Architekturobjekte
Nominiert für die Shortlist der Jury 2017
Kinder- und Familienzentrum Ludwigsburg Poppenweiler
71642 Ludwigsburg Poppenweiler, Erdmannhäuser Strasse 7
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: VON M
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: VON M
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Erdmannhäuser Strasse 7, 71642 Ludwigsburg Poppenweiler, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
03.2015
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Holz
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
6.011 m³
Bruttogrundfläche
1.730 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
3.800.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Auf 1425 qm wurden Funktionsräume für Kinder von 0 bis 6 Jahren, Speisesaal und Küche, Verwaltungs- und Nebenräume sowie Räumlichkeiten für die Beratung von Eltern und für Veranstaltungen entwickelt.
Bestandsbau
Der bestehende Massivbau wird konsequent bis auf die tragende Substanz zurückgebaut. Störende Anbauten, Erker und Dachüberstände werden zugunsten einer klaren und prägnanten Erscheinungsform entfernt. Neue Öffnungen entstehen im wesentlichen dort wo es bereits vor dem Umbau Öffnungen gab, lediglich die Fensterformate werden durchgängig auf ein einheitliches, bodentiefes Format angepasst. Das Haus wird dadurch auf eine eindeutige Kubatur reduziert und tritt als solider, massiver Putzbau in Erscheinung.
Im Inneren werden die vorhandenen Raumstrukturen im Bereich des Familienzentrums grösstenteils beibehalten und punktuell auf die Anforderungen der neuen Aufenthalts- und Verwaltungsräume angepasst.
Das bestehende Treppenhaus musste dagegen dem neuen Erschliessungskern, der Alt - und Neubau auf deren zueinander versetzten Ebenen verbindet, komplett weichen.
Neubau
Der Neubau spricht eindeutig eine eigene und zeitgenössische Sprache, nimmt aber in Proportion und Materialität Motive aus der Umgebung auf. Als Holzbau steht er im deutlichem Kontrast zum steinernen Bestandsbau und spielt damit auf die wechselnden Oberflächen der angrenzenden Bauten aus Holz und Putz an. Trotz der klaren Abgrenzung in Material und Konstruktion entsteht durch Neu- und Altbau eine neues Ganzes, dass sich innerhalb des heterogenen Umfeldes selbstbewusst behauptet, dessen ländlichen Charakter dabei bewusst aufnimmt und neu interpretiert.
Die Differenzierung der beiden Gebäudeteile setzt sich auch im Inneren fort. Im Neubau werden sämtliche Oberflächen in hell lasierten Dreischichtplatten aus Fichte ausgeführt, so dass eine helle, freundliche und großzügige Atmosphäre geschaffen wird. Die Gestaltung der Räume ist vom Umgang mit Licht, großzügigen differenzierten Räumen, klaren Strukturen, Reduktion und Disziplin in Verbindung mit sensibler Detailgestaltung bestimmt.
Auszeichnungen
Deutscher Holzbaupreis 2017, Anerkennung
DAM Preis für Architektur 2017, Shortlist
geplant + ausgeführt 2016, 1.Preis
"Best Architects 17", Auszeichnung
Deutscher Architekturpreis 2017, Anerkennung
Schlagworte
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