Heinze ArchitekturAWARD 2021: Teilnehmer
Kindertagesstätte Mühlendorf
96135 Stegaurach- Mühlendorf, Schulweg 4
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Mummer Innenarchitektur
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Schulweg 4, 96135 Stegaurach- Mühlendorf, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
09.2019
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttogrundfläche
130 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Durch das Umsetzen optimaler Arbeitsbedingungen, gezielte, natürliche Materialauswahl, einer frischen, hellen, Farbgestaltung sollte eine Wohlfühlatmosphäre für Kinder und Mitarbeiter für die neue Zeit der Nutzung entstehen. Im Kindergarten „Bärenhöhle“ sollten die Kinder Sicherheit und Geborgenheit fühlen und der Stress und Lärmbelastung weichen.
Der bisherige große Gruppenraum für bis zu 25 "Bärenkinder" wurde also untergliedert: Es entstand Intensivraum und Ruheraum für die Vorschulkinder. Hier ist konzentriertes, gemeinschaftliches Arbeiten bestens möglich.
Ein Spielpodest mit „Bärenhöhle“ im Anschluss an das "Haus im Haus" bietet viele Möglichkeiten für kleine Gruppenspiele sowie für Bewegung auf den Stufen und der Rampe. Die Bärenhöhle - untergebracht im Spielpodest - bietet einen gemütlichen Rückzugsort. Hier besteht die Möglichkeit, sich in die Spielecken zurückzuziehen – durch das Podest in die Höhe zu steigen oder sich einzukuscheln.
Zudem werden die Sinne - also Sehen, Hören, Fühlen - gefördert. Mittels Öffnungen oder Fenster werden verschiedene Bereiche miteinander verbunden und die Kinder gehen spielerisch mit den Einblicken um.
Die akustische Wahrnehmung beim Sprechen in die Bullaugen oder auch das geborgene Liegen in diesen kreisrunden Fenstern, die motorische Anforderung durch das Greifen der Bärenkonturen sowie Bewegen der Augen als Sensorikelemente, die geschwungene Rutsche, die optische Erweiterung durch Spiegelflächen in der Bärenhöhle oder die Sitznische des Panoramafensters sind ebenso Beispiele dafür.
Eine große Veränderung wurde ebenfalls durch den Abbruch eines kompletten Fensterelementes und Einbau von Glaselementen geschaffen. Es entstand ein lichtdurchfluteter Raum, der einen direkten Zugang zur Gartenanlage mit den Spielgeräten hat. Die Erzieherinnen haben von drinnen wie draußen besten Überblick, die Kinder einen kurzen Weg in den Garten. Sie können die Jahreszeiten im Garten und das Geschehen besser beobachten. Zudem ist dieser Ausgang der geforderte 2. Fluchtweg.
Der Boden wurde komplett demontiert und neu mit Fussbodenheizung und grünem gedämmtem decibel Linoleumboden, einem Naturprodukt, als Pendant zu Draußen, aufgebaut - haptisch eine Wohltat.
Die alte Nut und Feder Decke wurde ebenfalls demontiert und durch den Einbau einer extra berechneten Schallschluckdecke die geforderte dB Zahl der Raumakustik nach der DIN Hörsamkeit der Räume realisiert, sowie die teils integrierte Beleuchtung als Grundbeleuchtung in der geforderten Beleuchtungsstärke eingebaut. Zusätzliche abgehängte steinförmige Leuchten zonieren den Sitzplatz des Morgenkreises.
Die Anstriche erfolgten mit einer atmungsaktiven, abwaschbaren Farbe.
Enorm gewinnbringend war es zudem ein separates Leiterinnenzimmer zu erhalten, welches durch einen Anbau realisiert wurde.
Zusätzlich mussten viele technische und bauliche Anforderungen, Din Vorschriften, sowie das Brandschutzkonzept umgesetzt werden.
Beschreibung der Besonderheiten
- Wohlfühlatmosphäre schaffen
- Akustische Optimierung - Keine Lärmbelastung für Erzieherinnen und Kinder
- Mehrwertgefühl - Verbindung nach draußen - Natur erleben
- Schaffen von Ruhe und Vorschulraum für konzentriertes "Arbeiten" mit den Kindern
- zusätzliches Leiterinnenzimmer als kompakter Anbau - stationäre Erledigung von Büroarbeiten vor Ort
Schlagworte
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Kinder
25
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