Architekturobjekt 1.378 von 3.389

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer


"Itakerhof" - Umbau eines Stadels zur Wohnung

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Wimmer Architekten GbR

Itakerhof_Ostansicht - "Itakerhof" - Umbau eines Stadels zur Wohnung

© Michael Christian Peters

Itakerhof_Nord_Ostansicht - "Itakerhof" - Umbau eines Stadels zur Wohnung

© Michael Christian Peters

Itakerhof_Fenster_Neu - "Itakerhof" - Umbau eines Stadels zur Wohnung

© Michael Christian Peters

Itakerhof_Innenansicht - "Itakerhof" - Umbau eines Stadels zur Wohnung

© Michael Christian Peters

Itakerhof_Essen - "Itakerhof" - Umbau eines Stadels zur Wohnung

© Michael Christian Peters

Itakerhof_Alt_Neu - "Itakerhof" - Umbau eines Stadels zur Wohnung

© Michael Christian Peters

Itakerhof_Kochen - "Itakerhof" - Umbau eines Stadels zur Wohnung

© Michael Christian Peters

Itakerhof_WC_Diele - "Itakerhof" - Umbau eines Stadels zur Wohnung

© Michael Christian Peters

Itakerhof_Essen_Wohnen - "Itakerhof" - Umbau eines Stadels zur Wohnung

© Michael Christian Peters

Itakerhof_Wohnen - "Itakerhof" - Umbau eines Stadels zur Wohnung

© Michael Christian Peters

Itakerhof_Wohnen - "Itakerhof" - Umbau eines Stadels zur Wohnung

© Michael Christian Peters

Itakerhof_Luftraum - "Itakerhof" - Umbau eines Stadels zur Wohnung

© Michael Christian Peters

Itakerhof_Bad_OG - "Itakerhof" - Umbau eines Stadels zur Wohnung

© Michael Christian Peters

Itakerhof_Bad_OG - "Itakerhof" - Umbau eines Stadels zur Wohnung

© Michael Christian Peters

Itakerhof_Bad_OG - "Itakerhof" - Umbau eines Stadels zur Wohnung

© Michael Christian Peters

Itakerhof_Bad_OG - "Itakerhof" - Umbau eines Stadels zur Wohnung

© Michael Christian Peters

Itakerhof_Bad_Schlafen_OG - "Itakerhof" - Umbau eines Stadels zur Wohnung

© Michael Christian Peters

Itakerhof_Schlafen_OG - "Itakerhof" - Umbau eines Stadels zur Wohnung

© Michael Christian Peters

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Wimmer Architekten GbR

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Umbau

Fertigstellungstermin

12.2018

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Wimmer Architekten GbR

Kaiserstr. 36

83022 Rosenheim

Deutschland

Tel. +49 8031 220355-0

info@wimmer-architekten.de

Architekturfotografie

Peters Fotodesign

Am Vogeltenn 21

83123 Amerang

Deutschland

Tel. +491728636460

info@peters-fotodesign.com

Bauleistung: Maurer

Gramer Bau GmbH

Gewerbegebiet Schwabering 16

83139 Söchtenau

Deutschland

Bauleistung: Putz, Stuck

Gramer Bau GmbH

Gewerbegebiet Schwabering 16

83139 Söchtenau

Deutschland

Fachplanung

IB Sani Plan GmbH

Heubergstr. 13a

83075 Bad Feilnbach-Au

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Palm

Innstr. 41

83022 Rosenheim

Deutschland

Verwendete Produkte

ABET

Laminate

Polaris

Admonter Holzindustrie

Parkett

Lärche gebürstet

Baumit

Putze

Kalkputz Klima RK 70 N

Berker

Schalter-Steckdosen-Kombinationen

R.1

Bette

Badewannen

Lux Oval

Bover Barcelona Lights

Decken-Beleuchtung

Siam

Bover

Leuchten

Siam

Ceramiche Refin S.p.A

Fliesen

Epoque Beton Almond

FSB Franz Schneider Brakel

Fensterbeschläge

FSB 1023

ligne roset Roset Möbel

Sofas

Togo

mawa design

Leuchten

wi4

Rubinetterie Zazzeri S.p.A. Frazione

Badarmaturen

Z316 Mono

Ulrich Brunner

Holz-Ofen

Systemkamin BSK 08

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

1.861 m³

 

Bruttogrundfläche

410 m²

 

Nutzfläche

300 m²

 

Verkehrsfläche

10 m²

 

Wohnfläche

220 m²

 

Grundstücksgröße

2.964 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

320.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der zu einem im 19. Jahrhundert errichteten, sogenannten „Itakerhof“ gehörige Stadel wurde zur Wohnung umgebaut. Die Besonderheit des in Oberbayern, unweit des Simssees gelegenen „Itakerhofes“ liegt in der großzügigen Konzeption, einer ungewöhnlich hohen Anzahl an Fenstern und dem aus einem Konglomerat aus Feld- und Schlackesteinen bestehenden Mauerwerk. Stilbildend für dieses Bauernhaus sind auch die mit Ziegel ausgeführten Fensterstürze und Einfassungen, sowie das durchgängige Mauerband unter der Fensterreihe des ersten Obergeschoßes.
Aus diesen Stilelementen scheint sich auch die Bezeichnung „Itakerhof“ überliefert zu haben. Im 19. Jahrhundert waren es mitunter italienische Wanderarbeiter, welche bei der Herstellung und Verarbeitung von Ziegeln beschäftigt wurden. Gegliedert ist dieser Einfirsthof in Wohnteil, Kuhstall und Stadel. In diesem nun umgebauten Stadel befand sich früher ein Futtersilo, ein Raum zur Herstellung von Steinmehl sowie Abstellflächen für die landwirtschaftliche Gerätschaften.
Nach Einstellung des landwirtschaftlichen Betriebes vor mehr als drei Jahrzehnten stand der Stadel ungenutzt leer, allmählich über das Dach eindringendes Regenwasser beschädigte zunehmend die Bausubstanz. Zahlreiche Holzbalken und -stützen waren dadurch zwischenzeitlich durch Feuchtigkeit zerstört und vom Schädlingsbefall angegriffen. Der kraftschlüssige Verbund zwischen der bis zu 12,50 m hohen Giebelwand zu den 8,50 m hohen Traufwänden war dadurch auf einer Länge von fast 16 m komplett unterbrochen.
Vordringliches Ziel war deshalb, das Gebäude dauerhaft zu sichern, ohne jedoch die intakten, stilbildenden Elemente dieses ehemals bürgerlichen Bauernhauses zu verfälschen.

Das Entwurfskonzept orientiert sich ebenfalls an der Vorgabe des respektvollen Umgangs mit dem Altbau, sowie behutsamer Ergänzung mit zeitgemäßer Architektur. Sämtliche Materialen wurden so gewählt, dass Sie dem Wesen des Bestandes entsprechen und gleichzeitig doch ihre Eigenständigkeit bewahren.
Oberflächen von Betonwänden und Decken wurden roh gehalten, das Bestandsmauerwerk nur in den Bereichen mit Kalkputz versehen, welche gleichzeitig auch der Bauteiltemperierung dienen. Neue Fenster aus Lärchenholz wurden in die bestehenden Öffnungen in Maßarbeit eingepasst. Der zementgebundene Sichtestrich passt sich ebenfalls in seiner Reduktion und Einfachheit dem Umfeld an.
Das Haustechnikkonzept unterstützt zusätzlich den sensiblen Umgang mit dem Bestand. Da die bestehenden Außenwände den heutigen Vorgaben an Abdichtungsnormen und Wärmeschutz nicht entsprachen, wurde hier in Anlehnung an die Denkmalpflege eine Bauteiltemperierung bei den Wandflächen ausgeführt. Durch die Temperierung der Außenhülle konnte auf aufwendige Abdichtungsmaßen bei den Außenwänden verzichtet werden. Für den kontrollierten Luftaustausch und zur Vorbeugung einer Belastung durch Radon wurden dezentrale Lüftungsanlagen verbaut.

Beschreibung der Besonderheiten

Die Prämisse lautete: Erhalt der historischen Bausubstand bei gleichzeitiger räumlicher Erneuerung.

Wir suchten einen Baustoff, welcher in seiner Wirkung eigenständig und nüchtern ist und bei den örtlichen Gegebenheiten ideal war, um die Standsicherheit des Gebäudes wiederherzustellen.

Nach reichlichen Überlegungen haben wir uns für Beton entschieden.

Fundamente, Bodenplatte, Wandscheiben und Geschossdecken wurden aus Ortbeton erstellt.

Für die Stahlbetondecken wurden im Abstand von 50cm Auflagertaschen geschaffen. Hierbei konnten Großteils die bestehenden Auflager der entfernten Holzbalkendecke verbreitert und als Auflager verwendet. Durch diese Verzahnung der Stahlbetondecken mit dem Bestandsmauerwerk auf zwei Etagen konnten die Außenwände, ohne aufwändige Unterfangungs- und Rückverankerungsmaßnahmen wieder stabilisiert werden.

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

 

Sekundärenergie

Gas

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

110,00 kWh/(m²a)

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