Architekturobjekt 12 von 13

Architekturobjekte


Kinderhaus an der Zugspitzstrasse

82061 Neuried, Zugspitzstrasse 2

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SÄBU Holzbau GmbH

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: SÄBU Holzbau GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Zugspitzstrasse 2, 82061 Neuried, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

09.2009

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

SÄBU Holzbau

Kirnachstr. 9

87640 Biessenhofen

Deutschland

Tel. +49 8342 96140

info@saebu-holzbau.de

Architekt/Planer

Imke Friedrich, Neuried

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

930 m²

 

Grundstücksgröße

3.165 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Imke Friedrich, die Architektin der Gemeinde Neuried, entwarf ein Kinderhaus ohne Flure, in dem die Räume zwar großzügig bemessen, aber von überall her schnell zu erreichen sind. Die Verantwortlichen hatten strenge Vorgaben zu berücksichtigen, denn das neue Kinderhaus entspricht als öffentliches Gebäude der kürzlich novellierten Energieeinsparverordnung (EnEV 2009). Solarthermische Heizungsanlagen und eine Photovoltaikanlage helfen nun dabei, den Energiebedarf um die geforderten 30 Prozent zu senken. Von außen sieht das neue Kinderhaus in Neuried aus wie eine knallbunte Kindervilla. Die vordere Fassade ist in fröhlichem Rot und Blau gehalten, der breite Treppenaufgang gleicht, von der Seite betrachtet, einer großen Rutsche. Einladend wirken auch die vielen Ruhebänke und Spielgeräte im Garten, die großzügigen Fenster sowie der 21 Meter lange und 3,50 Meter breite Spielbalkon im ersten Stockwerk des Gebäudes.

Die Architektin Imke Friedrich verfolgte bei dem Haus die Idee, einen großen Gruppenraum als gemeinschaftliches Zentrum zu schaffen, von dem aus alle Nebenräume direkt zu erreichen sind. Damit möglichst viele Kinder auch draußen spielen können, befindet sich unter dem breiten Balkon zusätzlich eine Terrasse in der gleichen Größe. So entstehen nicht nur zwei große Spielflächen, der Balkon und der großzügige Dachüberstand bieten darüber hinaus im Sommer genügend Sonnenschutz. Alles ist auf die praktische Nutzung der Bewohner ausgerichtet. Was man dem auffälligen Bau auf dem ersten Blick nicht ansieht: Er ist in Hybridbauweise errichtet, das Basismaterial Holz wurde mit Beton und Stahl kombiniert. An die Betondecken beispielsweise konnten wir direkt die Akustikunterdecke befestigen, ohne dass zusätzliche Brand- und Schallschutzmaßnahmen nötig waren. Außerdem wird dadurch das Eigenschwingungsverhalten gegenüber einer Holzbalkendecke deutlich reduziert. Auch die geplanten Energiesparmaßnahmen konnten aufgrund der speziellen Bauweise umgesetzt werden.

Durch den Holzbau und die starke Dämmung werdenäußerst niedrige Verbrauchswerte erreicht. Als öffentlicher Bauherr ist die Gemeinde verpflichtet, nach der neuen EnEV und dem Erneuerbaren Energien Wärmegesetz zu bauen. Weil es besonders nachhaltig, kosteneffizient und energiesparend ist, entspricht das Konzept der Hybridbauweise der EnEV 2009. Diese schreibt vor, den Primärenergiebedarf (Heizung und Warmwasser) um 30 Prozent zum zulässigen Bedarf zu verringern. Auch die Wärmedämmung muss 15 Prozent mehr leisten als bisher. Für das Neurieder Kinderhaus plante Friedrich eine solarthermische Heizungsanlage mit Holzpellets ein. Ergänzend wurde ein Photovoltaikanlage integriert.

Schlagworte

Systembau, Systemgebäude, Fertigbau, Modulbau, Holzfertigbau, Objektbau, Kommunalbau, Kindergartenbau, Hybridbau, Raummodule, Holzbau, Energieeffizienz

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Holz

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