Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2021: Teilnehmer
Kath. Gemeindezentrum St. Kilian, Heilbronn-Böckingen
74080 Heilbronn- Böckingen, Ludwigsburger Straße 62
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: KRUMMLAUF TESKE HAPPOLD ARCHITEKTEN BDA
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: KRUMMLAUF TESKE HAPPOLD ARCHITEKTEN BDA
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Ludwigsburger Straße 62, 74080 Heilbronn- Böckingen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
08.2017
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die Neubauten des Gemeindehauses und des Kindergartens gruppieren sich mit neu geschaffenen Freiräumen zu einem Gesamtensemble mit ausgeprägtem Bezug zur Kirche St. Kilian und bieten Raum für Kommunikation, Interaktion und Begegnung.
Durch das Überschneiden der beiden Ziegelbaukörper der Kinderkrippe und des Gemeindehauses werden mit dem Vorplatz an der Ludwigsburger Straße und dem internen Kirchplatz zwei Außenräume neu gefasst. Eine öffentliche Treppe zwischen beiden Gebäuden schafft neben der traditionellen Freitreppe vor dem Kirchportal eine weitere Verbindung der beiden Platzniveaus. Die oberirdisch sichtbaren Gebäudemassen stehen im rechten Winkel und in einem angemessenen Verhältnis zu dem dominanten Kirchenbaukörper und dem Pfarrhaus. Dies gelingt bei der Kindertageseinrichtung durch die Unterbringung von Aufenthaltsräumen im Sockelgeschoss um großzügige, befestigte Lichthöfe herum und durch das Herausziehen des Sockelgeschosses
bis nahe an die Nordgrenze. Hier schließt der Gebäudesockel in einer schrägen Linie parallel zur Grenze mit dem notwendigen Mindestabstand von 2.50m ab und bildet ein Sockel für die Kita, wobei sich mit dunkel verputzten Wandflächen eine eigene Materialität herausbildet.
ARCHITEKTUR
Der Neubau des Gemeindezentrums St. Kilian ist sowohl für die Kirchengemeinde als auch für das Quartier ein Gewinn. So stehen die Bildung eines identitätsstiftenden Kirchplatzes und die barrierefreie Erschließung des Geländes neben der Schaffung der Räumlichkeiten im Mittelpunkt.
Städtebaulich betrachtet wird die Raumkante an der Ludwigsburger Straße durch das Vorrücken des Gemeindehauses komplettiert. Die Sonderstellung der zurückversetzten Kirche wird dadurch deutlich unterstrichen. Das Quartier erhält mit dem Vorplatz an der Ludwigsburger Straße eine kleine Oase mit hoher Aufenthaltsqualität.
Ortstypische Ziegelfassaden und die Traufhöhen zur Straße sorgen für die harmonische Eingliederung in die vorhandene Struktur. Ein sensibler und in der Wahl der Materialien zurückhaltender Umgang mit den Details der Außenfassade und des gesamten Innenausbaus sollen trotz bescheidenem Einsatz der Mittel das Ensemble aufwerten und ein wesentlicher Aspekt der Nachhaltigkeit darstellen.
Rot changierendes Ziegelmauerwerk in den senkrechten Fassaden wird mit dunklen Metallen kombiniert, die in den geneigten Dachflächen, den Fensterprofilen und den Geländern nochmals aufgegriffen werden. Dort, wo Vertiefungen für Eingangssituationen oder Atrien aus den Kubaturen herausgeschnitten werden, wird die Verletzung bewusst mit einer dunkel verputzten Wandfläche dargestellt, wie sie auch für den Sockelbaukörper der Kita verwendet wird.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Umweltthermie (Luft / Wasser)
Sekundärenergie
Gas
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
224,80 kWh/(m²a)
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