Architekturobjekt 336 von 601

Architekturobjekte


Kindergarten Ried

4910 Ried, Raimundstraße 22, Österreich

Mit freundlicher Unterstützung von SCHLÜSSELBAUER Geomaterials

Aussenansicht - Kindergarten Ried

© Architekturbüro Bauböck

Aussenansicht - Kindergarten Ried

© Architekturbüro Bauböck

Aussenansicht - Kindergarten Ried

© Architekturbüro Bauböck

Aussenansicht - Kindergarten Ried

© Architekturbüro Bauböck

Innenansicht - Kindergarten Ried

© Architekturbüro Bauböck

Innenansicht - Kindergarten Ried

© Architekturbüro Bauböck

Innenansicht - Kindergarten Ried

© Architekturbüro Bauböck

Mit freundlicher Unterstützung von SCHLÜSSELBAUER Geomaterials

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Raimundstraße 22, 4910 Ried, Österreich

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

09.2010

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

Stadtgemeinde Ried i. Innkreis

Hauptplatz 12

4910 Ried im Innkreis

Österreich

Architekt/Planer

Architekturbüro Bauböck

Griesgasse 10

4910 Ried im Innkreis

Österreich

Verwendete Produkte

Griesser Austria

Fensterläden, Modell Soltis

Schiebeläden von Griesser

Beschreibung

Objektbeschreibung

Städtebauliche Überlegungen:

Im Spannungsfeld zwischen der teilweise neungeschossigen Wohnblockverbauung im Süden und der reihenhausartigen zweigeschossigen Wohnverbauung im Nord-Westen wird ein klar strukturierter, schlichter Baukörper errichtet, der als Ordnungselement weitgehend auf jede Indifferenz verzichtet. Die Ausrichtung der Längsentwicklung des Objektes entlang der Haydnstrasse führt dazu, dass alle Gruppenräume süd-östlich orientiert sind und somit eine ideale natürliche Belichtung und Besonnung aufweisen. Weiters entsteht durch die Situierung des Gebäudes entlang der nord-westlichen Bauflucht eine optimale Ausnutzung der südlichen und östlichen Grundflächen für eine Freiflächengestaltung

Architektonische Überlegungen:

Die Entwurfsidee war, einerseits einen architektonischen Übergang zwischen den unterschiedlichen Bebauungsstrukturen zu schaffen, andererseits durch eine sich logisch entwickelnde Vorplatzsituation der zentrumsbildenden Bedeutung des Gebäudes zu entsprechen. Das Objekt schließt die Bebauungslücke durch den westlichen Großparkplatz ab und schafft durch die südlich orientierte Freifläche ein Verbindungsglied zum anschließenden öffentlichen Park. Die großzügige Auskragung des Obergeschosses in den Vorplatz hinein differenziert diesen und bildet eine intime Zugangszone. Die zentrale Erschließungsachse öffnet sich teilweise ins Obergeschoss, die Orientierung im Gebäude ist durch dessen klare Zonierung sehr übersichtlich. Der Forderung einer funktionellen Eigenständigkeit der heilpädagogischen Caritasgruppe im Innen- sowie im Außenraum wird Rechnung getragen. Die Erschließungsachse als "Rückgrad" des Kindergartens bietet ausreichend Platz für gruppenübergreifende Aktivitäten. Die Situierung des Essraumes im Zentrum mit einer Ausweitung des Zentralraumes und dem ins Gebäude herein gezogenen Gartenausgang bietet zusätzlich durch mobile Raumtrennung die Möglichkeit eines Gemeinschafts- und Veranstaltungsbereiches. Optional könnte auch im Bereich des Gartenausgangs ein zusätzlicher Wintergarten errichtet werden

Funktionale Überlegungen:

Es wurden vier funktionelle Gruppen gebildet: die heilpädagogische Gruppe der Caritas, die alterserweiterte und integrativen Gruppe mit ihrem zusätzlichen räumlichen Angebot und die beiden Regelgruppeneinheiten mit je 2 Gruppenräumen und einem Bewegungsraum. Sämtliche Bewegungsräume sind an je zwei Gruppenräumen direkt angeschlossen, sie sind aber alle auch von der Erschließungszone zugänglich, was deren Nutzbarkeit erhöht. Die beiden Leiterbüros sind der Eingangszone ebenso wie der zentralen Erschließungsachse zugeordnet, um einen optimalen Überblick zu gewährleisten. Das Obergeschoss verfügt über einen separaten Gartenzugang, der über eine Freitreppe führt, wobei diese auch den erforderlichen Fluchtweg sicherstellt. Die Kurzzeitparkplätze befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Eingang, Kinder müssen keine Verkehrsbereiche queren, um diesen zu erreichen. Die Personalparkplätze wurden entlang der nördlichen Haydnstrasse angeordnet.

Die Vorplatzgestaltung berücksichtigt, dass auch im Falle der späteren Errichtung einer Busvorfahrt ausreichend Platz und eine funktional optimale Lösung angeboten werden kann.Ökonomische und ökologische Überlegungen:Der kompakte Baukörper mit dem günstigen Verhältnis von Außenwandflächen zur Kubatur gewährleistet eine hohe Energieeffizienz. Die Südorientierung des Baukörpers sowie die Ausformung der Dachlandschaft sind prädestiniert für die Aufbringung von Solarzellen und Photovoltaikanlagen. Um die hohen Schallschutzanforderungen eines Kindergartens, insbesondere die Vermeidung von Körperschallübertragungen auf Grund der zweigeschossigen Bauweise auf wirtschaftliche Weise gewährleisten zu können, wird eine Massivbauweise mit Stahlbetondecken vorgeschlagen. Die Fassaden werden aus vorgefertigten Holzbauelementen mit ökologischer Dämmung und Großformatplatten hergestellt werden. Die Flachdächer sind mit einer extensiven Begrünung versehen, was unter anderem einen hohen Retentionsgrad bewirkt.

Barrierefreiheit:

Sämtliche Räumlichkeiten im Erdgeschoss sind barrierefrei erreichbar, alle diesen Gruppenräumen zugeordneten WC-Anlagen sind mit einem rollstuhlgerechten WC und einer Duschmöglichkeit ausgestattet. Die Räume und teilweise auch die Zonen für gruppenübergreifendes Arbeiten, insbesondere der Musikraum samt Bibliothek sind ebenfalls rollstuhlgerecht im Erdgeschoss situiert. Auch die Zufahrt wurde so gestaltet, dass ein körperlich behindertes Kind von der Ausstiegsstelle selbstständig und auf kurzem Weg sämtliche Räumlichkeiten erreichen kann.

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