Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2022: Teilnehmer
Identifikationsort Fränkische Schweiz
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Hochschule Nürnberg, Architektur, Jule Marie Feige
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Hochschule Nürnberg, Architektur, Jule Marie Feige
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Fertigstellungstermin
02.2022
Zeichnungen und Unterlagen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Nutzfläche
440 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die Fränkische Schweiz, das Naherholungsgebiet nordöstlich gelegen von Nürnberg, stellt einen sensiblen kulturellen Ort dar und bildet den Kontext dieser Arbeit. Fokussiert wird sich dabei vor allem auf die gegenwärtig abwesende Buttenträgerkultur, welche sich durch den historischen Wassertransport in der Mittelgebirgsregion, entwickelt hat. Durch die zeichnerische Anwendung des Schichtenprinzips auf den Ort Gößweinstein, unter Berücksichtigung der zeitlichen Entwicklung, wird ein Veränderungsprozess des Genius Loci bewiesen. Zudem kann die Buttenträgerkultur als Bindeglied zwischen artifiziellem und natürlichem Ort verstanden werden und gilt daher als zu erhaltende Grundlage des spezifischen Charakters, welcher eine Identifikation des Menschen ermöglicht. Es stellt sich daher die Frage:
Wie kann Architektur zum Erhalt von ruralem Kulturerbe beitragen und durch die Vergegenwärtigung des
Genius Loci zum Identifikationsraum werden?
Durch die Untersuchung der Bauwerke des Tempiettos und Acqua Felices, wird zum einen die Methode einer zeitlichen Fixierung der Stabilitas Loci und das Übertragen dieser in den gegenwärtigen Kontext beschrieben. Der Entwurf aus Wasserhaus und Buttenstube, welcher den historischen Buttenweg reaktiviert, bildet eine Symbiose aus Abwesendem und Anwesendem. Die Neuinterpretation der Kultur und die Übersetzung in eine entwurfliche Struktur, die sich an den vernakulären Architekturtypen dieser Region orientiert, stellen das Mittel der Überwindung eines zeitlichen Verlustes dar, wodurch die geschichtliche Schicht des Genius Loci fixiert werden kann. Zudem wird durch die multifunktionale Nutzung der Gebäude und das Reagieren auf den zeitgenössischen Kontext eine Vergegenwärtigung der Kultur erzielt, welche zu einer Wiederholung der
sozialen Momente, die durch diese impliziert wird, führt. Somit kommt es zu einer Fortschreibung des ruralen Kulturerbes im Ort Gößweinstein und es entsteht ein Identifikationsraum für die Besucher dieses Kontextes.
Beschreibung der Besonderheiten
Schlagworte
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