Architekturobjekte
Kapelle Hegau-Bodensee- Klinikum
78224 Singen, Virchowstraße 10
Mit freundlicher Unterstützung von Sopro Bauchemie
Mit freundlicher Unterstützung von Sopro Bauchemie
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Virchowstraße 10, 78224 Singen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
01.2019
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Sonstige
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Sopro DesignFließSpachtel im Farbton Weiß
Integration einer induktiven Höranlage (Ampetronic)
Im März 2019 fand die feierliche Wiedereinweihung der Klinikkapelle am Hegau-Bodensee-Klinikum in Singen statt.
Nach den jetzt abgeschlossenen Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen präsentiert sich das architektonische Kleinod aus dem Jahr 1928 in neuem Glanz.
Dazu trägt auch der weiße, fugenlose Spachtelboden bei, der in der Kapelle, sowie im Kapellenvorbereich eingebaut wurde. Er beeindruckt aber nicht nur mit attraktiver Optik und spannenden Lichteffekten, sondern bietet zudem Nutzern von Hörgeräten mit der in ihm integrierten Höranlage eine optimale Akustik. Fachmännisch hergestellt wurde der Boden mit Hilfe eines modernen Designfließspachtels aus dem Profi-Sortiment der Sopro Bauchemie.
Das Hegau-Bodensee-Klinikum (HBK) ist ein Verbundzusammenschluss der Krankenhäuser in Singen, Konstanz, Radolfzell, Engen, Gailingen und
Stühlingen, im Südwesten Deutschlands.
Sämtliche Leistungen der Zentralversorgung des HBK werden in Singen, der malerischen Stadt am Fuße des Hohentwiels angeboten.
90 Jahre alte Buntglasfenster prägen das architektonische Kleinod,
Am zentralen Klinikstandort in Singen stellt die Kapelle mit ihren 90 Jahre alten, kunstvoll gestalteten und noch original erhaltenen Buntglasfenstern ein architektonisches Kleinod dar. Darum ging Architekt Jörg Wuhrer den Umbau bzw. die Modernisierung des aus dem Jahre 1928 durch Prof. Hermann Billing gestalteten Sakralraums nicht nur mit viel Sachverstand, sondern vor allem auch mit viel Sensibilität für die historische Bausubstanz an. Dabei setzte er unter anderem die bislang abgehängte Decke, die den oberen Teil der Fenster verdeckte, so hoch wie möglic nach oben. Auf diese Weise sollten die Fenster, die von August Babberger, einem Künstler des frühen 20. Jahrhunderts und bedeutendem Vertreter des Expressionismus und der Klassischen Moderne im deutschen Südwesten, gestaltet wurde, „wieder in voller Größe erlebbar werden“ – so Jörg Wuhrer in einem Beitrag des Südkuriers aus Konstanz. So kommt das besondere Licht, das in bunten Facetten immer wieder anders durch die Glasfenster der Kapelle scheint, nach deren Sanierung in seiner Wirkung jetzt noch besser zur Geltung.
Zudem hat die Kapelle im Zuge der Umbaumaßnahmen eine Öffnung vom Flur aus erfahren. Dies und die nunmehr flexible Bestuhlung machen künftig vielfältige Veranstaltungen möglich.
Neu: Ein attraktiver und handwerklich perfekter Designboden
Da – wie oben beschrieben – das durch die Buntglasfenster ins Innere fallende Licht die Atmosphäre der Kapelle ganz maßgeblich prägt, galt es auch, die Neugestaltung des Fußbodens hierauf ganz gezielt abzustimmen. Die Wahl für den neuen Bodenbelag fiel dabei auf den Sopro DesignFließSpachtel in der Farbe Weiß. Es handelt sich hierbei um eine dekorative, zementäre, selbstnivellierende, schnell erhärtende und schnell trocknende Designfließspachtelmasse. Sie dient zur Herstellung von direkt nutzbaren, ebenen Bodenflächen und ermöglicht ganz individuelle und sehr strapazierfähig Unikatböden, jeweils einzigartig in Form und Beschaffenheit.
Die Verlegung erfolgt stets in handwerklicher Einzelherstellung durch fachkundige Verarbeiter, so wie im Falle der Singener Klinikkapelle durch die Firma Fichtl Fliesen & Naturstein aus Öhningen am Bodensee. Vor dem Einbau des DesignFließSpachtel in einer Dicke von 10 mm wurde der Boden zunächst mit der Sopro EpoxiGrundierung vorbehandelt, einem lösemittelfreien, unpigmentierten zweikomponentigen Epoxid-Flüssigharz.
Das Abstreuen der frischen Grundierung erfolgte mit Sopro Quarzsand grob. Nach seiner Fertigstellung erhielt der Boden einen Oberflächenschutz der Firma Dr. Schutz.
Schon bei der Einweihung der Kapelle im März dieses Jahres zeigten sich die Besucher von dem perfekten Zusammenspiel zwischen den historischen Buntglasfenstern und dem modernen Fußboden sowie dem damit verbundenen eindrucksvollen Lichtspiel begeistert.
In den Boden integriert:
Eine induktive, komfortable Höranlage
Mit dem neuen Boden verbunden ist aber auch noch eine weitere Besonderheit. Sie besteht aus einer in den Boden integrierten Höranlage, die eine direkte, d. h. drahtlose Übertragung von Sprache oder Musik in das Hörsystems einer betreffenden Person ermöglicht. Dabei werden Stör- und Nebengeräusche weitgehend eliminiert, der Schwerhörige bekommt ein optimales Signal angeboten. Das Verstehen wird damit wesentlich erleichtert. Eine induktive Höranlage stellt für den Nutzer eines Hörgerätes daher einen enormen enormen Komfort dar. In Singen wurde dabei das System „Ampetronic“ eingebaut. Ampetronic ist der anerkannte Marktführer bei Induktionsschleifensystemen, der am weitesten verbreiteten Technologie für Hörhilfen. In Deutschland werden die Ampetronic Produkte exklusiv von der Laauser& Vohl GmbH in Stuttgart vertrieben. Verlegt wurde das Ampetronic-System direkt auf dem Estrich. Bei der Anordnung des Kupferbands (unter Verwendung eines PWT Klebebands) galt es, diese so auszurichten, dass das Kreuzen von Bewegungsfugen im Estrich möglichst vermieden wird. Im Anschluss daran erfolgte das oben bereits beschriebene Grundieren des Untergrunds. Für den Einbau des Ampetronic-Systems hat Sopro in Zusammenarbeit mit Laauser & Vohl detaillierte, auf die verschiedenen Anwendungsfälle abgestimmte Verlegeempfehlungen erarbeitet, die bei der Sopro Anwendungstechnik erhältlich sind.
Die Sopro Anwendungstechnik wie auch die Mitarbeiter der Sopro Planer- und Objektberatung standen zudem die gesamte Zeit über, also bereits in der Planungsphase und auch später während Ausführungsphase, sowohl dem Architekten, als auch dem ausführenden Fachbetrieb beratend zur Seite.
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