Jagdhütte, Ober-Sensbach
Mit freundlicher Unterstützung von Sopro Bauchemie
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Ober-Sensbach, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Umbau
Fertigstellungstermin
10.2006
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Raummaße und Flächen
Nutzfläche
300 m²
Beschreibung
Objektbeschreibung
Hochbelastbarer Pflasterbelag für eine Jagdhütte im Odenwald
Im Zuge des Umbaus eines alten Bauernhauses zu einer Jagdhütte galt es, einen hochbelastbaren, drainagefähigen Pflasterbelag zu erstellen, der auch mit großen Geländewagen befahren werden kann. Professionell gelöst wurde diese Aufgabe mit Produkten aus dem GaLaBau-Sortiment der Sopro Bauchemie GmbH.
Schäden an Pflaster- und Plattenbelägen sind nur selten auf eine mangelnde Qualität der Pflastersteine oder Platten zurückzuführen. Meist sind die Ursachen in der falschen Planung, einer unsachgemäßen Ausführung oder der Verwen-dung falscher Materialien zu finden. Wichtig ist vor allem, den Systemaufbau von Pflaster- und Plattenbelägen stets auf deren zukünftige Belastung abzustimmen. Besonders hoch sind dabei die Anforderungen an die Fugenmaterialien. Sie müssen nicht nur hohen mechanischen Belastungen standhalten wie etwa in Verkehrsbereichen, sondern dort wo gefordert und sinnvoll auch über drainagefähige bzw. wasserresistente Eigenschaften verfügen. Für all diese spezifischen Anforderungen finden sich im Sortiment der Sopro Bauchemie GmbH die passenden Lösungen.
Im vorliegenden Fall wurde ein altes Bauernhaus im Odenwald inklusive einer dazugehörigen Scheune zu einer idyllischen, aber dennoch modernen Jagdhütte umgebaut. Ein wichtiger Teil dieser Sanierung war auch die Erstellung eines attraktiven und zugleich funktionalen Außenbereichs. Der Pflasterbelag sollte nicht nur dem Ambiente der Jagdhütte entsprechen und sich harmonisch in die idyllische Waldlandschaft einfügen; er sollte vor allem auch als Zufahrt und Parkfläche für große und damit schwere Geländewagen dienen. Zugleich war aber auch eine drainagefähige Konstruktion gefordert, um eine Versiegelung der Oberfläche zu verhindern.
Drainagefähige Verlegung
Um den natürlichen und rustikalen Charakter des Umfelds zu erhalten, sollte dabei ein gebrauchtes Natursteinpflaster (Basaltsteine) im Format 15cm x 17cm mit einer Stärke zwischen 7cm und 9cm verlegt werden. Dazu wurde zunächst eine sehr hoch dimensionierte Schottertragschicht erstellt, die von 40cm bis zu 100cm reichte. Die Verlegung der Steine erfolgte dann mit Hilfe des Sopro DrainageMörtels. Er empfahl sich hier anstelle eines ungebundenen Unterbaus, denn er bildet einen tragfähigen, festen und dabei dennoch äußerst wasserdurchlässigen Unterbau, der eine Absenkung des Belags verhindert. Der Grund für die hohe Wasserdurchlässigkeit liegt in der speziellen Kornstruktur des trasszementgebundenen Verlegemörtels. Durch die spezielle Sieblinie, die aus einem kubischen Marmorkorn von 2-3 mm Korngröße ohne Feinanteil besteht, wird ein hoch wasserdurchlässiges Mörtelbett erreicht, welches nahezu keine kapillare Saugwirkung hat. Die dadurch erreichte sehr hohe Wasserdurchlässigkeit verhindert in Kombination mit einer fachgerechten Ausführung zuverlässig Wasserschäden wie beispielsweise Ausblühungen oder Frostschäden, d.h. Gefügezerstörungen durch Volumenvergrößerung des gefrierenden Wassers. Der Mörtel, der ab 2?cm Schichtstärke eingesetzt werden kann (bei Fahrbelastungen ab 4cm), lässt sich sehr gut verarbeiten und ist für alle Belastungsarten geeignet.
Der Sopro DraingeMörtel wird mit Wasser erdfeucht bis leicht plastisch homogen angemischt und anschließend auf die Tragschicht aufgebracht und abgezogen. Die Pflastersteine können dann in üblicher Weise in den frischen Mörtel eingeklopft werden. Die Pflasterfläche ist bis ca. 2 Stunden nach Einklopfen der Steine rüttelbar. Im vorliegenden Fall wurden die Steine zusätzlich in die Sopro Haftschlämme Flex getaucht, um eine noch bessere Haftung zu erzielen.
Verfugung im System
Besonders hoch sind, wie bereits eingangs erwähnt, bei Außenbelägen auch die Anforderungen an die Fugen-materialien. Sie müssen nicht nur den hohen mechanischen Belastungen standhalten, sondern - wie im vorliegenden Fall - auch über drainagefähige Eigenschaften verfügen. Um die Verfugung zu optimieren wurde die gesamte Fläche zunächst mit der Sopro Pflaster-Fughilfe besprüht. Dadurch werden Glanzerscheinungen und Rückstände von Fugenmörtel auf der Oberfläche des Belags vermindert.
Die Verfugung selbst erfolgte mit der Sopro EpoxiPflasterFuge 2-K, einem zweikomponentigen, lösemittelfreien, wasseremulgierbaren Epoxidharz-Fugenmörtel für Naturstein- und Pflasterbeläge. Er empfiehlt sich speziell für Bereiche, bei denen höhere Druckfestigkeiten gefordert sind. Zu den Vorteilen wie dauerhafte Wasserdurchlässigkeit und Frostbeständigkeit kommt bei der Sopro EpoxiPflasterFuge 2-K noch die Möglichkeit, die fertige Belagsfläche später auch mit Kehrsaugmaschinen oder Hochdruck- wasserstrahl zu reinigen. Das Produkt eignet sich für Fugenbreiten ab 5?mm. Anwendungsgebiete sind bei-spielsweise Pflaster- und Natursteinbeläge in Fußgängerzonen, Parkanlagen, Anliegerstraßen und - wie im vorliegenden Fall - Hofeinfahrten und Parkplätze.
Zur Verarbeitung der Sopro EpoxiPflasterFuge 2-K wird der mit Harz vorgemischte Sand in einen Mischbehälter gefüllt und anschließend der Härter (Kunststoffflasche) vollständig dazu gegeben. Das gesamte Mischgut wird dann mit einem geeigneten Rührgerät intensiv durchgemischt. Zum Schluss erfolgt die Zugabe des Wassers, so dass nach weiterem Mischen eine homogene Masse entsteht. Das schlämmfähige Material wird nunmehr auf die vorbehandelte, d.h. gereinigte und vorgenässte oder - wie hier mit Sopro Pflaster-Fughilfe besprühte - noch unverfugte und trockene Fläche aufgebracht und mit einem Gummischieber möglichst fugenfüllend eingearbeitet. Nach dem Einbringen eines jeden Gebindes, spätestens aber nach ca. 15 Minuten, ist der Belag mit einem weichen Besen (Kokosbesen) von überschüssigem Material zu säubern. Die frisch verfugte Fläche muss ca. 24 Stunden vor Feuchtigkeit, Staub und sonstigen Verschmutzungen geschützt werden. Nach ca. 7 Tagen ist die Verfugung bereits hochdruckwasserstrahlgeeignet.
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