Architekturobjekt 118 von 1.087
Heinze ArchitekturAWARD 2023: Bestes Design

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2023: Bestes Design


Jägerbau

6700 Bludenz, Herrengasse 27, Österreich

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Innauer-Matt Architekten ZT

Jaegerbau Headquarter; Innauer/Matt Architekten - Jägerbau

© 2022 ADOLF BEREUTER, all rights reserved! www.adolfbereuter.com

Jaegerbau Headquarter; Innauer/Matt Architekten - Jägerbau

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Jaegerbau Headquarter; Innauer/Matt Architekten - Jägerbau

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Jaegerbau Headquarter; Innauer/Matt Architekten - Jägerbau

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Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Innauer-Matt Architekten ZT

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Herrengasse 27, 6700 Bludenz, Österreich

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2023

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Innauer-Matt Architekten ZT

Kriechere 70

6870 Bezau

Österreich

Tel. +43 (0)5514 26615

office@innauer-matt.com

Bauherr

Jäger Bau GmbH

Herrengasse 27

6700 Bludenz

Österreich

Tel. T +43 5 7181-0

office@jaegerbau.com

Fachplanung: Bauphysik

BDT IB Bauphysik, Frastanz

Auf der Ratsch 15

6820 Frastanz

Österreich

Tel. +43 5522 51150

bdt@bauphysik.cc

Fachplanung: Elektrotechnik

Elektrodesign Fröhle René

Kreuzstraße 3

6824 Schlins

Österreich

Tel. +43 664 5474774

info@elektrodesign.at

Architekturfotografie

Adolf Bereuter

Schwefel 91/TOP C15

6850 Dornbirn

Österreich

Tel. +43 650 443 07 07

mail@adolfbereuter.com

Verwendete Produkte

Bega

Leuchten

Tiefstrahler

Glas Marte

Verglasungen von Innentüren

Listral

Mellau Teppich

Beläge

Boucle 392

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

8.932 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die neue Firmenzentrale der Jäger Gruppe integriert städtebaulich alle angrenzenden Bereiche und formuliert zugleich einen, in sich gebundenen Stadtbaustein. Die volumetrische Ausbildung der Baufigur generiert klar geschnittene Stadtkanten, die den komplexen räumlichen Kontext beantworten und die zukünftige Entwicklung entlang der Herrengasse und Zürcherstrasse lenken. Die architektonische Präsenz des neuen Hauptsitzes verweist auf die öffentliche Bedeutung als Baustein im neuen Stadtganzen von Bludenz. Ein einladendes Haus mit offenen, flexiblen Strukturen welches das Selbstverständnis der Jäger Gruppe als solidem und technikaffinem Unternehmens eindeutig kommuniziert.

Der neue, kleine Platz an der Herrengasse schreibt die Geschichte der typischen Abfolge von kleinräumigen Platzgefäßen in Bludenz weiter – der Haupteingang zur neuen Jägerbau Firmenzentrale wird klar definiert. Besucher und Gäste gelangen über den Haupteingang zum Empfangs- und Veranstaltungsbereich mit direkt angebundenem Hofzugang. Die raumhohen Verglasungen dieses gut proportionierten Raumes lassen sich zum Hof ganzflächig öffnen und bieten so Flexibilität für Firmenveranstaltungen aller Art. Die Decke dieses Raumes mit den über 300 Betonausspurrungen verweisen auf die Kompetenz des Unternehmens.

Im 1. und 2. Obergeschoss erstreckt sich eine offene Arbeitswelt auf der alle Abteilungen gleichberechtigt organisiert sind. Der charismatische, offene Innenhof mit den Ellipsen-förmigen Balkonzonen ist das pulsierende, helle Herz des Hauses. Sämtliche halböffentliche Räume wie Besprechungszimmer, und Teeküche und Aufenthaltsbereiche sind direkt dem Hof zugeordnet, während die Büroarbeitsplätze nach außen orientiert sind

Die zwei Turmgeschosse dienen nicht nur der Unterbringung der Geschäftsführung sondern auch dem gemeinschaftlichen Austausch der Belegschaft. Gemeinschaftsküche, Bar und Seminarraum mit Blick über die Stadt erweitern sich über eine Dachterrasse ins Freie die Raum zur Kommunikation und Entspannung bietet. Besucher des Fließengeschäfts gelangen über den ostseitigen Eingang zum flexibel einteilbaren Ausstellungsbereich – dieser Raum überzeugt mit Offenheit und Kommunikation zum Stadtraum.

Die klare Architektursprache und der direkte Ausdruck von Konstruktion und Materialität prägen die einfache und doch stimmungsvolle Semantik der neuen Firmenzentrale. Der rote Sichtbeton der Betonfertigteil - Fassade und Tragstruktur zeugt direkt von den handwerklichen Fertigkeiten der Firma Jäger Bau. Die spezielle Färbigkeit des gegossenen Betons und die mittels Arkaden subtil rhythmisierte Erdgeschosszone findet ihren Ursprung in den historischen Vorbildern der benachbarten Altstadt und interpretiert diese selbstbewusst und zeitgemäß. Die Lamellen der Obergeschosse lassen die Fassade durch ihre spielerische Anordnung je nach Wetter, Licht und Schatten unterschiedlich in Erscheinung treten.

Im Gebäudeinneren verdichtet sich die Strategie des "Edelrohbaus" und die Ausdruckskraft des Massivbaus wird dabei offenkundig. Das strukturell sichtbare Tragwerk aus färbigem, warmem Beton wird ergänzt durch geschliffene Terrazzoböden, Möbelartige Einbauten aus Eichenholz und akustisch wirksame Elemente. Dauerhaftigkeit und Atmosphäre als Grundlage einer zeitgemäßen, aneignungsfähigen Arbeitswelt bilden sich in Materialität und Struktur der Räume ab.

Beschreibung der Besonderheiten

Die Jägerbau-Gruppe ist im Hoch- Tief- und sehr stark im Untertagebau tätig. Der Baustoff Beton war auch aufgrund des nur 2 km entfernten, hauseigenen Betonwerks gesetzt. Die neue Firmenzentrale kommuniziert das Selbstverständnis der Jäger Gruppe als solides und technikaffines Unternehmen eindeutig. Das Potenzial des Baustoffs Beton wird dabei vielschichtig und handwerklich hochwertig genutzt. Die Bauplastik wird in eine fein strukturierte Fassade aus gefärbtem Beton gegossen. Im Gebäudeinneren verdichtet sich die Strategie des "Edelrohbaus" und die Ausdruckskraft des Massivbaus wird dabei offenkundig. Das strukturell sichtbare Tragwerk aus färbigem, warmem Beton wird ergänzt durch geschliffene Terrazzoböden, Möbelartige Einbauten aus Eichenholz und akustisch wirksame Elemente. Dauerhaftigkeit und Atmosphäre als Grundlage einer zeitgemäßen, aneignungsfähigen Arbeitswelt bilden sich in Materialität und Struktur der Räume ab.

Die Erdgeschosszone wirkt offen und einladend in den Stadtraum verweist auf die öffentliche Bedeutung des Hauses im Stadtganzen von Bludenz. Im 1. und 2. Obergeschoss erstreckt sich eine offene Arbeitswelt auf der alle Abteilungen gleichberechtigt organisiert sind. Der charismatische, offene Innenhof mit den Ellipsen-förmigen Balkonzonen ist das pulsierende, helle Herz des Hauses und fördert das „Wir-Gefühl“ der gesamten Belegschaft. Sämtliche halböffentliche Räume wie Besprechungszimmer, und Teeküche und Aufenthaltsbereiche sind direkt dem Hof zugeordnet, während die Büroarbeitsplätze nach außen orientiert sind. Im 3. Obergeschoss sind großzügige Aufenthaltsbereiche für Mitarbeiter organisiert, die sich zu einer großen Dachterrasse mit Blick über die Stadt Bludenz und in die Bergwelt öffnet.

Nachhaltigkeit

Das Gebäude wurde energetisch schon in der Planung in 3D modelliert und die gesamte Haustechnik darauf ausgelegt. Unter der Tiefgarage befinden sich 20 Tiefenbohrungen mit jeweils über 200 Metern Tiefe, die sowohl im Kühl- als auch im Heizfall entsprechende Energie liefern.
Rechnerisch sollten Wärmeentzug (Heizperiode) und Kälteentzug (Kühlperiode) annähernd im Gleichgewicht sein, sodass über den Jahreszyklus betrachtet, sich die Erdreichtemperatur nicht wesentlich ändern sollte. Zu Kontrollzwecken wurde eine zusätzliche Messsonde bis in 60m Tiefe abgeteuft und die Erdreichtemperatur kontinuierlich vermessen.
Die Energie der Erdsonden wird über zwei große Wärmepumpen geleitet und damit sowohl eine konventionelle Fußbodenheizung als auch eine hypokauste Lüftung in der Decke (Betonkernaktivierung und Raumlüftung in einem) betrieben, die beide für Kühl- und Heizzwecke funktionieren. Der Strom für die Wärmepumpen wird über ein großflächige PV-Anlage im Haus hergestellt. Auf eine Außenbeschattung konnte weitgehend verzichtet werden, da die Beschattungswirkung der vorgehängten Fassade vorab über den gesamten Jahreszyklus modelliert wurde und absolut ausreichend ist.

Nachhaltigkeit durch Langlebigkeit war einer der zentralen Gedanken bei der Materialwahl für das neue Gebäude. Gefärbter Beton, Terrazzo und Eiche überzeugen durch Gebrauchstauglichkeit, Stabilität und Robustheit. Die technische Expertise der Firma Jägerbau in der Betonanwendung garantiert eine materialgerechte und schonende Anwendung des Baustoffs, welcher aus dem nur 2 km entfernten, hauseigenen Betonwerk bezogen wurde.

Schlagworte

Firmenzentrale, Bürogebäude, Büro, Sichtbeton, Beton, Jägerbau, Firma

Objektdetails

Das Objekt im Internet

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