Architekturobjekt 24 von 134

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2022: Teilnehmer


Jahreszeitenhaus

14542 Werder (Havel), Am Mühlenberg 21

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: undjurekbrüggen Architekten

Jahreszeitenhaus_1 - Jahreszeitenhaus

© Jurek Brüggen

Jahreszeitenhaus_2 - Jahreszeitenhaus

© Jurek Brüggen

Jahreszeitenhaus_3 - Jahreszeitenhaus

© Jurek Brüggen

Jahreszeitenhaus_4 - Jahreszeitenhaus

© Jurek Brüggen

Jahreszeitenhaus_5 - Jahreszeitenhaus

© Jurek Brüggen

Jahreszeitenhaus_6 - Jahreszeitenhaus

© Jurek Brüggen

Jahreszeitenhaus_7 - Jahreszeitenhaus

© Jurek Brüggen

Jahreszeitenhaus_8 - Jahreszeitenhaus

© Jurek Brüggen

Jahreszeitenhaus_9 - Jahreszeitenhaus

© Jurek Brüggen

Jahreszeitenhaus_10 - Jahreszeitenhaus

© Jurek Brüggen

Jahreszeitenhaus_11 - Jahreszeitenhaus

© Jurek Brüggen

Jahreszeitenhaus_12 - Jahreszeitenhaus

© Jurek Brüggen

Jahreszeitenhaus_13 - Jahreszeitenhaus

© Jurek Brüggen

Jahreszeitenhaus_14 - Jahreszeitenhaus

© Jurek Brüggen

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: undjurekbrüggen Architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Am Mühlenberg 21, 14542 Werder (Havel), Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2018

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

undjurekbrüggen baugewerbliche Architektengesellschaft mbH

Gotzkowskystraße 33

10555 Berlin

Deutschland

Tel. +49 151 10650055

team@undjb.eu

Architekt/Planer

KOSA Kopp Sailer Architekten GbR

Alte Steige 7

88633 Heiligenberg

Deutschland

Tel. +49 7554 793978-0

mail@kosaarchitekten.com

Bauleistung: Rohbau

Günther Bau GmbH

Hermann-Muthesius-Strasse 18

14478 Potsdam

Deutschland

Tel. 0331 / 86 46 46

info@guenther-bau.de

Verwendete Produkte

Eins und Viele

Küche

Eine mobile Küche

Eins und Viele

Lampen

Eine Stehlampe

Eins und Viele

Lampen

Eine Tischlampe

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Konzept Umgebung. Auf dem höchsten Punkt der Insel Werder bei Berlin befinden sich vier Gebäude unterschiedlichster Art: Ein neogotischer Belvedere, eine Art-Deco Villa, ein Stallgebäude mit angefügter neoklassizistischer Fassade, sowie ein Bungalow aus DDR-Zeiten auf dem Nachbargrundstück.

Das Jahreszeitenhaus liegt im Hang, inmitten dieser vier Gebäude. Um dem Ensemble zu begegnen, erzählt es die Geschichte eines vorgefundenen, wie schon immer dagewesenen, stil - und typologielosen Steines, der zum Haus ausgebaut wurde. Der Stein ist ein hohler Betonkörper, in den Öffnungen hinein geschnitten wurden.


Konzept Ausbau. Der Ausbau erfolgte in Holz, das einen starken Kontrast zum massiven Beton bildet. Alle Konstruktionsmaterialien bleiben sichtbar. Freistehende Trennwände aus Holz unterteilen den Innenraum. Innen liegende Holzfenster schützen gegen die Witterung. Ein Holzpavillon wurde auf das Dach gesetzt.

Von der umlaufenden Terrasse blickt man auf die vorbeifließende Havel. Eine Holztreppe, die gleichzeitig als Bücherregal dient, verbindet beide Geschosse. Durch die großen Schiebefenster betritt man das steinerne Außenbecken und den zum Fluss abfallenden Garten.


Jahreszeitenkonzept. Das Jahreszeitenhaus wird je nach Jahreszeit unterschiedlich genutzt. Im Winter ziehen sich die Bewohner in das Gartengeschoss zurück. Im Sommer kommen Pavillon und Terrasse hinzu - die Wohnfläche verdoppelt sich. Die mobile Küche wandert mit den Bewohnern. Durch Falttüren wird der Pavillon im Sommer geöffnet und in den Übergangsjahreszeiten geschlossen. Ein horizontales Schiebefenster trennt den Pavillon im Winter vom Gartengeschoss.  

Die sich im Winter verkleinernde Wohnfläche spart Ressourcen, Bau - und Heizkosten. Die Dämmung ist auf das Gartengeschoss reduziert. Nord -, Ost - und Westseite sind in den Hang eingegraben. Durch die Erdschicht wird das Haus zusätzlich isoliert. Die Abwärme des beheizten Erdgeschosses ermöglicht es, den Pavillon in kalten Jahreszeiten als Wintergarten für Pflanzen zu nutzen. Der geschlossene nicht beheizte Raum dient im Winter als weitere Isolationsschicht für das Gartengeschoss.

Das jahreszeitenabhängige Wohnen greift eine jahrtausendalte Kulturtechnik auf. Es ist ein Entwurf für eine andere Art des nachhaltigen Wohnens. Anders als herkömmliche Energiesparhäuser, die sich durch zunehmende Dämmung von der Umgebung abschotten, zeigt es, wie man in Verbindung mit der Umwelt ressourcenschonend leben kann.

Beschreibung der Besonderheiten

Das Jahreszeitenhaus wird je nach Jahreszeit unterschiedlich genutzt. Im Winter ziehen sich die Bewohner in das Gartengeschoss zurück. Im Sommer kommen Pavillon und Terrasse hinzu - die Wohnfläche verdoppelt sich. Die mobile Küche wandert mit den Bewohnern. Durch Falttüren wird der Pavillon im Sommer geöffnet und in den Übergangsjahreszeiten geschlossen. Ein horizontales Schiebefenster trennt den Pavillon im Winter vom Gartengeschoss.  

Die sich im Winter verkleinernde Wohnfläche spart Ressourcen, Bau - und Heizkosten. Die Dämmung ist auf das Gartengeschoss reduziert. Nord -, Ost - und Westseite sind in den Hang eingegraben. Durch die Erdschicht wird das Haus zusätzlich isoliert. Die Abwärme des beheizten Erdgeschosses ermöglicht es, den Pavillon in kalten Jahreszeiten als Wintergarten für Pflanzen zu nutzen. Der geschlossene nicht beheizte Raum dient im Winter als weitere Isolationsschicht für das Gartengeschoss.

Auszeichnungen

KFW Award Bauen 2020, Sonderpreis

DAM Preis 2020 DeutschesArchitekturmuseum, Nominierung

Best Architects 20 Award, Gold Winner

Häuser des Jahres 2019, Callwey Verlag, Anerkennung

Schlagworte

Jahreszeiten, Jahreszeitenhaus, veränderliche Wohnfläche, ökologisches Wohnen

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