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Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2021: Teilnehmer


ILMGEIST

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bauhaus-Universität Weimar, Architektur und Urbanistik, Nils Schröder

Gästehaus - ILMGEIST

© Nils Schröder & Tobias Paro

Destillerie - ILMGEIST

© Nils Schröder & Tobias Paro

Entrée des Gästehauses - ILMGEIST

© Nils Schröder & Tobias Paro

Blick vom Klosterweg - ILMGEIST

© Nils Schröder & Tobias Paro

Modellbau 1:200 - ILMGEIST

© Nils Schröder & Tobias Paro

Modellbau 1:200 - ILMGEIST

© Nils Schröder & Tobias Paro

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Bauhaus-Universität Weimar, Architektur und Urbanistik, Nils Schröder

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

02.2020

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

5.152 m³

 

Bruttogrundfläche

2.015 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die warme Sommersonne hat die zarten Frühlingsblüten von Baum und Strauch zu herrlich duftenden Früchten herangereift, die üppig und farbenprächtig die Flur verzieren.
Der wandernde Betrachter erfreut sich gern des Anblicks und des unmittelbaren Genusses. Doch mit der ersten frischen Briese, als Bote des nahenden Herbstes, drängt sich ihm der Gedanke an die jährlich wiederkehrende Vergänglichkeit auf. Ja ließe sich doch eine Essenz aus diesen Dingen ziehen und ein Destillat zur sinnlichen Erkenntnis vom Geist des Gewachsenen gewinnen, das mit süßen fruchtigen Aromen durch den kalten Winter hinweg zu erfreuen vermag. Dies gelingt mit Fleiß und Sorgfalt es muss gesammelt, gewaschen, gemaischt, gebrannt, gefüllt und schließlich auch gekostet werden. Das alles bekommt einen Ort und einen Raum, möchte umschlossen und überdacht sein. Das Wissen über die Gewinnung der geistreichen Essenz wird hier gesammelt, geteilt und ihr Geist weitergegeben. Der sinnierende Wanderer, ob zu Fuß oder mit dem Rad, wird hier zudem mit einer weichen Schlafstatt und kulinarischen Köstlichkeiten für sein Wohl bedacht.
Skizziert man einen solchen Raum ins Material hinein, kommt der anfängliche Gedanke des steten Gedeihens und Vergehens zurück in den Sinn und es wird einem bewusst, wie nachhaltig seit Ewigkeiten schon aus Anorganischem Organisches erwächst und wieder zerfällt. Vom Mikrokosmos sich dies zu Herzen nehmend könnte auch im Makrokosmos eine Architektur erwachsen die sich die Nachhaltigkeit in Strategie und Material zu eigen macht.

In einer angemessenen Weise wird die Destille zu einem sichtbaren Ort, der Besucher einen Einblick in das Handwerk geben soll. Im Obergeschoss der Produktion finden Seminar- und Versammlungsräume ihren Platz, um über das fast vergessene Handwerk zu lehren. Dabei bleibt die direkt anliegende Streuobstwiese ständig im Blick.
Im Zusammenspiel hiermit, und als einladende Geste für Besucher und pausierende Handwerker liegt im Gästehaus ein Ort zum Speisen und Verweilen. Das Gästehaus bleibt im lokalen Maßstab und beherbergt 24 Gästebetten.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Die Gebäude sind mit ökologischen und regionalen Materialien konstruiert, die spezifisch für die Aufgabe ausgewählt worden sind. Das sichtbare und präsente Tragwerk in Skeletbauweise prägt den inneren und äußeren Ausdruck des Bauwerks. Die überhöhte Werkstätte bietet nicht nur Platz für entsprechende hohe Destillen, sondern gilt als Schauobjekt des Ensembles. Hier ist die Schatzkammer, das stille Zuhause des Ilmgeists, stets im Blick.

Schlagworte

Destillerie, Gästehaus, Holzbau, Weimar, Ökologisch

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Betten

24

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