Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2021: Teilnehmer
Kinderhaus Sinzing
93161 Sinzing, Bruckdorfer Straße 3
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Pure Gruppe Architektengesellschaft mbH
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Pure Gruppe Architektengesellschaft mbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Bruckdorfer Straße 3, 93161 Sinzing, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
09.2019
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttogrundfläche
1.183 m²
Nutzfläche
782 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Auf dem Gelände der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Sankt Markus ließ die Gemeinde Sinzing ein Kinderhaus mit Gemeindesaal errichten.
Der Entwurf setzt zur Bruckdorfer Straße ein dreigeschossiges Gebäude mit Satteldach als zentralen Kopfbau. Sowohl die Kirchengemeinde als auch das Kinderhaus nutzen diesen Kopfbau - neben einem großzügigen Versammlungs- und zusätzlichem Mehrzweckraum sind in ihm die Funktionsräume des Kinderhauses sowie Speiseraum und Verwaltungsräume untergebracht.
Auf dem hinteren Teil des Geländes erstreckt sich der Kindergarten- und Krippenbereich in Holzbauweise. Die insgesamt drei Gruppen sind als eigene Landschaften architektonisch abgebildet, indem jeder Gruppe ein kleines Haus mit Pultdach zugeordnet wird.
Ein Flur, der sich optisch durch sein Flachdach unterordnet, integriert die Höhenunterschiede durch leicht ansteigende Rampen in sich, verbindet die einzelnen Gruppenräume untereinander und schafft gleichzeitig den Anschluss an das Kopfgebäude in Massivbauweise.
Jede Gruppe erhält durch ihr eigenes ‚Haus‘ einen direkten Zugang zum Außengelände des Kindergartens sowie großzügige Verglasungen, die Innen- und Außenraum miteinander verschmelzen lassen. Das Gestaltungsprinzip der ‚kleinen Landschaft‘ bietet den Kindern eine große, räumliche Vielfalt, die auch im Innenraum spürbar wird. Sowohl die Flurbereiche als auch die Aufenthaltsräume sind individuell für die Gruppe geplant und bieten zahlreiche Zwischenbereiche. Besonders ausgestaltet sind dabei die kleinen Spielhäuser sowie der Schlafraum für die Krippenkinder, der als ‚kleine Stadt‘ umgesetzt wurde. Auch die Nassräume ordnen sich dem Gestaltungsprinzip unter und sind als ‚grüne Oasen‘ inszeniert.
Funktionsmöbel, wie Küchen und Garderoben, wurden hingegen platzsparend in Nischen untergebracht, um die Grundrisse möglichst geordnet zu halten.
Durch geschickte Architektur schafft es der Entwurf des Kinderhauses, sowohl repräsentativ als auch funktional all seine Anforderungen zu erfüllen. Durch die kleinteilige Architektur im hinteren Gelände konnte selbst die ursprüngliche Problematik des räumlich relativ begrenzten Grundstücks behoben werden, so dass nun ein Neubau entstandt, der Groß und Klein an einem zentralen Punkt im Ort versammelt und zeigt,
wie verschiedene Interessen innerhalb einer Gemeinde gemeinsam gedeckt werden können.
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