Architekturobjekt 5.966 von 13.905

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2019: Teilnehmer


KANTONSSPITAL BADEN

5404 Baden, Im Ergel 1, Schweiz

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Nickl Architekten Deutschland GmbH

Kantonsspital Baden, Visualisierung - KANTONSSPITAL BADEN

© Nickl & Partner Architekten Schweiz AG

Kantonsspital Baden, Visualisierung - KANTONSSPITAL BADEN

© Nickl & Partner Architekten Schweiz AG

Kantonsspital Baden, BIM - KANTONSSPITAL BADEN

© Nickl & Partner Architekten Schweiz AG

Kantonsspital Baden, BIM - KANTONSSPITAL BADEN

© Nickl & Partner Architekten Schweiz AG

Kantonsspital Baden, BIM - KANTONSSPITAL BADEN

© Nickl & Partner Architekten Schweiz AG

Kantonsspital Baden, Gesamtmodell - KANTONSSPITAL BADEN

© Nickl & Partner Architekten Schweiz AG

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Nickl Architekten Deutschland GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Im Ergel 1, 5404 Baden, Schweiz

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

12.2021

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Fachplanung: Gebäudetechnik

Amstein + Walthert AG

Andreasstr. 11

8050 Zürich

Schweiz

Sonstige

MMI Schweiz AG

Bahnhofstrasse 37

8001 Zürich

Schweiz

Fachplanung: Tragwerksplanung

Leonhardt, Andrä und Partner Beratende Ingenieure VBI AG

Förrlibuckstrasse 10

8005 Zürich

Schweiz

Architekt/Planer

Nickl Architekten Deutschland GmbH

Lindberghstr. 19

80939 München

Deutschland

Tel. +49 89 360514-0

mail@nickl-partner.com

Verwendete Produkte

t.b.a.

t.b.a.

t.b.a.

t.b.a

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

331.450 m³

 

Bruttogrundfläche

76.215 m²

 

Nutzfläche

39.600 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der Neubau des Kantonsspitals Baden wird als zentraler Anlaufpunkt innerhalb der bestehenden, feinkörnigen Bausubstanz zu situiert. Der abweisende Charakter älterer Gesundheitsbauten verschwindet und wird durch ein Konzept der Offenheit ersetzt, das hilft, etwaige Ängste abzubauen, die mit einem Klinikaufenthalt verbunden sind. Das Bauvolumen ist unterteilt in einen dreigeschossigen öffentlichen und semiöffentlichen Sockel der sämtliche Untersuchungs- sowie Ärzteräume umfasst, sowie in ein eher privates, ebenfalls dreigeschossiges Patientenhaus. Während der Sockel durch strenge Kompaktheit und Funktionalität geprägt wird, zeichnet sich das Patientenhaus nach innen durch fließende Formen aus. Diese Differenzierung bildet sich auch in der Fassadengestaltung ab: Der Sockel ist mit ortsüblichem Naturstein ausgekleidet, das Patientenhaus hat eine Holzverkleidung. Die Gesamtheit des dreigeschossigen Patientenhauses wird durch die rund und weich in die Form geschnittenen Höfe in vier, ineinander fließenden Funktionseinheiten untergliedert, deren gemeinsame Arbeitswelten mittig situiert sind. Dem Wunsch der Patienten nach Privatsphäre folgend besitzen alle Krankenzimmer direkten Blick in die Badener Landschaft. Das im ersten Obergeschoss angesiedelte Restaurant lädt aufgrund der Einbettung des Volumens in die Hangsituation zum Verweilen auf der teils überdeckten Terrasse und dem angrenzenden Landschaftspark ein.

Beschreibung der Besonderheiten

Der Spitalbau bildet einen neuen Stadtbaustein innerhalb der bestehenden, feinkörnigen Bausubstanz. Die Topographie folgend wird das Bauvolumen als zwei ineinander verschränkte Rechtecke in die Landschaft modelliert, wobei der enge Bezug zur Natur und Umgebung auch im Inneren thematisiert wird. Patienten, Besucher und Personal spüren dies bereits beim Betreten des Gebäudes. Sie werden von einem grünen Innenhof empfangen, den sie durchlaufen.

Das Bauvolumen wird in einen dreigeschossigen öffentlichen und semiöffentlichen Sockel, der sämtliche Untersuchungs- sowie Arzträume umfasst, sowie in ein eher privates, ebenfalls dreigeschossiges Patientenhaus definiert. Während der Sockel durch strenge Kompaktheit geprägt ist, zeichnet sich das Patientenhaus nach innen durch weiche fließende Formen aus.

Kollaboration
(Zusammenarbeit im Team)

Spitalbauten sind hochkomplexe, hochinstallierte Gebäude. Ein wesentlicher Fokus liegt daher auf der Koordination der Architekturmodelle mit den Fachgewerken unterschiedlichster Disziplinen. Durch die Möglichkeit der Modellprüfung sowie der Kollisionsprüfung erreichen wir höhere Genauigkeit und Qualität der Planung sowie eine wesentliche Verbesserung und Optimierung des Gesamtprozesses der Planung. Auf Seiten des Auftraggebers stehen neben einem optimierten Planungsprozess vor allem die Themen Raumbuch und Übergabe von BIM zu FM im Fokus. Das Digitale Raumbuch dient als Anforderungskatalog der Betreiber für Raum- und Ausstattungsdefinitionen, sowie als Kommunikations- und Koordinationsplattform zwische allen Fachplanern. Da diese Plattform direkt mit der Modellierungssoftware der Fachplaner synchonisiert ist, werden alle Entscheidungen und Änderungen (egal, ob vom Bauherrn oder vom Planungsteam) durchgängig aktualisiert und dokumentiert. Schon in den frühen Planungsphasen werden Planungsentscheidungen getroffen, die Auswirkungen auf den späteren Betrieb haben. Eine Zielvorstellung ist die Erstellung eines „digitalen Zwillings“ des Gebäudes mit Anbindung an eine Raumbuch- bzw. FM-Software während der Planungs- und Realisierungsphase, mit direktem Übergang zum laufenden Betrieb des Gebäudes. Die Einführung der BIM-Methode erfodert eine konsequente Definition und Strukturierung der Planungs- und Kommunikationsprozesse. Ein höherer Detaillierungsgrad in frühen Projektphasen erzeugt eine höhere Genauigkeit in Bezug auf Planungsinhalte und Kosten.

Digitalisierungsgrad, BIMObject-Modell, Visualisierung

Von Seiten des Bauherrn unterstützt ein externer BIM-Manager die Realisierung des Projekts.

Ein Generalplanerteam ist für die Planung des Projekts eingesetzt. Dieses stellt einen übergeordneten BIM-Manager bzw. BIM-Gesamtkoordinator. Die einzelnen Fachdisziplinen interagieren mit dem jeweiligen BIM-Koordinator.

In Zusammenarbeit mit dem Bauherrn und dem BIM-Management wurde gemeinschaftlich ein AIA aufgesetzt, der sowohl die BIM Ziele definiert aber auch in Abstimmung mit allen Fachplanern realistische Anwendungsfälle definiert. Seitens des Generalplaners wurde auf dieser Grundlage der Projektabwicklungsplan aufgestellt, der für alle Leistungsphasen den Modelldetaillierungsgrad definiert.
Grundsätzlich enthält das Modell alle Elemente einer 1:50 Ausführungsplanung. In einem separaten referenzierten Fassadenmodell sogar bis zum Maßstab 1:20 für die Ableitung von Fassadenschnitten.

Der Detaillierungsgrad der Elemente sowie deren Informationsgehalt orientiert sich an den Anwendungsfällen und liegt momentan in der Ausführungsplanung zwischen LOD200-400.

Das Projekt wird mit Revit 2019 vom gesamten Planungsteam in einzelnen Fachmodellen modelliert. Die referenzierten geteilten Zentralmodelle im Bereich Architektur liegen auf der BIM360 Cloud von Autodesk, da ein standortübergreifendes Arbeiten notwendig ist. Die BIM 360 Docs Plattform wird gleichzeitig als CDE verwendet.
Die einzelnen nach Kostengruppen getrennten Fachmodelle werden in Solibri geprüft und die Ergebnisse z.B. Kollisionen als BCF Dateien in der Software BIM Collab verwaltet. In einem zweiwöchigen Besprechungsturnus erleichtert dieses Tool die Koordination zwischen allen Planern.

Das Hauptmodell ist mit der Raumbuchsoftware dRofus direkt verknüpft. Grunddaten der Geometrien und Raumdaten werden hier bidirektional abgeglichen.
In Vorbereitung auf das FM-Modell gibt in Abstimmung mit Bauherr und Betreiber einen festgelegten Informationsumfang je Raum und Ausstattung. Diese werden in der Datenbank verwaltet und nach und nach mit steigender Planungstiefe dokumentiert. Pro Fachdisziplin werden jeweils 2 Raumdatenblätter geführt. Eines für die planungsrelevanten Informationen und eines für die Daten die später im laufenden Betrieb das FM benötigt.

Das Modell dient ebenso der Mengenermittlung für die Leistungsverzeichnisse. In Bezug auf den Hochbau, werden die Modelle zur Mengenermittlung an die Software iTwo übergeben. Aufgrund der Schnittstellen zu den Schweizer AVA Programmen erfolgt die Mengenermittlung ebenso über Bauteillisten.

Schlagworte

BIM, Kantonsspital Baden, KSB, KSB Neubau, Agnes, Gesundheitswesen, Krankenhaus, BIM-Methodik, Nickl&Partner Architekten AG, Spitalbauten

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Betten

400

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