Architekturobjekt 67 von 140

Architekturobjekte


Justizzentrum in Aachen

52070 Aachen, Adalbertsteinweg 92

Mit freundlicher Unterstützung von Gerflor Mipolam

Den neuen topologischen Mittelpunkt im Gebäudekomplex bildet die Halle des Zentralgebäudes. Von hier aus gelangt man in alle Bereiche des Justizzentrums. - Justizzentrum in Aachen

© Ulrich Schwarz, Berlin

Die großen Verhandlungssäle sind neben der Kantine die einzigen Räumlichkeiten mit zusätzlicher mechanischer Be- und Entlüftung. - Justizzentrum in Aachen

© Ulrich Schwarz, Berlin

Die glänzenden und spiegelnden Grafiken sind ein besonderer Blickfang im Erschließungsbereich. Sie leuchten auf allen Ebenen durch die Torbögen hindurch. - Justizzentrum in Aachen

© Ulrich Schwarz, Berlin

An zwei Seiten der zentralen Halle befinden sich nischenartig zwischen den Stützen Sitzbänke aus Holz. - Justizzentrum in Aachen

© Ulrich Schwarz, Berlin

An den Schnittpunkten der einzelnen Trakte verbinden gebäudehohe, mit Glas überdachte Lufträume die einzelnen Geschosse. - Justizzentrum in Aachen

© Ulrich Schwarz, Berlin

Die Garage aus rot gefärbten Betonfertigteilen ziert eine auffällige Ornamentik aus reliefartigen Schlagwörtern. - Justizzentrum in Aachen

© Ulrich Schwarz, Berlin

Die künstlerische Fassadengestaltung der auffälligen Garage aus immer gleich langen Wörtern stammt vom 2005 verstorbenen Schweizer Maler und Konzeptkünstler Rémy Zaugg. - Justizzentrum in Aachen

© Ulrich Schwarz, Berlin

Den Eingangshof, über den das zentrale Gebäude erschlossen wird, flankieren einerseits das alte Amts- und Landgericht, andererseits die geschlossene Längsfassade der Parkgarage. - Justizzentrum in Aachen

© Ulrich Schwarz, Berlin

Die raumhohen Fenster des zentralen Hauses sind streng im Raster angeordnet. Dahinter gruppieren sich Säle und Gemeinschaftseinrichtungen um die große Halle. - Justizzentrum in Aachen

© Ulrich Schwarz, Berlin

Die Vegetation innerhalb der Höfe soll das Mikroklima verbessern und einen Ausgleich für die versiegelten Flächen schaffen. - Justizzentrum in Aachen

© Ulrich Schwarz, Berlin

Die Fassade des Gerichtsgebäudes aus rotem Ziegelstein stellt den Bezug zwischen der alten und der neuen Architektur her. - Justizzentrum in Aachen

© Ulrich Schwarz, Berlin

Mit freundlicher Unterstützung von Gerflor Mipolam

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Adalbertsteinweg 92, 52070 Aachen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architektur: Landschaftsarchitekt

Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Niederlassung Aachen

Mies-van-der-Rohe-Str. 102-10

52074 Aachen

Deutschland

Tel. +49 241 43510100

ac.poststelle@blb.nrw.de

Architekt/Planer

Weinmiller Großmann Architekten BDA Partnerschaftsgesellschaft mbB

Kurfürstendamm 178-179

10707 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 8871437-0

architekten@weinmillergrossmann.de

Beschreibung

Objektbeschreibung

Beim Justizzentrum in Aachen werden Alt- und Neubauten geschickt miteinander kombiniert. Durch Ergänzung, Umstrukturierung und teilweisen Abbruch erschufen Weinmiller Architekten einen völlig neuen Komplex, der sich sowohl mit der Geschichte des Ortes auseinandersetzt als auch einen zeitgemäßen Umgang mit der Architektur findet. Die Neubauten umfassen vier schlichte, klar strukturierte Einzelhäuser, die sich in ihrem Maßstab und der inneren Organisation am Bestand orientieren. Das neue Zentralgebäude bezieht sich auf die Grundrissachsen des Altbaus und fungiert als Schnittstelle zwischen Alt und Neu. Es beherbergt Säle und Gemeinschaftseinrichtungen, die sich alle um eine geschossübergreifende, glasgedeckte Halle im Zentrum gruppieren. An den zentralen Bau schließen zwei Gerichtshäuser an, ein Hofhaus für das Sozial-, Amts-, Land- und Verwaltungsgericht und eines für die Staatsanwalt-schaft, mit separatem Eingang. Die Haupterschließung führt durch das historische Torgebäude in einen großzügigen Innenhof, der zum einen durch den bestehenden Erweiterungsbau des Amts- und Landesgerichts, zum anderen durch die geschlossene Längsseite der Parkgarage für Mitarbeiter und Besucher gefasst ist. Die Fassade der Garage ähnelt einem Flechtwerk aus rot eingefärbten Betonsteinen, das eine natürliche Belüftung ermöglicht. Die in den Beton eingelassene Schrift wird am Übergang von öffentlicher Straße zum Raum der Justiz als Kunst integraler Bestandteil der Architektur. Der Zentralbaukörper aus einer dezent grauen Betonfertigteilkonstruktion setzt sich farblich vom Flechtwerk der Garage und den roten Ziegeln der Gerichtsgebäude ab, die sich in ihrer Materialität eher am Bestand orientieren und gut mit der umgebenden Parklandschaft harmonieren.

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