Heinze ArchitekturAWARD 2011: Teilnehmer
Kinderhaus Rauenberg
69231 Rauenberg, Schönbornstr. 21
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Jöllenbeck + Wolf Architekten BDA
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Schönbornstr. 21, 69231 Rauenberg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
10.2010
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
4.297 m³
Nutzfläche
1.004 m²
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
1.800.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
„Die Setzung des Kinderhauses mit einer aggressiven Nordecke zum Straßenverlauf mag bei isolierter Betrachtung überraschend wirken. Sie beabsichtigt aber einen nachvollziehbaren Abschluss des Raumkörpers um die Verkehrsinsel entlang der Schönbornstrasse zu bilden und ebenso seine besondere Stellung an der Schwelle zwischen Schönbornstrasse und dem Kreisel zu behaupten. Seine überraschend präzise Position lässt die Kontinuität der Schönbornstrassenbebauung über das Waldangelbachtal wirksam werden und integriert dadurch das Kinderhaus in die umliegende Wohnbebauung. Aus dem Solitär wird ein Bindeglied einer im zusammenwachsen begriffenen Märzwiesengemeinschaft.“
Städtebau / Freiraum
Das Kinderhaus präsentiert sich als heitere Skulptur im Landschaftsraum des Angelbachtals. Die Einstellung des Baukörpers schafft allseitige Bezüge zum Umfeld. Er ist in der Flucht der Schönbornstrasse präsent und leitet mit der zurückspringenden Fassade in den Grünraum des Angelbachtals. Der Stadtraum am Kreisel findet durch das Einschwenken der Nord-Ostfassade seinen lockeren Abschluss. In gleicher Weise leitet der Baukörper zu den Kopfbauten des neuen Wohngebiets über.
Räumlich funktionale Bezüge / Funktionalität
Das Herz, die zentrale Halle verbindet mit der im OG angegliederten Terrasse visuell und räumlich den Innenraum mit den Elementen der Natur. In der Bewegung bietet die Halle den Kindern die Erfahrung eines komplexen räumlichen Spielfelds in Ergänzung der ruhigen bis zurückgezogenen Raumbereiche der Gruppen. Die einzelnen Gruppenräume beziehen sich in gleicher Weise zur großen Terrasse des Gartens wie zur Halle.
Der Grundriss schafft introvertierte Räume zum Rückzug und extrovertierte Zonen der Gemeinschaft / des Auftritts. Die Kinder wählen ihrer Stimmung / der Situation entsprechend aus dem räumlich charakteristischen und vielfältigen Angebot. Eine thematische Prägung sollte den Kindern und ihren Betreuern offen bleiben und muss wandelbar sein. Die offene räumliche Struktur bietet pädagogischen Konzepten vielfältige Möglichkeiten.
Beschreibung der Besonderheiten
Mit dem guten Oberflächen / Volumen - Verhältnis des kompakten Baukörpers sind hinsichtlich Erstellung und Unterhalt günstige Bedingungen gegeben. Die Halle als südorientierte Sonnenfalle erlaubt die Einstrahlung in die Tiefe des Baukörpers.
Die U-Werte der Außenbauteile sind gegenüber den Anforderungen der EnEV deutlich verbessert ausgeführt:
- Opake Außenbauteile 0,154 W/(m2K) statt 0,350 W/(m2K)
- Transparente Außenbauteile 1,0 W/(m2K) statt 1,9 W/(m2K)
Zur Erzeugung des verbleibenden Energiebedarfs (140 kWh/m2a) dient eine Wärmepumpe, die dem Abwasser des nahe gelegenen Verbandskanals die Wärme entzieht. Die Anlage ist ein Pilotprojekt. Die Wärmeabgabe erfolgt über Flächenheizung (Fußboden).
Auszeichnungen
Wettbewerb 1.Preis
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Sonstige Heizenergie
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
140,00 kWh/(m²a)
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