Architekturobjekt 2 von 5

Architekturobjekte


Kieferorthopädiezentrum "smilike.me", Hamburg

20354 Hamburg, Colonnaden 41

Mit freundlicher Unterstützung von Knauf Gips

Das Infocenter inmitten des lichten, großzügigen Raumes im smilike.me-Zentrum in Hamburg ist eine Sonderanfertigung von Knauf. - Kieferorthopädiezentrum "smilike.me", Hamburg

© Knauf/Dirk Masbaum

Die Raumskulptur schirmt den loungeartigen Empfangs- und Wartebereich zu den verglasten Behandlungszimmern ab. - Kieferorthopädiezentrum "smilike.me", Hamburg

© Knauf/Dirk Masbaum

Der Raum scheint auf dem beleuchteten Sockel zu schweben. - Kieferorthopädiezentrum "smilike.me", Hamburg

© Knauf/Dirk Masbaum

Das große Fenster vorne bringt Licht und Transparenz in den geschlossenen Raumkörper. - Kieferorthopädiezentrum "smilike.me", Hamburg

© Knauf/Dirk Masbaum

Für eine gute Raumakustik und  -kimatisierung sorgt das Deckenelement Knauf Cleaneo Akustik mit integrierter Lüftung über dem Beratungstischchen. - Kieferorthopädiezentrum "smilike.me", Hamburg

© Knauf/Dirk Masbaum

Mit freundlicher Unterstützung von Knauf Gips

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Colonnaden 41, 20354 Hamburg, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2019

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

ligne architekten

Wilhelm-Kabus-Str. 36 (Haus 9 )

10829 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 44352500

info@ligne.de

Bauleistung: Trockenbau

Ligne Berlin GmbH

Wilhelm-Kabus-Str. 36

10829 Berlin

Deutschland

Tel. 030 44352500

Bauleistung: Trockenbau

Lüdke Ausbau GmbH

Kleiner Kamp 2

19288 Ludwigslust

Deutschland

Tel. 03874 - 3203000

info@luedke-ausbau.de

Beschreibung

Objektbeschreibung

Hohe Biegekunst
 
Die innovativen Kieferorthopädiezentren „smilike.me“ zeichnen sich durch ein modernes Raumkonzept mit hellen, freundlichen Behandlungsräumen und loungeartigen Wartebereichen aus. Herzstück und Eyecatcher ist ein futuristisch anmutendes Infocenter, das als geschlossene Raumzelle (Centerpiece) mitten im Raum steht. Die dreidimensionale Sonderkonstruktion wurde von Knauf in Spantenbauweise mit Trockenbauprofilen nach Architektenplan spezialangefertigt.
 
Nahe der Binnenalster in den Colonnaden in Hamburg wurde kürzlich nach Berlin das zweite smilike.me-Zentrum eröffnet. „smilike.me“ steht für ein innovatives Behandlungskonzept in der Kieferorthopädie. Die Zahnkorrektur erfolgt mittels flexibler transparenter Kunststoffschienen, die die Zähne sanft in die gewünschte Stellung bewegen. Die so genannten Aligner-Schienen sollen genauso effektiv sein wie eine feste Zahnspange – nur diskreter, so das Konzept. Neueste technologische Möglichkeiten wie etwa 3-D-Diagnostik helfen bei der optimalen Beratung und Behandlung. Genauso modern und innovativ wie die Zahnkorrekturmethode präsentieren sich die Räume der barrierefreien smilike.me-Zentren, die an weiteren Standorten immer in 1A-Nebenlage mitten in der City entstehen sollen.
 
Das Centerpiece scheint zu schweben
Die fortschrittliche Zahnorthopädie setzte das Berliner Architekturbüro „Ligne Architekten“ in eine hochmoderne Raumgestaltung mit einem großzügig-hellen, aber auch gemütlichen Raumkonzept um. Der loungeartige Empfangs- und Wartebereich lädt ein, den ersten Schritt in eine Kieferorthopädie-Praxis zu wagen. Beim Betreten fällt der Blick auf eine eiförmige, weiße, freistehende Raumzelle. Mit dem beleuchteten, zurückspringenden Sockel scheint sie einem Raumschiff gleich zu schweben. Die Knauf Sonderanfertigung ist Eyecatcher und Kernstück des Raumkonzepts und wird daher auch als „Centerpiece“ bezeichnet. Anika Wolff, Geschäftsführerin von Ligne Architekten, Berlin, erläutert: „Das Centerpiece zoniert den Showroom und schirmt die dahinterliegenden hellen, durch Glaswände abgegrenzten Behandlungsräume gegen den Wartebereich ab.“ Dort sind geschwungene, bequeme Sitzmöbel auf hochfloorigen, weichen, sandfarbigen Teppichen vor einer Wand aus horizontalen Altholzbohlen gruppiert. Darüber schweben Deckensegel mit verschiedenen Lichtvouten und Effektleuchten. Trockenmoos auf der gegenüberliegenden Wand erinnert an einen Waldspaziergang.
 
Diskretion und großzügiges Raumgefühl
In dem schallgedämmten, kokonartigen Centerpiece finden in angenehmer Atmosphäre lockere Beratungsgespräche und Präsentationen mit modernen Informationsmedien statt. „Wir hatten nur neun Quadratmeter Grundfläche für das Raum-in-Raum-Objekt zur Verfügung. Also tüftelten wir verschiedene 3-D-Modelle aus und entschieden uns für die ovale Form mit organischen Rundungen und einer eiförmigen Öffnung nach oben. Dadurch wirkt das Innere großzügig und hell, so dass man das Gefühl hat, in einem größeren Raum zu sitzen“, beschreibt Architektin Anika Wolff. Licht fällt durch das breite Fenster vorne, durch das auch der 3-D-Drucker zu sehen ist, mit dem die neuartigen Zahnkorrekturschienen hergestellt werden. Mineralwolledämmplatten dämpfen bei dem komplett entkoppelten Infocenter zusätzlich den Schall von außen und sorgen für diskrete Unterhaltung. Über dem Besprechungstischchen reguliert eine Deckensystemplatte Knauf Cleaneo Akustik mit integrierter Lüftung die Sprachverständlichkeit.
 
Stabile Konstruktion mit guter Raumakustik
Das Centerpiece in den smilike.me-Zentren ist ein Trockenbauprojekt in höchster Komplexität. „Es ist in alle möglichen Richtungen dreidimensional gebogen, mit Biegeradien, die an der Grenze des Machbaren sind“, erläutert Ekkehard Scholz, Knauf Objektmanager Akustiksysteme/Design. Das dreidimensionale Sonderformteil wurde von der „Abteilung Sonderkalkulation und Objekte“, kurz „SOKO“, im Knauf Werk aus Einzelteilen vorgefertigt, nach den urheberrechtlich geschützten Plänen von Ligne Architekten. Die dreidimensionale Konstruktion aus Holzspanten mit Metallprofilen erinnert an ein Bootsskelett und ist mit 6 mm dicken Knauf Formplatten GKB dreifach beplankt. Die Rundungen wurden mit Ringankern aus verleimten MDF-Platten ausgeführt, mit Zapfverbindung eingepasst, verschraubt und verleimt. Das macht die Konstruktion äußerst stabil. Sämtliche Ausschnitte für Elektroleitungen sowie die Leerrohre wurden werksseitig in die Spantenkonstruktion eingebracht. Die Trockenbauhülle innen und außen sind in der Qualitätsstufe Q4 glatt gespachtelt und in einem hellen, weißen Farbton beschichtet, so wirkt das Objekt auch bei Streiflichteinfall perfekt glatt. Auch die umgebenden Wände mit Regalen sind als Brandschutzwände F90 in Trockenbau-Formteilen mit abgerundeter Vorsatzschale ausgeführt. „Knifflig waren die Anschlüsse der Glastrennwände in den Behandlungsräumen an die Trockenbauteile, die durch pfiffige Ideen von Knauf unkonventionell gelöst werden konnten“, freut sich Stefan Heerde von der Ligne Berlin GmbH, der Baufirma der Ligne Architekten, die den Prototyp mitentwickelt haben.

Perfekte Passform für einfachen Aufbau
Das Centerpiece in Hamburg ist eine überarbeitete Version, die auf den Erfahrungen mit dem Prototyp im Berliner smilike.me-Zentrum basiert. „In der zweiten Auflage der Raumzelle haben wir beispielsweise nachträglich die Ringanker eingeplant, die für beste Stabilität und saubere Kanten sorgen. Dadurch konnten wir auch den Aufbau so vereinfachen, dass nun jeder gute Trockenbauer in der Lage ist, ein solches Centerpiece aufzubauen. In Hamburg hat der Aufbau reibungslos geklappt, alle Bohrungen sitzen“, freut sich Ekkehard Scholz. Dabei wurde die Unterkonstruktion außerhalb des smilike.me-Centers vorgefertigt, um den Objektaufbau durch die Lüdke Ausbau GmbH in der zur Verfügung stehenden knappen Zeit realisieren zu können. Ligne-Bauleiter Thomas Wendt ist begeistert von der Passgenauigkeit der Elemente: „Es ist wie ein Steckbausystem mit sehr guter Montageanleitung, so dass sich die vielen Teile, zwischen 50 und 70 Einzelelemente, gut aufbauen lassen. Wir sind unserem Bauherrn Dr. Dr. Friedrich Widu unglaublich dankbar, dass er die Bereitschaft und den Mut aufgebracht hat, mit uns und Knauf ein besonderes Bauteil zu entwickeln, dass nun der Imageanker vom smilike.me.me werden wird.“ Nun kann sich die optimierte Version des Centerpiece an acht weiteren smilike.me-Standorten bewähren.
 

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