Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2022: Teilnehmer


KARO - Gemeinsam wohnen in Arnstadt

99310 Arnstadt, Karolinenstrasse 1

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Osterwold°Schmidt EXP!ANDER Architekten BDA

Ansicht der Quartiersecke - KARO - Gemeinsam wohnen in Arnstadt

© S.Gross

Ansicht der Quartiersecke - KARO - Gemeinsam wohnen in Arnstadt

© S.Gross

Wohnen am Mühlgraben - KARO - Gemeinsam wohnen in Arnstadt

© S.Gross

Blick in den Gemeinschaftshof - KARO - Gemeinsam wohnen in Arnstadt

© S.Gross

Laubengang - KARO - Gemeinsam wohnen in Arnstadt

© S.Gross

Gemeinschaftshof - KARO - Gemeinsam wohnen in Arnstadt

© S.Gross

Gemeinschaftshof - KARO - Gemeinsam wohnen in Arnstadt

© S.Gross

Gemeinschaftshof - KARO - Gemeinsam wohnen in Arnstadt

© S.Gross

Gemeinschaftshof - KARO - Gemeinsam wohnen in Arnstadt

© S.Gross

Vor dem Riedtor - KARO - Gemeinsam wohnen in Arnstadt

© S.Gross

Zentrales Treppenhaus - KARO - Gemeinsam wohnen in Arnstadt

© S.Gross

Zentrales Treppenhaus - KARO - Gemeinsam wohnen in Arnstadt

© S.Gross

Zentrales Treppenhaus - KARO - Gemeinsam wohnen in Arnstadt

© S.Gross

Fassadendetail - KARO - Gemeinsam wohnen in Arnstadt

© S.Gross

Detail - KARO - Gemeinsam wohnen in Arnstadt

© S.Gross

Zentrales Treppenhaus - KARO - Gemeinsam wohnen in Arnstadt

© S.Gross

Vor dem Riedtor - KARO - Gemeinsam wohnen in Arnstadt

© S.Gross

Tektur - KARO - Gemeinsam wohnen in Arnstadt

© S.Gross

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Osterwold°Schmidt EXP!ANDER Architekten BDA

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Karolinenstrasse 1, 99310 Arnstadt, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

12.2021

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

Baugesellschaft an der Wachsenburg mbH

Am Heiligenberg 8

99334 Amt Wachsenburg

Deutschland

Architekt/Planer

Osterwold°Schmidt EXP!ANDER Architekten BDA

Brühl 22

99423 Weimar

Deutschland

Tel. +49 3643 7736580

mail@osterwold-schmidt.de

Architektur: Landschaftsarchitekt

Planungsatelier Reinhardt

Am Heiligenberg 24

99334 Amt Wachsenburg

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

R&P RUFFERT Ingenieurgesellschaft mbH

Schmidtstedter Straße 23-25

99084 Erfurt

Deutschland

Verwendete Produkte

alsecco

putz

Alsilite F-Aero

FSB Franz Schneider Brakel

Türgriffe

Xella Deutschland

Porenbeton-Bauplatten

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Porenbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

1.990 m²

 

Wohnfläche

1.890 m²

 

Grundstücksgröße

2.443 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Architektur und Baukultur
23 unterschiedliche Wohnungen gruppieren sich um einen Gemeinschaftshof, der in eigener Weise das frühere Motiv des Gesellschaftsgartens ins Zentrum der neuen Bewohner rückt und mit einer Laube als Erschließungs- und Beschirmungselement besonderen Raum auf verschiedenen Ebenen zur Begegnung schafft. Die Laube erschließt potentiell alle Etagen barrierefrei. Die klare weiße Volumetrie ist mit Gliederungsprinzipien aus der Nachbarschaft versehen - Gestaltungsdetails subtil als Karo (-linenstraße)“.
Städtebaulicher Kontext
Vor dem alten Stadttor und im Erhaltungsgebiet „Historische Innenstadt Arnstadt“ bildet der Neubau Nachbarschaft zwischen detailreichen klassizistischen Villen, einer früheren Brauerei im Jugendstil und „Bausünden“ aus den 1990er Jahren. Neu interpretiert und eingefügt schafft das Wohnquartier mit Höhenstaffelungen und rhythmisiertem Bauvolumen Maßstab und Korrespondenz zur nachbarschaftlichen Bebauung. Freie Zugänge zu Hof und Laube durchziehen das Quartier für Bewohner und Spaziergänger.
Freiraumgestaltung und Klimaanpassung
Der frühere Gesellschaftsgarten mit der einfassenden Laube bildet das Leitmotiv der Neugestaltung - interpretiert als Teilüberdachung des zentralen Hofes, begehbar im Obergeschoss. Private Terrassen nehmen einen fließenden Übergang zum allgemeinen Freiraum, der wie die Gemeinschaftsdachterrasse zusätzlich zu Balkonen den Aufenthalt im Freien bereichert. Flächenversiegelungen wurden auf ein Minimum reduziert. Die vitalen alten Bäume wurden erhalten, einbezogen und mit viel Grün ergänzt.
Sozialer Anspruch
Wohnungen mit unterschiedlichem Zuschnitt und differenzierter Größe bildet als Miet- sowie Eigentumswohnungen neue Angebote für eine erwünschte Durchmischung. Die Erschließungselemente und Hoforientierung aller Wohnungen eröffnen Begegnung und Kommunikation genauso wie der Raum an der Quartiersecke, der für die Gemeinschaft und als Kontaktpunkt mit der „Stadt“ konzipiert wurde.
Bauprozess und -logistik
Die Lage zwischen Mühlgraben, Straßenecken, großen Bestandsbäumen, quartiersversorgendem Trafo auf dem Grundstück und unterkellertem Eckgebäude bildeten die wesentlichen Herausforderungen zwischen Abbruch des Bestandsgebäudes und Neuerrichtung. Die einfache Bauweise erlaubte eine rasche fertige Gebäudehülle für den folgenden Ausbau. Das finale passgenaue Einfügen der ebenengleichen Laube überwand alle Toleranzen am Bau.
Kooperationen und innovative Konzepte der Zusammenarbeit
Die Stärkung kleinerer mittelständischer und regionaler Unternehmen und Handwerker stand im Vordergrund, denn zunehmend ist ein Verlust dieser Strukturen zu verzeichnen, die qualitätvoll und meisterlich handwerkliche Arbeit vollbringen und als Arbeitgeber ohne Selbstausbeutung familiärer Strukturen auf dem Markt gegen Konzerne oder kurzexistierende Firmierungen Existenz behaupten. Gemeinsame Ausarbeitungen im Detail befördern die Baugestalt und die Kompetenz als Referenz.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Das Besondere des Projekts
Über 170 Jahre war die Quartiersecke mit dem Gesellschaftshauses „Concordia“ bestellt - ein eher elitärer bürgerlicher Club, der „Erholung durch Gespräch, Lektüre und erlaubte Spiele, sowie durch Musik und Tanzvergnügen“ einem erlauchten (gut betuchten) Publikum bieten sollte. Frühe Bausünden und die wechselvolle Nutzung (provisorisches Kurhaus, Wärmehalle, Hort, Heim, Haus der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft, Jugendklub) samt rabiaten Umbauten führten letztlich zur baupolizeilichen Sperrung und schlossen Sanierung und (Um)Nutzung komplett aus.So veräußerte die Stadt Bauruine und Grundstück (mit früheren Zügen des Gesellschaftsgartens) im Zuge einer Konzeptvergabe.Das eingereichte und realisierte Konzept einer Wohnbebauung, greift den Geist gesellschaftlicher Nutzungen auf und transformiert sie in eine Typologie des Wohnens, für Privatheit, gemeinschaftliches Beisammensein und darüber hinaus mit gezielter Öffnung und Korrespondenz zum Stadtraum - ganz „Concordia“ (lat. Eintracht).

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

 

Sekundärenergie

Solarthermie

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

44,60 kWh/(m²a)

Objektdetails

Das Objekt im Internet

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