Entscheidung auf eine Nasslack-Beschichtung mit Duraflon® vom Oberflächenspezialisten HD Wahl. Die speziell für metallische Fassaden entwickelte Einbrennlackierung auf Fluorpolymerbasis wirkt im gewählten Farbton wie ein Eloxal und ist gleichzeitig extrem dauerhaft und wartungsarm. Witterung, UV-Strahlen, saurer Regen und andere Umweltbelastungen können einer Duraflon®-Oberfläche so gut wie nichts anhaben.
Die Hochwertigkeit der Duraflon®-Beschichtung für die iCampus-Projekte ergibt sich aus dem Zusammenspiel von hochwertigem Lackprodukt und exzellenter Verarbeitung. Damit selbst bei den verschiedenartigen Oberflächen der Fensterprofile und Verkleidungsbleche eine regelmäßige Verteilung der Eisenglimmer-Pigmente gewährleistet werden konnte, wurde von der Lackentwicklung bis zur Applikation mit allerhöchster Sorgfalt gearbeitet. „Um eine maximale Qualität zu sichern haben wir hohe Anforderungen, die Know-how, Erfahrung und einen immer gleichen Prozessablauf verlangen“, sagt Christoph Wahl. „Nur so gelingt es, konstante Oberflächenstandards zu liefern.“
Beschreibung der Besonderheiten
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