Nominiert für die Shortlist der Jury 2015

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2015


KAIROS Pavillon

1300-501 Lissabon, Rua Rodrigues Faria 103, Portugal

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Joao Quintela und Tim Simon

01 - KAIROS Pavillon

© Diana Quintela

02 - KAIROS Pavillon

© Diana Quintela

03 - KAIROS Pavillon

© Diana Quintela

04 - KAIROS Pavillon

© Diana Quintela

05 - KAIROS Pavillon

© Diana Quintela

06 - KAIROS Pavillon

© Diana Quintela

07 - KAIROS Pavillon

© Diana Quintela

08 - KAIROS Pavillon

© Diana Quintela

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Joao Quintela und Tim Simon

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Rua Rodrigues Faria 103, 1300-501 Lissabon, Portugal

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

11.2012

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Joao Quintela und Tim Simon

Caspar - Voght - Straße 94

20535 Hamburg

Deutschland

Bauleistung: Beton und Stahlbeton

Gracifer

Est. de Manique - Charneca do Lumiar 1

1750-166 Lissabon

Portugal

Verwendete Produkte

Gracifer

Stahlbetonfertigteile

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

122 m³

 

Bruttogrundfläche

50 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

20.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

KAIROS Pavillon

KAIROS Pavillon ist entstanden aus der Idee einen öffentlichen Ort zu schaffen, der fernab vom institutionellen System von Galerien und Museen eine Plattform für zeitgenössische Kunst und Architektur bildet.
Konzipiert als Non-Profit-Projekt konnte der Bau mit Hilfe der Betonfertigteilfirma Gracifer realisiert werden. Zudem konnten weitere Firmen und Einzelpersonen gewonnen werden, das Projekt mit Maschinen, Werkzeugen und vor allen Dingen Arbeitskraft und Enthusiasmus zu unterstützen.
Der Pavillon befindet sich in der LX Factory in Lissabon, Portugal. Das ehemalige Industrieareal wurde umgenutzt zu einem Ort für kulturelles Leben. In diesem Sinne ergänzt der Pavillon ein bereits vorhandenes kulturelles Angebot.

Das Bauwerk selbst kann verstanden werden als Ergebnis grundsätzlicher Überlegungen und Studien zur Dauerhaftigkeit in der Architektur. Gestalt, Konstruktion und Materialität resultieren aus der Intention, ein Gebäude zu schaffen, das, trotz eingeschränkter Möglichkeiten, von dauerhaftem Charakter ist.
Das Verhältnis vom einzelnen Element zum gesamten Bauwerk im Bezug zum Kontext bestimmen Proportionen und geben dem Bau seine Massstäblichkeit.
Der dunkel eingefärbte Beton verortet den Bau in der Umgebung und gibt ihm die nötige Stärke, um in einem durch infrastrukturelle Konstruktionen geprägten Kontext zu bestehen.

Als permanentes Bauwerk bietet der Pavillon Raum für temporäre Interventionen. Er gibt Künstlern und Architekten die Möglichkeit grundlegende Schwerpunkte ihrer Tätigkeit anhand einer Arbeit zu manifestieren und einer Öffentlichkeit zu präsentieren.
Gegensätzlich zum White Cube fordert der Pavillon zum Dialog heraus, er verlangt nach einer Auseinandersetzung mit gegebenen räumlichen, materiellen und konstruktiven Bedingungen. Die Interventionen sollen ganz klar ortsspezifische Konzepte darstellen.

Bisher wurde der Pavillon durch Interventionen von den Architekten Alberto Campo Baeza, Manuel Aires Mateus und PezovonEllrichshausen bespielt.
Im Rahmen der letzten Architekturtriennale Lissabon wurden Arbeiten junger Architekten und Künstler gezeigt, die zuvor in einem Auswahlverfahren durch eine Jury bestimmt wurden.

Beschreibung der Besonderheiten

Der Bau ist komplett aus Betonfertigteilen errichtet, die in einem einfachen modularen System aus sich überlagernden Teilen einzig und allein durch ihr eigenes Gewicht in Position gehalten werden, ohne Schrauben oder Mörtel.
Reduziert auf sieben verschiedene Teile, reichte jeweils eine Schalung aus, die täglich befüllt wurde, um die insgesamt 426 Teile an 61 Tagen zu fertigen. Alle Teile sind massiv in Beton gegossen mit inne liegender Bewährung. Ihre Abmessungen reichen von 0,6m bis 2,4m bei einem Querschnitt von 0,2m x 0,2m. Das kleinste der Konstruktion zu Grunde liegende Maß ist 5cm. Hierauf baut alles auf.
Vor Ort wurde der Pavillon mit Hilfe von Kleinkränen an vier Arbeitstagen errichtet.

Schlagworte

Kairos Pavillon

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