Architekturobjekt 81 von 140

Architekturobjekte


Institutsgebäude für Industriedesign in Halle

06108 Halle, Neuwerk 7

Mit freundlicher Unterstützung von Gerflor Mipolam

Vor allem bei nächtlicher Beleuchtung entwickeln die Gold-eloxierten Fassadenelemente eine tiefe Brillanz. - Institutsgebäude für Industriedesign in Halle

© Werner Huthmacher, Berlin

Die inhaltliche Funktion des Gebäudes – Industriedesign – wird von der Fassade aus einfachen, industriell vorgefertigten Aluminiumelementen aufgegriffen. - Institutsgebäude für Industriedesign in Halle

© Werner Huthmacher, Berlin

Der Erweiterungsbau hebt sich deutlich von dem 50er-Jahre-Gebäude ab. Lediglich das Gold-eloxierte Aluminium findet sich in den Fensterrahmen der Putzfassade wieder. - Institutsgebäude für Industriedesign in Halle

© Werner Huthmacher, Berlin

Die Freilegung der gesamten Untergeschossebene ermöglicht nun einen ebenerdigen Zugang zu den Wiesenterrassen im Westen. - Institutsgebäude für Industriedesign in Halle

© Werner Huthmacher, Berlin

Das großzügige Atelier im zweiten Obergeschoss wird über ein Sheddach mit natürlichem Licht versorgt. - Institutsgebäude für Industriedesign in Halle

© Werner Huthmacher, Berlin

Die ungewöhnliche Außenfassade zeichnet sich auch im Innenraum in Form von goldfarben gerahmten, horizontalen Fenstern ab. - Institutsgebäude für Industriedesign in Halle

© Werner Huthmacher, Berlin

Der zweigeschossige Hörsaal im Erd- und Untergeschoss bietet Platz für 150 Studenten. - Institutsgebäude für Industriedesign in Halle

© Werner Huthmacher, Berlin

Die ehemalige Außenfassade des Bestandsgebäudes wird zur Innenwand: Deutlich sind noch die Fensteröffnungen in der grau verputzten Wand zu erkennen. - Institutsgebäude für Industriedesign in Halle

© Werner Huthmacher, Berlin

In den Büroräumen kam ein dunkelgrau marmorierter Linoleumboden zum Einsatz - Institutsgebäude für Industriedesign in Halle

© Werner Huthmacher, Berlin

Mit freundlicher Unterstützung von Gerflor Mipolam

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Neuwerk 7, 06108 Halle, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2007

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architektur: Landschaftsarchitekt

Oberfinanzdirektion Magdeburg, Niederlassung Süd, Halle

Architekt/Planer

Anderhalten Architekten GmbH

Friedrichstr. 127

10117 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 2789440

architekten@anderhalten.com

Beschreibung

Objektbeschreibung

Im Rahmen der baulichen Neustrukturierung der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle wurde 2007 das neue Institutsgebäude des Fachbereichs Industriedesign fertiggestellt. Auf dem Campus am Neumarkt, in Laufnähe zur Saale, baute das Berliner Architekturbüro Anderhalten Architekten ein Laborgebäude aus den 50er-Jahren um und erweiterte es um einen Anbau: Die Architekten stockten den schlichten Putzbau – seinerzeit selbst ein Erweiterungsbau der angrenzenden Jugendstilvilla – um ein Geschoss auf und ergänzten ihn um einen dreigeschossigen Riegel. Nun stehen den Studenten und Lehrern auf 2.500 Quadratmeter Nutzfläche ein Hörsaal mit 150 Plätzen, großzügige Ateliers, Büroräume sowie die notwendigen Nebenräume zur Verfügung.

Auffälligstes Merkmal des Neubaus ist jedoch seine Fassade: Die goldfarbene, dreidimensionale Struktur dient als Blickfang des Institutsgebäudes und nimmt zugleich die Themen Industriedesign und industrielle Fertigung auf. Die markante Plastizität der Fassade entsteht durch die versetzte Anordnung von drei unterschiedlichen Formaten und die differenzierte Kantung der Gold-eloxierten Aluminiumkassetten. Die Fensteröffnungen sind als Fehlstellen in die horizontale Struktur integriert. Auch der Haupteingang an der neu geschaffenen Platzanlage zwischen Neubau und Bestandsgebäude im Osten des Geländes wurde in die goldene Struktur eingefügt. Über einen Windfang gelangen die Studenten in das Institut: Hier, entlang der erhaltenen, ehemaligen Außenfassade, verläuft die Haupttreppe, die die verschiedenen Ebenen verbindet. Ebenso wie das äußere Erscheinungsbild wird auch der Innenraum durch die Außenfassade bestimmt: Die Anordnung der Fenster erzeugt außergewöhnliche Raumstimmungen und rahmt den Ausblick in die umgebende Landschaft.

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