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Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer


Internationales Quartier Hannover: Nachnutzung mitgedacht - 68 flexible Mikro-Apartments im KfW-Effizienzhaus 40 Standard

30419 Hannover, Dorotheenstraße 5

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: ACMS Architekten GmbH

Auf einem Areal an der Dorotheenstraße, dem sogenannten "Internationalen Quartier" realisierte das Studentenwerk Hannover 68 neue Wohnplätze und Sondernutzungen, unter anderem eine Versammlungsstätte im Erdgeschoss. - Internationales Quartier Hannover: Nachnutzung mitgedacht - 68 flexible Mikro-Apartments im KfW-Effizienzhaus 40 Standard

© Axel Feja, club L94 Landschaftsarchitekten

Das Haus erfüllt den passivhausnahen KfW-Effizienzhaus 40 Standard - Internationales Quartier Hannover: Nachnutzung mitgedacht - 68 flexible Mikro-Apartments im KfW-Effizienzhaus 40 Standard

© Sigurd Steinprinz

Insgesamt entstanden 68 flexible Mikro-Apartments - Internationales Quartier Hannover: Nachnutzung mitgedacht - 68 flexible Mikro-Apartments im KfW-Effizienzhaus 40 Standard

© Sigurd Steinprinz

Die gemeinschaftliche Erdgeschoss- und die private Obergeschossnutzung ist äußerlich ablesbar. - Internationales Quartier Hannover: Nachnutzung mitgedacht - 68 flexible Mikro-Apartments im KfW-Effizienzhaus 40 Standard

© Sigurd Steinprinz

Fassade in Holztafelbauweise - Internationales Quartier Hannover: Nachnutzung mitgedacht - 68 flexible Mikro-Apartments im KfW-Effizienzhaus 40 Standard

© Sigurd Steinprinz

Innere Erschließung - Internationales Quartier Hannover: Nachnutzung mitgedacht - 68 flexible Mikro-Apartments im KfW-Effizienzhaus 40 Standard

© Sigurd Steinprinz

Apartment - Internationales Quartier Hannover: Nachnutzung mitgedacht - 68 flexible Mikro-Apartments im KfW-Effizienzhaus 40 Standard

© Sigurd Steinprinz

Versammlungsstätte im Erdgeschoss - Internationales Quartier Hannover: Nachnutzung mitgedacht - 68 flexible Mikro-Apartments im KfW-Effizienzhaus 40 Standard

© Sigurd Steinprinz

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: ACMS Architekten GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Dorotheenstraße 5, 30419 Hannover, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

10.2019

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

Studentenwerk Hannover, Anstalt des öffentlichen Rechts

Jägerstraße 5 5

30167 Hannover

Deutschland

Tel. 0511 7688022

info@studentenwerk-hannover.de

Architekt/Planer

ACMS Architekten GmbH

Friedrich-Ebert-Str. 55

42103 Wuppertal

Deutschland

Tel. +49 202 445 71-00

info@acms-architekten.de

Architektur: Landschaftsarchitekt

club L94 Landschaftsarchitekten GmbH

Venloer Str. 301-303

50823 Köln

Deutschland

Tel. +49 221 7899502-0

info@clubl94.de

Architekturfotografie

Steinprinz Fotodesign

Arnheimer Straße 120

40489 Düsseldorf

Deutschland

Tel. +49 171 5475082

mail@steinprinz.de

Verwendete Produkte

Athmer & Söhne GmbH, Fürstenau

Einbaumöbel / Innenausbau

Kerapid GmbH & Co. KG, Hildesheim

Fertignasszellen

Zimmerei Sieveke GmbH, Lohne

Elementierte, vorgefertigte Fassade in Holztafelbauweise

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

9.360 m³

 

Bruttogrundfläche

3.100 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der Bedarf an preisgünstigem Wohnraum ist in der Landeshauptstadt Hannover besonders groß. Auf einem Areal an der Dorotheenstraße, dem sogenannten "Internationalen Quartier" realisierte das Studentenwerk Hannover 68 neue Wohnplätze und Sondernutzungen, unter anderem eine Versammlungsstätte im Erdgeschoss.

Ein Viertel der Studierenden Niedersachsens sind in Hannover eingeschrieben, der Bedarf an preisgünstigem Wohnraum ist in der Landeshauptstadt daher besonders groß. Auf einem Areal an der Dorotheenstraße, dem sog. „Internationalen Quartier“ realisierte das Studentenwerk Hannover zusätzlich 68 Wohnplätze und Sondernutzungen, unter anderem eine Versammlungsstätte im Erdgeschoss. Neben den Zuschüssen, die das Land Niedersachsen speziell für studentische Wohnheimplätze zur Verfügung stellt, wurde das Projekt mit zinsgünstigen Darlehen aus der sozialen Wohnraumförderung gefördert.

An Stelle des Neubaus stand zuvor ein zweigeschossiges Gemeinschaftsgebäude. Dieses wurde aufgrund seines maroden Zustands rückgebaut. Eine Prüfung hatte erhebliche Bau- und Brandschutzmängel ergeben. Eine Sanierung wäre unwirtschaftlich gewesen, daher entschied sich das Studentenwerk für einen Neubau. Als Ersatz für das sogenannte „Karmarschhaus“ entstand ein fünfgeschossiger Neubau in Holzhybridbauweise welcher nicht nur die Gemeinschaftsfunktion des Vorgängers ersetzt, sondern zusätzlich 68 barrierefreie und z.T. rollstuhlgerechte Studentenapartments anbietet.

Zwei viergeschossige Riegel in Nord-Südausrichtung werden zueinander versetzt und als monolithischer Körper über eine transparente Erdgeschosszone vom Gelände abgesetzt. Die Obergeschosse kragen über das Erdgeschoss hinaus. Die gemeinschaftliche Erdgeschoss- und die private Obergeschossnutzung wird somit äußerlich ablesbar.

Im „Internationalen Quartier“ an der Dorotheenstraße leben insgesamt 568 Studierende. Der Neubau ist das Zentrum der Wohnanlage mit diversen Gemeinschaftsfunktionen für alle Bewohner. Geschickt nutz ein Splitlevel das leicht fallende Gelände für zwei große, zusammenschaltbare Gemeinschaftsräume, die über den zentralen Eingangsbereich und ein vorgelagertes Foyer erschlossen werden. So entsteht eine zentrale Versammlungsstätte mit Gemeinschaftsküche für rund 180 Studierende. Zusätzlich ist der Neubau Anlaufstelle der Wohnheimleitung und Hausselbstverwaltung deren Büroräume durch einen Lernraum für die Bewohner ergänzt werden.

Sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst, hat das Studentenwerk Hannover auch dieses Haus im passivhausnahen KfW-Effizienzhaus 40 Standard mit entsprechender Unterschreitung des EnEV-Standards in Bezug auf den Primärenergiebedarf (40%) und die Wärmedämmung der Hüllfläche (55%) realisieren lassen. Ferner konnten die CO2-Bilanz der Gebäudekonstruktion, die sog. „graue Energie“ durch die Ausführung hochwärmegedämmter Holztafelelemente für die Außenwände erheblich reduziert werden. Mit den im Werk unter geregelten Montagebedingungen fabrizierten Wandelementen und durch Verwendung von komplett vorgefertigten Nasszellen für jede Wohnung konnte zudem die Bauzeit deutlich auf nicht einmal 1,5 Jahre reduziert werden.

Nach der Modernisierung und Erweiterung des Studentenwohnhauses Klaus Bahlsen sowie dem Umbau und der Erweiterung von Studentenapartments am Georgengarten handelt es sich bereits um das dritte Projekt, dass ACMS Architekten im Auftrag des Studentenwerks Hannover mit diesem hohen energetischen und ökologischen Anspruch realisieren konnten. Ein weiteres Wohnheimprojekt an der Haltenhoffstraße wird im Herbst 2020 fertiggestellt. Dort werden weitere 184 Wohnheimplätze entstehen.

Beschreibung der Besonderheiten

Nachhaltige Gebäude sind Häuser mit langer Lebensdauer. Gleichzeitig verändern sich die Nutzungsanforderungen an den Baubestand ständig. Das Studentenwerk Hannover wünschte sich daher von Ihren Architekten, ACMS Architekten aus Wuppertal, dass der Neubau nicht nur den Anforderungen der geplanten Nutzung gerecht wird, sondern auch flexibel für spätere Nutzungsänderungen ist. Das bedeutet, dass das Haus ohne größere bauliche Maßnahmen an neue Anforderungen anpassbar ist.

Wie also lässt sich eine offene und flexible Architektur realisieren, die sich sowohl an den Bedürfnissen der Studierenden als auch an späteren Nutzungen orientiert? Im konkreten Fall wurde die massive Stahlbetonkonstruktion auf ein Skelett aus Treppenturm, Stützen und Decken reduziert. Der Ausbau in Leichtbauweise ermöglicht eine maximale Flexibilität im Innenraum und lässt nicht nur unterschiedliche Wohnungsgrundrisse zu, sondern auch eine vollständige Umnutzung z.B. zu einem Bürogebäude.

Schlagworte

ACMS, Holzbau, Holzhybridbau, Holztafelbau

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 40

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

68

Das Objekt im Internet

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