Architekturobjekte
Jugendherberge im Gletscherdorf Saas-Fee
3906 Saas-Fee, Panoramastrasse 1, Schweiz
Mit freundlicher Unterstützung von AGROB BUCHTAL
Mit freundlicher Unterstützung von AGROB BUCHTAL
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Panoramastrasse 1, 3906 Saas-Fee, Schweiz
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die Zeiten, in denen sich Jugendherbergen mangelnden Komfort vorhalten lassen mussten, scheinen endgültig vorbei zu sein. Ein exemplarisches Beispiel entstand kürzlich im schweizerischen Saas-Fee, wo die derzeit erste Jugendherberge mit eigenem Wellnessbereich international Schlagzeilen macht. Innenarchitektonisch überzeugen akribisch ausgewählte Fliesen, die zum einem dem alpinen Charakter der Umgebung Rechnung tragen, zum anderen aber auch dank projektspezifischer Sonderlösungen für eine homogene Ästhetik sorgen.
Der Neubau der Jugendherberge im Gletscherdorf Saas-Fee erinnert an die typisch aufgeständerten Speicherstadel des Saastals, bei denen ein hölzerner Körper von einem steinernen Sockel getragen wird. Hier wurde der mit horizontal geschichteten Fichtenhölzern verkleidete Gebäudekörper allerdings zeitgenössischer interpretiert und als polygonal verschnittener Kubus konzipiert. Darunter befindet sich der neue Wellness-Bereich Aqua Allalin.
Einbindung des gemeindeeigenen Hallenbades
Über das Untergeschoss ist das wellnessHostel4000 mit dem bereits bestehenden, gemeindeeigenen Hallenbad verbunden. Der in die Jahre gekommene Bau hat durch die Private-Public-Partnerschaft quasi ein zweites Leben erhalten: Die räumliche und wirtschaftliche Verbindung von Jugendherberge und Hallenbad sowie die Sanierung und Erweiterung des (öffentlich zugänglichen) Wellnessbereiches ermöglichte es der Gemeinde, das bis dahin defizitäre Bad zu erhalten. So wird es weiterhin seine Eigenständigkeit behalten, aber die Jugendherbergsgäste werden maßgeblich zur Grundauslastung und damit zur Konsolidierung des Bades beitragen.
Jugendherberge mit eigenem Wellnessbereich
Mit einer Fläche von 1.900 Quadratmetern ist der neu konzipierte Wellness-Bereich direkt an der rund 300 Meter tiefen Schlucht der Feevispa (ein Seitenbach der Saaser Vispa) angesiedelt und holt über gezielt gesetzte Verglasungen die imposante Bergwelt in den Innenraum. Für Jugendherbergen ist dieser Wellnessbereich einmalig, aber auch im direkten Vergleich mit einem 4-Sterne-Haus muss er keinen Vergleich scheuen. So bietet er verschiedene Saunen, ein Dampfbad, unterschiedliche Erlebnisduschen sowie einen Whirlpool mit grandioser Panoramasicht auf die Schlucht und die umliegenden Viertausender.
Materialien zitieren regionale Elemente
Dieses Einbeziehen der alpinen Umgebung sollte sich auch in den Materialien widerspiegeln, die im Wellness-Bereich zum Einsatz kamen. In Bezug auf die Fliesen galt es zum Beispiel eine Lösung zu finden, die zum einen mit der Optik und Haptik der archaischen Bergwelt korrespondiert, zum anderen aber auch robust und strapazierfähig ist. Die Wahl fiel auf Feinsteinzeugfliesen der Serie Valley von Agrob Buchtal. Für eine harmonische Optik sorgen nicht nur das erdige Relief mit feinen, körnigen Strukturverläufen oder der gewählte Farbton Schiefer, sondern auch die natürlichen Rohstoffe, wie farbige Tonmineralen und Erden, die bei Valley zum Einsatz kommen. Darüber hinaus bietet diese Serie eine große Bandbreite an Formaten sowie Trittsicherheitsstufen, so dass sie den Wunsch nach einem Format von 75 x 75 Zentimeter in der selten angebotenen Trittsicherheitsklasse R11/B erfüllen konnte.
Sonderlösung für Duschen in den Gästezimmern
Agrob Buchtal steht für Qualität, überragende Gebrauchseigenschaften und ein großes Portfolio an Farben und Formaten. Daniel Hoefer, Projektleiter wellnessHostel4000 bei Steinmann & Schmid Architekten, Basel, ist begeistert davon, dass jede Fliesenserie stets in einer großen Bandbreite verfügbar ist. „Formatwechsel, die ich immer wieder während der eigentlichen Bauphase erlebe, werden dadurch deutlich leichter umsetzbar.“ Aber auch Sonderlösungen, wie hier zum Beispiel die Fertigung einer Bodenfliese in einer speziellen Farbe, seien bei Agrob Buchtal schnell und unkompliziert möglich.
Konkret ging es um die Farbe Apfelgrün, die sich - passend zum Wandanstrich in den Zimmern - auch in der Dusche an Wand und Boden wiederfinden sollte. Agrob Buchtal hatte als einziger Fliesenhersteller diese Farbe im Programm, allerdings nur für die Wandanwendung. Projektbezogen konnte das Unternehmen eine seiner Kernkompetenzen unter Beweis stellen, indem es die korrespondierenden Fliesen in der geforderten Trittsicherheitsklasse R11/B für den Boden fertigte und so eine homogene Ästhetik über die einzelnen Gästezimmer hinweg ermöglichte.
Fliesen mit werkseitiger Vergütung
Unglasierte Bodenfliesen, wie die hier verwendeten, sind von Natur aus strapazierfähig und unempfindlich. Diese Vorzüge werden nochmals verbessert durch die bereits im Werk aufgebrachte „Protecta“-Vergütung. Sie geht beim Brennen eine innige Verbindung mit dem Fliesenkörper ein und verschließt die bei unglasierter Keramik vorhandenen „Mikro-Poren“. Den Eindringen von Flecken bildenden Substanzen wird dadurch wirkungsvoll vorgebeugt, eine mühsame nachträgliche Imprägnierung ist nicht mehr erforderlich.
Das Angebot von kombiniertem Hallenbad, Wellness und Fitness steht über eine Kooperation mit den örtlichen Hotels und Ferienwohnungsbesitzern allen Gästen in Saas-Fee offen. Ortsansässige profitieren über vergünstigte Jahresmitgliedschaften vom neuen außergewöhnlichen Freizeitzentrum, das im doppelten Sinn „auf höchstem Niveau“ liegt.
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