Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer
kath. gemeindehaus A.
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: archis Architekten + Ingenieure GmbH
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: archis Architekten + Ingenieure GmbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
06.2012
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Mit dem Neubau des Gemeindehauses soll die städtebauliche Lücke zwischen dem bestehenden Pfarrhaus, dem Schwesternhaus sowie der Kirche geschlossen werden. Das Gebäude soll im Unter- und Erdgeschoss der katholischen Kirchengemeinde, das Obergeschoss als reine Bürofläche einer innerkirchlichen Institution zur Verfügung stehen. Davor entsteht ein neuer, vielfältig nutzbarer Kirchplatz.
Entwurfsidee:
Der Grundgedanke sieht bewusst die Entwicklung eines modernen Baukörpers vor, der die drei umgebenden, traditionellen Altbauten miteinander in einem zeitgemäßen Neubau vereint. Der Brückenschlag zwischen Neu und Alt soll auch durch die Wiederholung der Materialwahl des Kirchengebäudes erfolgen. Der markante, langgestreckte Baukörper mit Flachdach schließt als Kontrapunkt die Lücke zwischen Pfarr - und Schwesternhaus. Zugleich entsteht dadurch zwischen Neubau und Kirche ein geschlossener, trichterförmiger Platz, der direkt zum Eingang des Gemeindehauses führt. Die Besonderheit des gesamten Gebäudes liegt in den spannenden Vor- und Rücksprüngen einzelner funktional ablesbarer Bauteile. Keine horizontale Gebäudelinie verläuft parallel zur darunter oder darüber liegenden. Nur wenige vertikale Gebäudelinien sind senkrecht. Dieses Stilmittel untermalt den Dialog zwischen modernem Neubau und klassischen Kirchenbauten.
Detail und Materialien:
Der Baukörper erzielt nicht nur durch die Form, sondern auch durch die Gegebenheiten der umgebenden Anschlussgrundstücke ein wirkungsvolles Spiel. Das liegt zum einen an der unterschiedlich ablesbaren Geschossigkeit und zum anderen an den unterschiedlich hohen Fassaden. Der im Erdgeschoss zum Platz hin orientierte Gemeindesaal öffnet sich über die großzügig verglaste und öffenbare Eingangsfassade zum Platz hin und lädt die Gemeinde bzw. den Besucher zu zahlreichen Festen, Tagungen und Veranstaltungen ein. Das über das Erdgeschoss auskragende Obergeschoss öffnet sich ebenfalls in Richtung Platz und bietet den Mitarbeitern in den Büros einen Außenbezug.
Die 3-geschossige Rück-, bzw. Hoffassade verschließt sich dahingegen weitestgehend. Lediglich im Obergeschoss öffnet sich jedoch die Fassade und lässt den freien Blick auf die Umgebung zu.
Das Sockelgeschoss ist mit einem vorgehängten, glatten Sandstein verkleidet. Ergänzend wird die klare Gebäudeform durch einen feinkörnigen weißen Putz betont.
Die Fassade erhält dadurch eine zusätzliche Gliederung. Die geradlinigen großzügigen Innenräume werden glatt tapeziert und weiß gestrichen, um einen ruhigen Hintergrund zu bieten. Nur einzelne Wände werden farblich akzentuiert. Als Bodenbelag werden im gesamten Erdgeschoss großformatige betongraue Feinsteinzeugfliesen verlegt. Für das Unter- und Obergeschoss wird ein robustes Eiche-Stabparkett verwendet. Im Innenausbau wird sehr viel Wert auf unterstützende Beleuchtung und Akustik gelegt. Neben dem hauptsächlichen Einsatz von Einbauleuchten kommen einzelne Akzentleuchten zur Ausführung. Der Gemeindesaal sowie alle Besprechungs-, Konferenz- und Erschließungsräume erhalten akustisch wirksame Systemdecken.
Schlagworte
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