Architekturobjekte


Im Bau: Solares Fachwerk-Gebäude

39615 Werben, Räbelsche Dorfstraße 27

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Spreeplan Projekt UG

Fachwerkgebäude im Bau - Im Bau: Solares Fachwerk-Gebäude

© Dag Schaffarczyk

Fassade des Fachwerks mit Festverglasung - Im Bau: Solares Fachwerk-Gebäude

© Dag Schaffarczyk

Im Bau: Fenster von innen an Außenwand geschraubt - Im Bau: Solares Fachwerk-Gebäude

© Dag Schaffarczyk

Voll-Solardach - Im Bau: Solares Fachwerk-Gebäude

© Dag Schaffarczyk

Detail Fachwerkfassade - Im Bau: Solares Fachwerk-Gebäude

© Dag Schaffarczyk

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Spreeplan Projekt UG

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Räbelsche Dorfstraße 27, 39615 Werben, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

08.2024

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Spreeplan Projekt UG

Reichsstr. 108

14052 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 30204356

post@spreeplan.de

Bauleistung: Hochbau

Construktivbau Pawel Dittrich

Ganzhornweg 3

14089 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 36432209

dittrich@construktivbau.de

Bauleistung: Ausbau

Construktivbau Pawel Dittrich

Ganzhornweg 3

14089 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 36432209

dittrich@construktivbau.de

Verwendete Produkte

conluto®

Putze

Lehmputz

GeoCell

Bodendämmung

Blähglasgranulat

istraw

Trockenbau-Wand

Strohbauplatte

Knauf Bauprodukte

Außenwanddämmstoffe

ROTKALK IN-BOARD CLIMAPROTECT

KREIDEZEIT Naturfarben

Wandfarben

Sumpfkalkfarbe

Lofec

Infrarotheizungen

Lofec Flächenheizung

Moll bauökologische Produkte

Dampfbremse

INTELLO Hydrosafe® Hochleistungs-Dampfbremse

Thermo Hanf

Dachdämmung

Thermo Hanf Kombi Jute

Vitramo

Infrarot-Heizgeräte

Infrarotheizung Decke

Gebäudedaten

Bauweise

Holzskelettbau

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

108 m²

 

Nutzfläche

94 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Ein Fachwerkgebäude mit Solardach - die moderne Ergänzung eines ehemaligen Vierseithofes

  • Energieautarkes Gebäude für Seminare und Tagungen
  • Traditionelle Optik des Fachwerks in Kombination mit modernster Technik
  • Ganzheitliche Betrachtung gesundheitlicher, ökologischer und energetischer Aspekte

Das Objekt
Das Objekt ist ein Neubau auf einem ehemaligen Vierseithof, dem “Flusshof”, in der Altmark. In Anlehnung an die historischen Gebäude wurde es als Fachwerk errichtet und spendet durch das Solardach regenerativen Strom für den gesamten Hof. In der Zukunft sind vielfältige Nutzungen vorgesehen, z.B. als Tagungs- und Seminarzentrum zu Themen wie Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Gemeinwohlökonomie sowie als Räumlichkeiten für Yoga und andere Sportkurse.

Die Bauaufgabe
Auf dem Gelände des Flusshofes sollte ein Neubau für Seminare und Tagungen als Ergänzung zu den bestehenden Gebäuden entstehen. Das Ziel war es, auf kleinem Raum durch geschickte Grundrissplanung ausreichend Platz für Besucher*innen zu schaffen. 

Der Entwurf      
Entstanden ist ein kompakter Fachwerk-Neubau auf zwei Ebenen, der mithilfe von traditionellen Bautechniken und natürlichen Materialien realisiert wurde. Die gesamte Planung einschließlich der Holzabbundpläne für das Fachwerk erfolgte in 3D/BIM. Das Fachwerk konnte so vollständig vorgefertigt auf die Baustelle geliefert werden. Die Form des Pultdaches ergab sich aus der optimalen Ausrichtung für die Sonneneinstrahlung. Die großzügigen Verglasungen öffnen den Innenraum zum umliegenden Biosphärenreservat.

Die Materialien
Nach Vorbild der Bestandsgebäude wurden fast ausschließlich natürliche und nachwachsende Baustoffe wie Holz, Lehm und Hanf verwendet. Das tragende Gerüst bildet ein mit Ziegeln ausgemauertes Holz-Fachwerk sowie eine Holzbalkendecke. Für den Ausbau wurden mineralische Innendämmung, Hanfdämmung, Strohbauplatten und Lehmputz verwendet. Alle Anstriche wurden mit natürlichen, diffusionsoffenen Sumpfkalkfarben realisiert.

Energetische Betrachtung
Das Gebäude ist ausgestattet mit einem kleinen Bad sowie einer Teeküche. Der Warmwasserbedarf dafür wird über dezentrale Durchlauferhitzer sichergestellt. Die Infrarot- Heizungen (als Strahler und Flächenheizung in der Decke) werden ebenfalls nur über Strom gespeist. Somit sind keine weiteren fossilen Energieträger notwendig, um das Gebäude mit Energie zu versorgen. Die Ganzdach-Solarlösung stellt den notwendigen Strom zur Verfügung. Somit kann das Gebäude im Sommer vollständig autark betrieben werden.

Was war uns wichtig? Was ist unsere Philosophie?
Ziel war es, einen konsequent ökologischen Neubau außerhalb der allgemeinen Öko- und Energiestandards zu verwirklichen. Durch die Planung konnte ein langlebig angelegtes und ressourceneffizientes Gebäude errichtet werden, welches baubiologisch, als auch energetisch bestmöglich gestaltet ist und ohne konventionelles Heizungssystem und zentrale Warmwasserversorgung auskommt.

Beschreibung der Besonderheiten

Einfach Bauen
Mit Blick auf die Demontage- und Recyclingfähigkeit der eingesetzten Materialien sowie der Wartungsfreundlichkeit wurden die Bauteilaufbauten möglichst einfach gestaltet und auf die Verwendung von Verbundwerkstoffen weitestgehend verzichtet. Fenster sind beispielsweise nicht, wie üblicherweise, in der Laibung verbaut, sondern von innen an die Außenwand geschraubt. Dies ermöglicht einen einfachen Einbauprozess und die leichte Austauschbarkeit in der Zukunft. Sämtliche Hölzer sind unbehandelt.

Strahlungswärme
Die Erwärmung der Räumlichkeiten erfolgt über Infrarot-Flächenheizungen in der Decke und Boden und punktuell über abgehängte Infrarot-Paneele. Der Vorteil der Infrarot-Technologie ist die Wärmestrahlung, die gleichmäßig die Oberflächen der Räume erwärmt und dadurch eine behagliche Atmosphäre schafft, ohne Luft zum Zirkulieren zu bringen.

Dezentrale Warmwassererzeugung
Diese ermöglicht eine Einsparung der Warmwasserleitung und ein vollständiges Einsparen der Zirkulationsleitungstechnik. Maximales Erhitzen auf Gebrauchstemperatur findet direkt vor der Abnahmestelle statt. Das Aufheizen und energieaufwendige Halten einer Mindesttemperatur von 60 °C zur Legionellenverhütung entfällt.

Ennogie-Photovoltaik-Dach
Anders als bei herkömmlichen Photovoltaik-Lösungen werden beim System von Ennogie die PV-Module direkt als Dacheindeckung verwendet. Auf diese Weise wird die maximale Dachfläche für die Stromerzeugung genutzt und eine zusätzliche Dacheindeckung mit Ziegeln kann entfallen.

Pflanzenkläranlage
Das anfallende Abwasser reinigt die Pflanzenkläranlagen des Hofes. Durch ein Schilfbeet wird das Wasser gefiltert und kann anschließend für die Bewässerung der Streuobstwiesen genutzt werden.

Schlagworte

Neubau, Fachwerk, ökologisch, nachhaltig, Naturbaustoffe, zirkulär, kreislauffähig, Baubiologie, Holzbau, Stroh, gesund, Raumklima, Nachhaltigkeit, Infrarotheizung, Lehm, Lehmputz, Hanf, Hanfdämmung, Solardach, Photovoltaik, regenerativ, autark, Autarkie, Sumpfkalkfarben, Strahlungswärme, Flächenheizung, Durchlauferhitzer, Low-Tech, Pflanzenkläranlage, Einfach Bauen, Energieerzeugung

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 70

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Strom

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