Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2019: Teilnehmer
in Einsamkeit und Stille - Kloster Marienheide
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Universität Kassel, Architektur, Malee Hildebrand
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Universität Kassel, Architektur, Malee Hildebrand
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Zeichnungen und Unterlagen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Beschreibung
Objektbeschreibung
Rund 40 Kilometer von Kassel entfernt, im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis liegt in einem ruhigen Tal, unweit von Waldkappel, das Kloster Marienheide. Die Fahrt führt vorbei an Helsa und Hessisch-Lichtenau. Nach einer Kurve in der Abfahrt der B7 Harmuthsachsen liegt der kleine Weg in Richtung Kloster. Weitere vier Kilometer geht es über einen Feldweg, bis in der Landschaft die ersten Häuser auftauchen. Lediglich einige Wanderwege führen an der abgeschiedenen Gemeinschaft vorbei. Fernab von dem täglichen Stress, lebt hier die Ordensgemeinschaft der Schwestern von Bethlehem.
Gegründet wurde die Abtei im Jahr 1991. Die Lüneburger Heide war der erste Anlaufpunkt.
Schnell zeigte sich, dass der Ort für den kontemplativen Orden nicht die passenden Gegebenheiten aufwieß. Im Jahr 2000 kamen die Schwestern dann auf den ehemaligen Gutshof Wollstein. Lediglich den Namen trugen die Schwestern aus der Heide mit nach Wollstein, MarienHEIDE.
Zurückgezogen und in Armut leben sie dort und bauen seither den Ort zu ihrem
Nutzen um. Es entstehen die Stallkirche, Eremitagen, Gemeinschaftsräume und Gästeplätze. Die alten Fachwerkbauten lassen die innenräumlichen Atmosphären von außen nicht erahnen. Die zwölf Schwestern lassen sich nieder und bieten seither nicht nur ihrem Glauben Raum, auch Gäste können jederzeit die Atmosphäre erleben.
Das Kloster, damals das kleinste Dorf in Hessen, bietet Menschen Zuflucht, Rückzug und Zeit für Besinnung. Bis Heute findet der Um- und Ausbau statt und bildet die Ausgangslage für diese Arbeit - in direkter Auseinandersetzung mit der Umgebung, der Atmosphäre und den dort lebenden Ordensfrauen. Nüchternheit und Einfachheit prägen die Atmosphäre.
Es entstehen durch diese Arbeit Räume des Ankommens, des Verweilens, der Meditation und des Rückzuges.
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