Architekturobjekt 23 von 42

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer


KCDC - Kyaninga Child Development Centre

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule München, Architektur, Michael Arzberger

Außenperspektive - KCDC - Kyaninga Child Development Centre

© Michael Arzberger

Umgebungsmodell - KCDC - Kyaninga Child Development Centre

© Michael Arzberger

Grundriss - KCDC - Kyaninga Child Development Centre

© Michael Arzberger

Piktogramm Konzept - KCDC - Kyaninga Child Development Centre

© Michael Arzberger

Innenperspektive - KCDC - Kyaninga Child Development Centre

© Michael Arzberger

Piktogramm Klima - KCDC - Kyaninga Child Development Centre

© Michael Arzberger

Detailschnitt - KCDC - Kyaninga Child Development Centre

© Michael Arzberger

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Hochschule München, Architektur, Michael Arzberger

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Uganda

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

05.2021

Verwendete Produkte

Localworks UG

Lehm-Baustoffe

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

1.000 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Strukturalismus in Afrika?

Der Einsatz traditioneller, lokaler Bauprinzipien und eine strukturalistische, auf Regeln und Beziehungen basierende Herangehensweise: Der Entwurf für ein Kindertherapiezentrum in Uganda veranschaulicht, wie sich diese unterschiedlichen Schwerpunkte vereinen und wechselseitig bekräftigen lassen.
Die Gliederung der einzelnen Nutzungsbereiche – Therapie, Wohnen, Verwaltung und Arbeiten – entspricht dem Prinzip traditioneller Siedlungsstrukturen. Einzelne Gebäude sind konzentrisch um einen gemeinsamen Außenbereich gruppiert, dessen Zentrum durch einen Baum markiert ist.

Die übergeordnete Struktur der Gesamtanlage ist vorwiegend an die topographischen und klimatischen Bedingungen angepasst. Das abfallende Gelände wird durch gleich breite Terrassen gegliedert, auf denen parallele Wandscheiben in einem gleichmäßigen Raster angeordnet die Räume bilden. Darauf aufliegend sind die Dachscheiben gegenläufig zum Gelände geneigt.

Mit baulichen Elementen, wie Dachüberständen, Höhensprüngen und den verbindenden Stufen und Rampen werden vielfältige Aufenthalts- und Zwischenbereiche geschaffen. Diese stehen auch sinnbildlich für das Zusammenspiel und die Beziehungen der einzelnen Zonen untereinander. Der strukturalistische Ansatz wird vom kleinsten Baudetail bis zur Anordnung der ganzen Anlage sichtbar. Die Verwendung einheitlicher Materialien und Konstruktionsweisen unterstützt die übergeordnete Wirkung und ist Ausdruck für den inneren und äußeren Zusammenhalt der Gesamtgestalt.

Beschreibung der Besonderheiten

Klima und Materialien
Die nord-süd gerichteten Wandscheiben absorbieren die Sonnenhitze und geben diese in den kühlen Abendstunden wieder ab. Als Schallschutz und Wärmeabsorber dient der Lehmschlag im Dachaufbau. Die nach Westen ansteigenden Dächer leiten den aus der Hauptwindrichtung kommenden Ostwind ab. Der lokale Lehm wird in Form von Stampflehm im Bodenaufbau, in Form von luftgetrockneten Lehmziegeln in den Wänden, und als Lehmschlag im Dach verwendet. Heimischer Bambus kommt als Dachuntersicht zum Einsatz. Das Dachtragwerk wird aus lokalem Eukalyptus gefertigt.

Schlagworte

Design Build, Lehm, Lehmbau, Therapie, Afrika, Strukturalismus, Einfaches Bauen, Klima

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