Architekturobjekte
Kaiserhalle Burgbrohl
56659 Burgbrohl, Wilhelm Bell Straße 11
Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI
Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Wilhelm Bell Straße 11, 56659 Burgbrohl, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Über den Dächern von Burgbrohl erhebt sich ein auffälliger Kuppelbau, welcher im Jahr 1896 als weltweit einzigartige Konstruktion aus einer unbewehrten Leichtbetonschale von dem Burgbrohler Architekt und Bauunternehmer Wilhelm Bell errichtet wurde. Er nannte den Rundbau mit seiner freitragenden Kuppel dem Zeitgeist entsprechend "Kaiserhalle". Die aufregende Baugeschichte beginnt mit der Nichtgenehmigung der Baupläne durch die Behörden. Es folgt ein schneller Bau in nur drei Monaten ohne Genehmigung, letztendlich der Erhalt der Bauerlaubnis und wenige Wochen später die glanzvolle Einweihung des als Ball- und Theatersaal konzipierten Gebäudes. Nach Jahren glanzvoller Feste setzt der Verfall der Halle ein und hätte in der Nutzung als Garage fast seinen Abschluss gefunden. Doch zwischen 1980 und 1984 kam es auf Initiative des neugegründeten Bürgervereins Burgbrohl e. V. zur noch kaum erhofften Rettung durch Restaurierung, bei der die Kuppel erhalten und Details originalgetreu erneuert wurden. So erschien die Halle zumindest äußerlich fast wieder im alten Glanz. Im Jahr 2011 erwarb schließlich die Ortsgemeinde Burgbrohl das denkmalgeschützte Gebäude und beauftragte 2018 endlich eine grundlegende Sanierung.
Spachtelarbeit optimiert
Im Rahmen der denkmalgerechten Sanierungsmaßnahmen wurde zur zeitgemäßen Nutzung der Kaiserhalle, unter anderem Konzerte, Vereinsaktivitäten und Bürgerhaus, auch der Boden erneuert. Der Rundbau stellte an die Erneuerung erhöhte Anforderungen: Schnell musste es gehen, Genauigkeit war gefragt und jede Menge Spachtelmasse - rund 5,6 Tonnen – mussten für den Unterbodenaufbau exakt und wirtschaftlich verarbeitet werden. Hinzu kamen ein enger Zeitrahmen sowie höchste Anforderungen an die Ausführungsqualität und die Baumaterialien in punkto Sicherheit, gesundheitliche Unbedenklichkeit und Ökologie. Die Firma Marc Willems Parkett- und Fußbodentechnik GmbH aus Remagen entwickelte in Zusammenarbeit mit MAPEI ein Konzept, welches die speziellen Baustellenbedingungen an die Bodenarbeiten berücksichtigte. Für die Ausführung der Spachtelarbeiten entschieden sich die Bodenprofis für den Einsatz des MAPEI Container-Systems MAPEBox, als ökonomisch und ökologisch effizienteste Lösung. Das anstrengende Schleppen der Spachtelmassensäcke entfällt damit genauso wie das zeit- und kräfteraubende Anmischen der Sackware auf der Baustelle. Für die Bodenprofis waren das mit Blick auf die Gesundheitsvorsorge der Mitarbeiter überzeugende Vorteile, zumal die komfortable Container-Verarbeitung auch noch staubfrei in der Anwendung ist.
Bodenaufbau im System
Nach der entsprechenden Vorbereitung zur Absperrung des Altuntergrundes mit der sehr emissionsarmen und lösemittelfreien, zweikomponentigen Epoxidgrundierung PRIMER MF EC Plus (EMICODE EC1 PLUS) sowie der ebenfalls sehr emissionsarmen, wässrigen Acrylat-Dispersionsgrundierung ECO PRIM T PLUS (EMICODE EC1 Plus, Blauer Engel) als Haftbrücke konnten die Spachtelarbeiten beginnen: Dazu kam das Einweg-Containersystem MAPEBox zum Einsatz: Wenige Handgriffe genügten und der erste vor dem Gebäude platzierte MAPEBox Container war betriebsbereit, um die exakt eingestellte Premium-Spachtelmasse PLANITEX D15 ins Halleninnere zu pumpen - ganz ohne anstrengendes Tragen der vergleichsweise benötigten rund 225 Spachtelmassensäcke! Ein Mitarbeiter am Schlauch, 2-3 weitere beim Verteilen und Rakeln der Spachtelmasse - das Arbeiten ging zügig voran. Eine leistungsstarke Förderpumpe sowie eine automatisierte Steuerung von Mischer und Pumpe sicherten den konstanten Materialfluss. Rund 5,6 Tonnen der Bodenspachtelmasse PLANITEX D15 wurden so in wenigen Stunden auf der etwa 350 Quadratmetern großen Fläche flott, rücken- und kräfteschonend verarbeitet und das in perfekter Qualität von bis zu 12 mm Schichtdicke und einem ultra-glatten Oberflächenbild. Die MAPEBox Pappcontainer wurden am Ende ohne aufwändige Reinigung schnell und einfach auseinandergebaut und umweltfreundlich wie Papier entsorgt.
Auf den so für die Parkettverlegung perfekt erstellten Untergrund wurden die Eiche-Massivdielen mit ULTRABOND ECO S968 1K, ein sehr emissionsarmer (EMICODE EC1 PLUS, Blauer Engel), einkomponentiger Parkettklebstoff auf Basis silanmodifizierter Polymere (SMP), vollflächig verklebt. Der nach ISO 17178 schubfeste Premiumklebstoff eignete sich hervorragend für großformatige und anspruchsvolle Verlegungen wie in der Burgbrohler Kuppelhalle. Als wirtschaftliche Lösung ermöglichte der Kleber mit ausgezeichnetem Riefenstand, mühelosem Auftrag und schneller Festigkeitsentwicklung außerdem eine hohe Verlegeleistung, was dem engen Zeitrahmen entgegenkam. Zum Schutz der Holzoberfläche wurde der Parkettboden mit dem wasser- und ölabweisenden Öl-Wachs Finish ULTRACOAT OIL WAX behandelt.
Fazit: „Das MAPEBox-System bedeutet eine enorme Arbeitserleichterung und ein Höchstmaß an Sicherheit, auch was das Arbeitsergebnis und die Flächenleistung betrifft“, fasst Marc Willems seine Erfahrungen mit der MAPEBox zusammen. Merkmale, die beim Burgbrohler Sanierungungsprojekt eine perfekte und sichere Baustellenorganisation sowie einen schnellen Baufortschritt ermöglichten.
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