Architekturobjekt 5 von 55
Nominiert für die Shortlist der Jury 2023

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2023


Impact Hub Berlin at CRCLR-House

12053 Berlin, Rollbergstraße 28a

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: LXSY Architekten

Impact Hub Berlin at CRCLR House für LXSY Architekten - Impact Hub Berlin at CRCLR-House

© Studio Bowie

Impact Hub Berlin at CRCLR House für LXSY Architekten - Impact Hub Berlin at CRCLR-House

© Studio Bowie

Impact Hub Berlin at CRCLR House für LXSY Architekten - Impact Hub Berlin at CRCLR-House

© Studio Bowie

Impact Hub Berlin at CRCLR House für LXSY Architekten - Impact Hub Berlin at CRCLR-House

© Studio Bowie

Impact Hub Berlin at CRCLR House für LXSY Architekten - Impact Hub Berlin at CRCLR-House

© Studio Bowie

Impact Hub Berlin at CRCLR House für LXSY Architekten - Impact Hub Berlin at CRCLR-House

© Studio Bowie

Impact Hub Berlin at CRCLR House für LXSY Architekten - Impact Hub Berlin at CRCLR-House

© Studio Bowie

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: LXSY Architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Rollbergstraße 28a, 12053 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Umbau

Fertigstellungstermin

03.2022

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architektur: Innenarchitekt

LXSY Architekten

Lützowstraße 102-104

10785 Berlin

Deutschland

Sonstige

TRNSFRM eG

Rollbergstraße 26

12053 Berlin

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

ZRS Ingenieure GmbH

Schlesische Straße 26

10997 Berlin

Deutschland

Bauleistung: Heizung, Klima, Lüftung

IRG Ingenieurgesellschaft für rationelle Gebäudetechnik mbH

Harzer Straße 118

12435 Berlin

Deutschland

Fachplanung: Brandschutz

brandkontrolle Andreas Flock GmbH

Wilhelmine-Gemberg-Weg 10

10179 Berlin

Deutschland

Fachplanung: Beleuchtung

Studio de Schutter Lichtplanung

Hasenheide 9

10967 Berlin

Deutschland

Verwendete Produkte

De Vorm

Stühle

De Vorm

Tische

Firma Knorr

Türen / Schließsystem

Dormakaba

Nornorm

Möbel

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

1.780 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der kollaborative Community und Coworking Space Impact Hub Berlin at CRCLR- House bietet in einer ehemaligen, sanierten Lagerhalle auf dem Kindl-Areal in Berlin Neukölln nicht nur Raum für eine neue Generation von Impact Entrepreneurs, sondern bindet durch öffentliche Nutzungen auch die Nachbarschaft mit ein. Mit dem Fokus auf zirkuläres Bauen wurde auf 1.780 qm der Bestand erhalten und rund 70% der Materialien sind wiederverwendet, nachwachsend oder recycelt. Mit Hilfe von sortenreinen und rückbaufähigen Konstruktionen wird die zukünftige Wiederverwendung bereits mit angedacht und in einem klaren und hochwertigen Designkonzept umgesetzt. Auch der iterative Planungs- und Bauprozess wurde dabei zirkulär gedacht und löst den klassischen linearen Ablauf ab.

Mit der Realisierung des Projektes war es das Ziel, ein Best-Practice-Beispiel für eine zirkuläre Bauweise mit reduziertem CO₂-Fußabdruck zu schaffen. Im Vordergrund stand dabei der maximale Einsatz von wiederverwendeten Materialien und Bauteilen unter Berücksichtigung des Kosten- und Zeitrahmens. Außerdem sollte mit dem Vorurteil eines Second-Hand-Designs oder der Vorstellung von minderwertigen Materialien im Hinblick auf die Ästhetik bewusst aufgeräumt werden. Mit Hilfe von neuen Planungs- und Bauprozessen wurden in Workshops und im 1:1 Prototyping praktische Lösungen für eine zirkuläre Bauweisen entwickelt, um so auch andere Architekturschaffende zu ermutigen, in Zukunft selbstverständlicher mit Sekundärrohstoffen zu planen und zu bauen.

Beschreibung der Besonderheiten

Die ehemalige Lagerhalle gliedert sich durch den Einbau einer Galerie aus Holz in zwei Ebenen. Angepasst an die hohe Brüstung der Fenster, die umlaufenden Notausgänge und das vorgegebene Raster der Stützen erfolgt die Platzierung der Erschließung und die Anordnung der Multifunktionsräume und Teamspaces ober- und unterhalb dieser Galerieebene. Öffentliche Bereiche im Erdgeschoss wie das Café sind auch für die Nachbarschaft zugänglich. Andere Räume wiederum bleiben den Mitgliedern des Impact Hub Berlins vorbehalten. Um der Historie des Ortes gerecht zu werden, bleibt der industrielle Charakter des Bestands weiterhin bewusst erlebbar. Ohne dass die Halle an Großzügigkeit einbüßt, ermöglichen die zentralen Räume indirekte Zonierungen. Abgestimmt auf die unterschiedlichen Bedürfnisse gibt es verschiedene Raumqualitäten für laute oder leise Arbeitsumgebungen. Die offenen Räume ermöglichen gleichzeitig einen gemeinsamen Austausch mit anderen, aber auch einen Rückzug für konzentriertes Arbeiten. Entstanden ist eine abwechslungsreiche Mischung aus Team Spaces, Open Co-Working, Meetingräumen, Lounge und Café mit Terrasse. Telefonboxen, Meeting Booths und Sitznischen sind auf allen Ebenen gut verteilt angeordnet. Werkstätten, Workshopräume und Labs befinden sich im Untergeschoss.
 

Nachhaltigkeit

Im Spannungsfeld zwischen "use as is" und "upcycle" bewegt sich das Materialkonzept des Impact Hub Berlin at CRCLR-House. Rund 70% der verwendeten Materialien und Produkte sind wiederverwendet, recycelt oder nachwachsend. Hochwertige wiederverwendete und neue Materialien aus ressourcenschonend lokalen und nachwachsenden Rohstoffen werden eingesetzt, wie sie sind. Beschädigte oder unebene Materialien werden behandelt, um dem Designkonzept zu entsprechen. Mit dem Vorurteil eines Second-Hand-Designs oder der Vorstellung von minderwertigen Materialien soll im Hinblick auf die Ästhetik des zirkulären Gebäudes bewusst aufgeräumt werden. Trotz der Einfachheit und dem Einsatz von vielfältigen Materialien liegt ein Schwerpunkt des Entwurfes in einem klaren, homogenen und hochwertigen Design.

Die eingesetzten Materialien und Produkte stammen von Abriss-Baustellen, Messen, Museen oder aus Lagerbeständen von Firmen. Die Schiebetüren der Telefonboxen wurden beispielsweise aus dem vormaligen Impact Hub Berlin übernommen. Das schwarze MDF stammt aus einem Club in Berlin. Regelmäßig wurden Berliner Tischlereien abgeklappert, um Holzverschnitt und Reststücke zu verwerten. Das Holzständerraster mit einer Breite von 62,5 cm ermöglicht die Verwendung von Restzuschnitten im kleinen Format. Viele Möbel aus dem alten Impact Hub Berlin wurden übernommen und durch eine Mischung aus Vintage-Stücken oder Möbel-Leasing ergänzt. Aber auch funktionale Elemente wie Kabeltrassen, Sanitäranlagen, Lüftungsrohre und Heizungen wurden gebraucht aus zweiter Hand verwendet. Als neues Material sorgen beispielsweise Hanfwände für ein gutes Raumklima und einen nachweislichen Schallschutz. Filz und Strohplatten verbessern die Akustik.
 

Auszeichnungen

polis Award

Schlagworte

Impact Hub Berlin at CRCLR-House, Kindl-Brauerei, LXSY-Architekten, zirkuläres Bauen, wiederverwendet, nachwachsend, recycelt, reuse, Community und Coworking Space

Objektdetails

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