Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2015: Teilnehmer
Infozentrum mit Tertiärmuseum im Stöffelpark
57647 Enspel, Stöffelstraße
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: m3baukunst Bernd Freihaut Architekten BDA
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: m3baukunst Bernd Freihaut Architekten BDA
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Stöffelstraße, 57647 Enspel, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
07.2014
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
2.391 m³
Bruttogrundfläche
794 m²
Grundstücksgröße
450.000 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
einem größtenteils noch aktiven Basalt-Steinbruchgelände, das in der Bundesrepublik
Deutschland seinesgleichen sucht. In einmaliger Kombination präsentiert es Denkmäler
der Natur und Industriekultur im sogenannten „Stöffel- Park“.
Der Neubau „Infozentrum mit Tertiärmuseum“ ist eine bauliche Hinzufügung zu dem historischen, industriellen Ensemble der Fa. Adrian, welches (die) über Jahrzehnte den Basalt abgebaut, gebrochen und vertrieben hat. Das Raumprogramm des Infozentrums beinhaltet (sowohl) das Regionale Infozentrum zur Bewerbung der touristischen Attraktionen des Westerwaldes, bildet den Rahmen für Vorträge, sowie das Museum zum Tertiärzeitalter. Dort werden die weltweit bedeutenden fossilen Funde aus dem Steinbruch präsentiert.
Baukörper
Der Neubau wird gem. Bodengutachten auf Pfählen oder vergleichbar, gegründet. Er besteht aus einer reinen WU-STB- Konstruktion mit einer talseits vorgelagerten Terrassenplatte. Die Terrassenplatte dient als Erschließung, rückwärtig ist ein zweiter Erschließungsweg, der Gang zum Parkplatz vorgesehen. Das Gebäude bildet, unterstrichen durch seine zentrale Lage und die Ausformulierung, den ersten Anlaufpunkt des Parks. Aus Respekt vor der historischen Bausubstanz wird, nach sorgfältiger Abdichtung, das Gebäude mit bauseits vorhandenem Schottermaterial überschüttet, sozusagen in die „Halde“ eingebettet. Abschluss bildet eine Deckung aus Basaltsteinen, so werden die beiden sichtbaren Fassaden und das Membrandach wirksam.
Der Baukörper ist 46,36 m lang, 10,80 tief und hat eine Rohbaulichte von 3,35 m.
Der Energielieferant via geothermische Tiefenbohrungen des Infozentrums, versorgt weitere Nachbargebäude, das museal aufbereitete Magazin und den Kohleschuppen.
Erschließung
Die Hauptzufahrt erfolgt von Westen über die L281, Ausfahrt Nistertal (nördlich) oder Stockum-Püschen (südlich). Beide Orte sind mit der K61 verbunden, an der die Ortsgemeinde Enspel liegt. Von der Ortsdurchfahrt (Hauptstrasse) zweigt die Stöffelstrasse als derzeitiger Hauptzugang- und Zufahrt ab.
Beschreibung der Besonderheiten
- Geothermische Tiefenbohrungen mit vereinfachtem Genehmigungsverfahren, da das Bergbaurecht nicht tangiert wird.
- Optimale Wärmedämmung
- Passive Gewinne durch Südausrichtung
- Nutzung des Grundwassers zur Beheizung des Gebäudes mittles einer Sole/
Wasser-Wärmepumpe
- Unerschöpfliche Wärmequelle mit nahezu konstanter Temperatur
- Abgasfreie und CO2-neutrale Wärmerzeugung (kein Kamin)
- Wärmepumpe mit Wärmerückgewinnung und Pufferspeicher
- Elektrische Energie ist nur für die Förderpumpe und den Verdichter der
Wärmepumpe erforderlich
- Das Grundwasser wird chemisch nicht beeinträchtigt und bleibt dem natürlichen
Wasserhaushalt erhalten.
- Kühlung des Gebäudes im Sommer durch das Grundwasser via Wärmetauscher,
ohne energieaufwendige mechanische Kälteerzeugung
- Nutzung der Deckensegel zur niederenergetischen Beheizung sowie Kühlung ohne
mechanische Luftumwälzung durch Strahlungswärme
- Oberflächennahe Geothermie (bis 99 m) zur Beheizung und Kühlung
- Investition 1Teil, Gewinn 4 Teile
Geothermische Nutzung:
Anzahl der Tiefenbohrungen: 10 Stück
Durchschnittliche Bohrlochtiefe: 97 m
Bohrlochdurchmesser: 15 cm
Heizleistung: 56 kW
Spezifische Heizleistung: ~57 W/m
Deckensegel zum Heizen/Kühlen: 111 m²
Auszeichnungen
„Award für nachhaltiges Bauen in Hessen + Thüringen“
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Geothermie
Sekundärenergie
Umweltthermie (Luft / Wasser)
Objektdetails
Das Objekt im Internet
Objekte in der Umgebung
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