Architekturobjekt 30 von 116

Architekturobjekte


Kindertagesstätte St. Hippolytus

53840 Troisdorf, Hippolytusstr. 49

Mit freundlicher Unterstützung von SAINT-GOBAIN RIGIPS

Die langgezogene und stumpf abgewinkelte Kita St. Hippolytus (links) ist Teil eines neu errichteten Ensembles, zu dem auch die angrenzende Kirche und ein neues Pfarrzentrum gehören. - Kindertagesstätte St. Hippolytus

© Daniel Stauch Photography

Um die Kita optisch und akustisch abzugrenzen, wurde ihre südliche, direkt an der Bebauungsgrenze liegende Außenwand mit einer Lamellenfassade aus Lärchenholz ausgestattet und als Lärmschutzwand konzipiert. - Kindertagesstätte St. Hippolytus

© Daniel Stauch Photography

Wie eine langgezogene Bewegungsachse zieht sich der Flur durch das gesamte Gebäude. Von hier gehen sowohl die Nebenräume ab, die entlang der Schallschutzwand liegen, als auch die drei Gruppenräume. - Kindertagesstätte St. Hippolytus

© Daniel Stauch Photography

Das Spiel aus Holz, Gips und Licht sorgt für eine angenehme Atmosphäre in allen Räumen der Kita St. Hippolytus. - Kindertagesstätte St. Hippolytus

© Daniel Stauch Photography

Das Spiel aus Holz, Gips und Licht sorgt für eine angenehme Atmosphäre in allen Räumen der Kita St. Hippolytus. - Kindertagesstätte St. Hippolytus

© Daniel Stauch Photography

Im Innenbereich der Kita wird an vielen Stellen die äußere Lamellenfassade aus Buchenholz durch eine lamellenartige Holzbekleidung der Wände thematisch weitergeführt. - Kindertagesstätte St. Hippolytus

© Daniel Stauch Photography

Das warme Buchenholz ist ebenso maßgeblich für das Raumgefühl wie das dank großzügiger Glastüren, Fenster und Oberlichtbänder überall reichlich einfallende Tageslicht. - Kindertagesstätte St. Hippolytus

© Daniel Stauch Photography

Im Innenbereich der Kita wird an vielen Stellen die äußere Lamellenfassade aus Buchenholz durch eine lamellenartige Holzbekleidung der Wände thematisch weitergeführt. - Kindertagesstätte St. Hippolytus

© Daniel Stauch Photography

Das warme Buchenholz ist ebenso maßgeblich für das Raumgefühl wie das dank großzügiger Glastüren, Fenster und Oberlichtbänder überall reichlich einfallende Tageslicht. - Kindertagesstätte St. Hippolytus

© Daniel Stauch Photography

Wie eine langgezogene Bewegungsachse zieht sich der Flur durch das gesamte Gebäude. Von hier gehen sowohl die Nebenräume ab, die entlang der Schallschutzwand liegen, als auch die drei Gruppenräume. - Kindertagesstätte St. Hippolytus

© Daniel Stauch Photography

Kaum ein Raum innerhalb des gesamten Gebäudes wies rechte Winkel auf. - Kindertagesstätte St. Hippolytus

© Daniel Stauch Photography

Ein gelungenes Beispiel für gesundes und bedarfsgerechtes Bauen mit Holz und Gips: Dank hohem Vorfertigungsgrad dauerte es gerade einmal vier Monate, bis die in Holzständerbauweise errichtete Kindertagesstätte komplett fertiggestellt war. - Kindertagesstätte St. Hippolytus

© Daniel Stauch Photography

Ein gelungenes Beispiel für gesundes und bedarfsgerechtes Bauen mit Holz und Gips: Dank hohem Vorfertigungsgrad dauerte es gerade einmal vier Monate, bis die in Holzständerbauweise errichtete Kindertagesstätte komplett fertiggestellt war. - Kindertagesstätte St. Hippolytus

© Daniel Stauch Photography

Mit freundlicher Unterstützung von SAINT-GOBAIN RIGIPS

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Hippolytusstr. 49, 53840 Troisdorf, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

08.2019

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

ATELIER BRÜCKNER GmbH

Krefelder Str. 32

70376 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 500077-0

kontakt@atelier-brueckner.de

Bauherr

Kirchengemeinde St. Johannes Troisdorf

Meindorfer Straße 5

53844 Troisdorf

Deutschland

Bauleistung: Rohbau

Bauunternehmung J. Brinkmann GmbH

Zur Eisenhütte 10

46047 Oberhausen

Deutschland

Tel. 0208 9415000

info@bauunternehmung-brinkmann.de

Beschreibung

Objektbeschreibung

Holzbau trifft Trockenbau

Kita St. Hippolytus setzt auf gesunde Werkstoffe und bedarfsgerechte Architektur

Die Kindertagesstätte St. Hippolytus in Troisdorf ist ein gelungenes Beispiel für gesundes und bedarfsgerechtes Bauen mit Holz und Gips. Dank hohem Vorfertigungsgrad dauerte es nur wenige Monate, bis das in Holzständerbauweise errichtete, eingeschossige und 870 Quadratmeter Nutzfläche umfassende Gebäude komplett fertiggestellt war. Maßgeblichen Anteil am Erfolg des nach den innovativen Entwürfen des Stuttgarter Architekturbüros ATELIER BRÜCKNER realisierten Projekts hatte die Bauunternehmung J. Brinkmann GmbH, die für den hochwertigen Innenausbau der lichtdurchfluteten und kaum mit rechten Winkeln ausgestatteten Kita verantwortlich war. Die Jury der 12. Rigips Trophy 2019 I 2020 würdigte die herausragende Leistung des Unternehmens mit dem Sonderpreis Holzbau, der in der Geschichte des Wettbewerbes erstmals vergeben wurde.

Wer beim Planen und Bauen besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und eine angenehme Raumatmosphäre legt, hat mit der Kombination aus Holz und Gips alle Vorteile auf seiner Seite. Die natürlichen Baustoffe erfüllen höchste Anforderungen an Komfort, Sicherheit und Gestaltungsfreiheit. So entstand mit der Kita St. Hippolytus ein optisch und auch in akustischer Hinsicht perfekt gestaltetes Gebäude, das sowohl dem pädagogischen Konzept der Einrichtung als auch den Anforderungen und Bedürfnissen ihrer jungen Besucher voll und ganz entspricht.

Holz und Licht bestimmen Architektur und Raumgefühl
Eine zentrale Herausforderung bei der Planung der eingeschossigen, langgezogenen und stumpf abgewinkelten Kita, die Teil eines Ensembles ist, zu dem auch die angrenzende Kirche und ein neues Pfarrzentrum gehören, war die unmittelbare Lage an einer vielbefahrenen Bundesstraße und einer Bahntrasse. Um die Kita optisch und akustisch abzugrenzen, wurde ihre südliche, direkt an der Bebauungsgrenze liegende Außenwand mit einer Lamellenfassade aus Lärchenholz ausgestattet und als Lärmschutzwand konzipiert. Im Innenbereich wird die Gestaltungssprache der Fassade an vielen Stellen durch eine lamellenartige Holzbekleidung der Wände thematisch weitergeführt. Das warme Buchenholz ist ebenso maßgeblich für das Raumgefühl wie das dank großzügiger Glastüren, Fenster und Oberlichtbänder überall reichlich einfallende Tageslicht. Auffallend ist die Gestaltung des Flures, der sich als eine langgezogene Bewegungsachse durch das gesamte Gebäude zieht. Von hier gehen sowohl die Nebenräume ab, die entlang der schützenden Außenwand liegen, als auch die drei Gruppenräume, die nördlich, zu einem 6.500 Quadratmeter großen Außenbereich mit Park und Spielflächen ausgerichtet sind.

Perfekter Innenausbau innerhalb kürzester Zeit
Als Spezialist für Trockenbau und Akustik mit mehr als 50 Jahren Erfahrung und dem Fokus auf Funktion, Design und einer fachgerechten Ausführung war die Bauunternehmung J. Brinkmann GmbH der ideale Partner für den Innenausbau. Überzeugen konnte das Unternehmen aus dem westlichen Ruhrgebiet vor allem mit einer zügigen Fertigstellung, zielorientierten Sonderkonstruktionen und seiner umfangreichen Erfahrung in puncto Schallschutz. „Wir hatten es mit einem Gebäude zu tun, das neben allen anderen lage- oder architektonisch bedingten Besonderheiten kaum rechtwinklige Räume aufweist“, erklärt Peter Brinkmann, Geschäftsführer der J. Brinkmann GmbH. „Inklusive Spachtelung sämtlicher Decken und Wände in Q3-Qualität haben wir dennoch nur knapp vier Monate für den Ausbau gebraucht.“

Lochgipsplatten für beste Akustik und Raumluftqualität
Schon der Eingangsbereich, hinter dem sich direkt der langgestreckte Flur anschließt, hielt für die Profis eine erste Besonderheit bereit. Der trapezförmig angelegte Flur ist in diesem Bereich 1,80 Meter breit und sollte mit einer Akustikdecke ausgestattet werden. Im weiteren Verlauf nimmt seine Breite bis auf 2,50 Meter zu. „Hinzu kommt, dass wir es bei der Deckenkonstruktion mit einer fünfprozentigen Neigung und etlichen Ausschnitten für Einbauleuchten zu tun hatten. Zum Abhängen der Decke haben wir zunächst Noniusabhänger direkt an der Holzbalkenkonstruktion befestigt. Beplankt wurden die CW- und UW-Profile dann mit der akustisch wirksamen Lochgipsplatte
Rigitone Activ'Air 8/18Q, die rückseitig mit einem kaschierten Akustikvlies ausgestattet ist und außerdem für eine gesündere Raumluft sorgt“, so Peter Brinkmann. Dank ihrer einzigartigen Luftreinigungs-Technologie reduziert die Akustikplatte von RIGIPS etwaige Konzentrationen von Luftschadstoffen wie etwa Formaldehyd in Räumen dauerhaft um bis zu 60 Prozent – eine herausragende Eigenschaft, die insbesondere für Räume, in denen sich Kinder aufhalten, von besonderem Wert ist.

Innenradius von etwa 950 bis 1000 mm
Zur Beplankung der gebogenen Wand im stumpf abgewinkelten Bereich der Kita setzten die Ausbauprofis die Spezialgipsplatte Rigips GK-Form 6 auf einer Unterkonstruktion aus RigiProfil MultiTec UW 50/75/100 ein. „Die Wand hat einen Innenradius von etwa 950 bis 1000 mm. Was mit herkömmlicher Bauweise ein riesiger Aufwand gewesen wäre, konnten wir mit der biegsamen Rigips GK-Form optimal und zügig lösen“, so Peter Brinkmann. Mit einer Dicke von nur 6 mm ermöglicht die vorgenässte Platte Biegeradien ≥ 300 mm, trocken werden ≥ 600 mm erreicht. Ihre abgeflachten Kanten sorgen zudem für eine besonders einfache Verarbeitung. Für die Anschlüsse setzten die Profis auf den sicheren und einseitig selbstklebenden Rigips Anschlussdichtung Filz.

Sonderkonstruktion für freistehende Wände mit Oberlicht
Eine Sonderkonstruktion war für die Abtrennung der drei Gruppenräume vom Flur gefragt. Hier sollte jeweils eine freistehende, halbhohe Wand mit darüber liegendem Glasoberlicht geschaffen werden. Planung und statische Berechnung hat die Bauunternehmung J. Brinkmann GmbH selbst in die Hand genommen. „Wir haben uns für eine Konstruktion aus vier Stahlstützen und einem durchlaufenden Stahlträger entschieden, der mit Teleskopanschlüssen an der Wand befestigt wurde. CW- und UW-Profile konnten wir anschließend direkt an dem Stahlträger beziehungsweise den Stützen befestigen und so insgesamt eine Tragfähigkeit von 50 kg erzielen“, erläutert Peter Brinkmann. Abschließend wurden die Wände auch hier in Q3-Qualität gespachtelt.

Um in den Gruppenräumen, die von den Kindern auch als Ruhebereiche genutzt werden, für bestmöglichen Schallschutz zu sorgen, wurden die Holzständerwände auf
Rigips Hut-Federschienen (27 mm) mit einer doppelten Lage aus Rigips Bauplatten RB (2 x 12,5 mm) beplankt.

Mehrfach ausgezeichnete Leistung
Insgesamt flossen in den Bau der neuen Kita 2,5 Millionen Euro. 170.000 Euro entfielen davon auf den Trockenbau. Dass sich die Investition mehr als gelohnt hat, verdeutlichen gleich zwei wertvolle Auszeichnungen: Das Land Nordrhein-Westfalen sowie die Architektenkammer NRW würdigten den Neubau und das ATELIER BRÜCKNER mit dem „Kita-Architekturpreis NRW 2020“ und lobten die „insgesamt hohe städtebauliche wie gestalterische Qualität des Gebäudes, die sich durch spannende Raumfolgen, einen hohen Detaillierungsgrad mit bewusst eingesetzten Materialien und der Orientierung am pädagogischen Konzept manifestiert.“

Wie groß der Anteil des trockenen Innenausbaus an diesem Erfolg ist, hat nicht zuletzt die 12. Rigips Trophy 2019 I 2020 gezeigt: Die Jury belohnte die
Bauunternehmung J. Brinkmann GmbH für ihre herausragende Leistung mit dem erstmals vergebenen Sonderpreis Holzbau.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Der trapezförmig angelegte Flur ist im Eingangsbereich 1,80 Meter breit. Im weiteren Verlauf nimmt seine Breite bis auf 2,50 Meter zu. Zum Abhängen der Decke wurden Noniusabhänger direkt an der Holzbalkenkonstruktion befestigt.

Die Deckenunterkonstruktion in Eingangsbereich und Flur beplankte das Ausbauteam mit der akustisch wirksamen Lochgipsplatte Rigitone Activ'Air 8/18Q von RIGIPS. Dank ihrer einzigartigen Luftreinigungstechnologie reduziert die Akustikplatte auch etwaige Konzentrationen von Luftschadstoffen – wie etwa Formaldehyd – in Räumen dauerhaft um bis zu 60 Prozent.

Die gebogene Wand im stumpf abgewinkelten Bereich der Kita hat einen Innenradius von etwa 950 bis 1.000 mm. Beplankt wurde sie mit der biegsamen Spezialgipsplatte Rigips GK-Form 6 auf einer Unterkonstruktion aus RigiProfil MultiTec UW 50/75/100.

Eine Sonderkonstruktion war für die Abtrennung der drei Gruppenräume vom Flur gefragt. Hier schuf das Trockenbauteam jeweils eine freistehende, halbhohe Wand mit einer Spannbreite von sieben Metern und darüber liegendem Glasoberlicht.

Die Konstruktion der Trennwände besteht aus vier Stahlstützen und einem durchlaufenden Stahlträger, der mit Teleskopanschlüssen an der Wand befestigt wurde. CW- und UW-Profile konnten anschließend direkt an dem Stahlträger beziehungsweise den Stützen befestigt werden. So wurde insgesamt eine Tragfähigkeit von 50 kg erzielt.
Abschließend wurden die Wände wie überall in dem Gebäude in Q3-Qualität gespachtelt.

Um in den Gruppenräumen, die von den Kindern auch als Ruhebereiche genutzt werden, für bestmöglichen Schallschutz zu sorgen, wurden die Holzständerwände auf Rigips Hut-Federschienen mit einer doppelten Lage aus Rigips Bauplatten RB beplankt.


 

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