Architekturobjekt 43 von 77

Architekturobjekte


Keramikfassade Prenzlauer Berg, Berlin

Mit freundlicher Unterstützung von GUTJAHR Systemtechnik

Keramikfassade Prenzlauer Berg, Berlin - Keramikfassade Prenzlauer Berg, Berlin

© Gutjahr Systemtechnik

Keramikfassade Prenzlauer Berg, Berlin - Keramikfassade Prenzlauer Berg, Berlin

© Gutjahr Systemtechnik

Keramikfassade Prenzlauer Berg, Berlin - Keramikfassade Prenzlauer Berg, Berlin

© Gutjahr Systemtechnik

Keramikfassade Prenzlauer Berg, Berlin - Keramikfassade Prenzlauer Berg, Berlin

© Gutjahr Systemtechnik

Mit freundlicher Unterstützung von GUTJAHR Systemtechnik

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

08.2013

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

Central Bauten- und Projektentwicklungs GmbH

Bergengruenstraße 26

14129 Berlin

Deutschland

Tel. 030 8957280

Beschreibung

Objektbeschreibung

Gelungenes Großformat in Berlin: Dauerhaft schöne Keramikfassade – sicher im Verbund verlegt


Der Wert eines Gebäudes hängt stark vom ansprechenden äußeren Eindruck ab. Um die moderne Optik ihres Neubauprojekts zu unterstreichen und dauerhafte Schadensfreiheit zu erhalten, entschied sich ein Berliner Wohnungsbauunternehmen deshalb für eine attraktive Keramikfassade. Denn keramische Bekleidungen sind robust, dauerhaft farbecht und leicht zu reinigen. Dass sie auch als Großformat im Verbund zu verlegen sind, ermöglicht das mit einem Innovationspreis ausgezeichnete Fassadensystem CeraVent­. So bietet das System Planern und Ausführenden ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten.Beim Neubau im aufstrebenden Berliner Kiez Prenzlauer Berg setzte die Central Bauten- und Projektentwicklungs GmbH auf eine Fassadenbekleidung mit Keramik. Denn diese ist im Gegensatz zu Putzfassaden pflegeleicht und bleibt dauerhaft schön. Doch in der Vergangenheit war das direkte Verkleben von Fliesen auf Wärmedämmverbundsystemen problematisch. Belagsschäden durch Dampfdiffusion und Scherspannungen waren eine weit verbreitete Folge. Wer sich für Fliesen entschied, musste sich zudem auf kleine Formate beschränken. So suchte man für das Projekt eine Lösung, die es ermöglichte,  großformatige Fliesen sicher und dauerhaft schadensfrei einzusetzen. Die Wahl fiel auf das Fassadensystem CeraVent – eine gemeinsame Entwicklung von Gutjahr und seinen Partnern PCI und Agrob Buchtal.

Mit CeraVent können keramische Fassaden sicher im Verbund verarbeitet werden – bei einer Gesamtaufbauhöhe von nur ca. 25 bis 30 mm inklusive Belag. Und das bis zu einem Fliesenformat von 60 x 60 cm. Dabei ist das Fassadensystem auf Wärmedämmungen von bis zu 19 cm Dicke einsetzbar. Als einziges System seiner Art hat CeraVent dafür eine bauaufsichtliche Zulassung erhalten. „CeraVent kombiniert die Vorteile der direkten Verklebung mit denen einer belüfteten Fassade und garantiert so dauerhafte Schadensfreiheit“, sagt Gutjahr-Geschäftsführer Ralph Johann. „Das zeigt auch die bauaufsichtliche Zulassung für Fassaden bis zur Hochhausgrenze von 20 bzw. 22 m, je nach Bundesland!“ Das überzeugte auch die Architekten des Neubauprojektes in Prenzlauer Berg.

Überzeugendes Prinzip
So funktioniert das CeraVent System: Die armierte Bekleidungsträgermatte von Gutjahr bildet eine 10 mm dicke Belüftungsschicht zwischen Untergrund und Belag. Dadurch wird  diffundierender Wasserdampf zuverlässig im System abgeführt, bevor es zu Schäden an der keramischen Bekleidung kommt. Gleichzeitig entkoppelt die Matte den keramischen Belag. So entsteht eine eigenständige, vom Untergrund entkoppelte Belagsschale. Spannungs- und Frostschäden sowie Ausblühungen werden vermieden. Von Agrob Buchtal stammen die keramischen Bekleidungen der Serien Chroma II und KerAion. Dabei sorgt der HT Oberflächenschutz der Keramik zudem für einen Selbstreinigungseffekt der Fassade. Die PCI Fliesenverlegewerkstoffe halten schließlich die einzelnen Komponenten zusammen.

120 m² Fliesen aufgebracht
Auch für den erfahrenen Fliesenlegermeister Karsten Ramlow war die Arbeit mit dem CeraVent System neu – und verblüffend einfach. Auf dem insgesamt 120 m2 großen Betonuntergrund der Balkonbrüstungen führte der Fliesenlegermeister mit seinen Mitarbeitern zunächst Ausbesserungsarbeiten aus und begradigte Unebenheiten. Dann zog er eine dünne Kontaktschicht auf und fixierte die CeraVent Trägermatte direkt in der aufgekämmten Kleberschicht. Im nächsten Schritt verankerte der Fliesenleger die Dübel im Untergrund und spachtelte die Trägermatten vollflächig aus. Während der Trocknungszeit wurden die Be- und Entlüftungsprofile gesetzt. Danach wurde eine ca. 4 mm dicke Schicht des PCI Fassadenspachtels aufgezogen und das CeraVent Armierungsgewebe eingebettet. Auf der durchgetrockneten Armierungsschicht verlegte der Verarbeiter die großformatigen Fliesen der Serie KerAion von Agrob Buchtal. Anschließend wurden die Belagsfugen mit PCI Fassadenfug verfugt. Bewegungs- und Anschlussfugen wurden  mit dem PU-Dichtstoff PCI Elritan 100 geschlossen.
„Die einzelnen Komponenten ließen sich einfach verarbeiten und sind gut aufeinander abgestimmt“ sagt Karsten Ramlow. „Ein stimmiges Konzept.“
 

Beschreibung der Besonderheiten

Mehr Gestaltungsfreiraum – vielfach ausgezeichnet
CeraVent ist auf Beton, Mauerwerk, auf neu aufgebrachten oder vorhandenen Wärmedämmschichten sowie auf alten schadhaften Untergründen zur Sanierung einsetzbar. Von den vielfältigen Möglichkeiten des Systems profitieren nicht nur Planer und Architekten, sondern auch die Fliesenfachbetriebe. Diese sind auf dem Weg, sich den verloren gegangenen Markt der keramischen Fassaden zurückerobern. Das Fassadensystem CeraVent wurde bereits mehrfach ausgezeichnet: mit dem Innovationspreis 2011 des Fachverbandes Fliesen und Naturstein und als Produkt des Jahres 2011 (3. Platz) bei der Leserwahl der Fachzeitschrift Fliesen und Platten. 

Bitte melden Sie sich an

Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie bei heinze.de registriert und angemeldet sein.

Hier anmelden

Diese Seite weiterempfehlen

1059768585