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Heinze ArchitektenAWARD 2019: Sieger "Bauten im Sozial- und Gesundheitswesen"

Architekturobjekte

Heinze ArchitektenAWARD 2019: Sieger "Bauten im Sozial- und Gesundheitswesen"


Jakob-Sigle-Heim

70806 Kornwestheim, Rosensteinstraße 28–30

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: wulf architekten

Ansicht West - Jakob-Sigle-Heim

© markus guhl fotografie

Zentraler Eingang - Jakob-Sigle-Heim

© markus guhl fotografie

Ansicht Nord-West - Jakob-Sigle-Heim

© markus guhl fotografie

Detail Panoramafenster - Jakob-Sigle-Heim

© markus guhl fotografie

Panoramafenster - Jakob-Sigle-Heim

© © markus guhl fotografie

Pflegezimmer - Jakob-Sigle-Heim

© © markus guhl fotografie

Pflegezimmer - Jakob-Sigle-Heim

© markus guhl fotografie

Erschließung - Jakob-Sigle-Heim

© markus guhl fotografie

Wohnküche - Jakob-Sigle-Heim

© markus guhl fotografie

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: wulf architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Rosensteinstraße 28–30, 70806 Kornwestheim, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

08.2017

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

wulf architekten

Breitscheidstraße 8

70174 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 248917-0

info@wulfarchitekten.com

Bauleitung (LPH 8)

ERNST² ARCHITEKTEN AG

Martin-Luther-Str. 40

70372 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 520896-0

info@ernst2-architekten.de

Projektsteuerung, Objektüberwachung

ARP Architektenpartnerschaft Stuttgart GbR

Mörikestr. 22

70178 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 64869-200

info@arp-stuttgart.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Pfefferkorn Ingenieure Beratende Ingenieure VBI

Baumschulenweg 7

70736 Fellbach

Deutschland

Tel. +49 711 69782-0

buero.stuttgart@pfefferkorn-ingenieure.de

Architektur: Landschaftsarchitekt

Planstatt Senner

Breitlestr. 21

88662 Überlingen

Deutschland

Tel. +49 7551 91990

info@planstatt-senner.de

Verwendete Produkte

Famalux

Patientenruf

Kerapid GmbH & Co. KG

Fertigbäder

Trilux, Bega, XAL, Tulux

Beleuchtung

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

21.057 m³

 

Bruttogrundfläche

7.094 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

18.000.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der städtebauliche Kontext des Jakob-Sigle-Heims wird geprägt von funktionalistischen Wohnzeilen aus den 1950er Jahren, die als anonyme Bauten weder eine Identifikation mit dem Ort erreichen noch eine besondere Stimmung in diesem Stadtteil hervorrufen. Deshalb sollte der Neubau des Pflegeheims mit seinem großen Veranstaltungssaal vor allem auch als öffentlicher Anlaufpunkt für das gesamte Quartier erlebt werden können.

Aus dieser städtebaulich prominenten Position heraus ergab sich das „festliche Aussehen“ des Neubaus: Strukturputz mit Besenstrich in den Obergeschossen, ergänzt durch die farblich identischen Blechverkleidungen der Panoramafenster, dazu ein dunkel abgesetzter Sockel.

Durch die nur begrenzten Möglichkeiten des Umzugs der Bewohner des Jakob-Sigle-Heims in andere Einrichtungen konnten die bestehenden Gebäude nicht in einem Zuge rückgebaut und durch Neubauten ersetzt werden. Die gesamte Baumaßnahme ist daher in zwei Bauabschnitte aufgeteilt. Zunächst wurde das neue Pflegeheim auf dem westlichen Teil des Grundstücks errichtet (2015-2017), das betreute Wohnen auf dem östlichen Teil folgt in einem zweiten Bauabschnitt (2017-2019).

Die Gliederung der Innenräume wird vom Konzept der „Wohngruppen“ bestimmt: Diese bestehen beim neuen Pflegeheim aus jeweils 15 Pflegeplätzen, die über ein gemeinsam nutzbares, offenes Wohnzimmer verfügen, das allen Bewohnern die Möglichkeit bietet, zu kochen oder sich dort mit anderen Bewohnern zu treffen und auszutauschen.

Neben dem Wohngruppen-Konzept war es ein wichtiges Ziel, für den Tages- und Nachtbetrieb des Pflegeheims so wenig wie möglich Personal zu benötigen und durch ein „back-to-back“ System auf Doppelungen bestimmter Räume zu verzichten. Deshalb wurden Personalräume, Pflegeräume und Pflegebäder im Zentrum des H-förmigen Grundrisses räumlich gebündelt. Durch die Grundrissgestaltung besitzen die jeweils 15 nach Osten und Westen orientierten Zimmer einer Wohngruppe einen guten Bezug in den angrenzenden, halböffentlichen Grünraum. Die gemeinschaftlichen, offenen Wohnräume mit den Balkonen sind hingegen zu den beiden Höfen orientiert.

Die für die Planung entscheidende Vorgabe einer Raumgröße von 14,7 m² für ein Pflegezimmer ist sehr begrenzt, deshalb wurde versucht, trotz der kleinen Fläche ein Gefühl von räumlicher Großzügigkeit zu entwickeln. Dazu wurden die Fenster als nach außen gestülpte „Panoramafenster“ gestaltet, die durch ihre Größe - auch vom Bett aus - einen freien Blick nach draußen erlauben und zudem die Möglichkeit bieten, sich auf die mit Holz verkleidete Fensterbank wie in einen kleinen Erker zu setzen. Dieser „kleine Luxus“ spielt für die Wohnqualität in den Pflegezimmern eine entscheidende Rolle

Schlagworte

Pflegeheim, Erker, Fassade, Beton, Fenster, Panoramafenster, Seniorenheim, Nasszelle, Seniorenwohnen, Wohngruppen

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 70

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