Architekturobjekt 2.550 von 13.833

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2022: Teilnehmer


Kirschgarten Halle

06130 Halle, Murmansker Straße 2

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Dietzsch & Weber Architekten BDA

Luftbild - Kirschgarten Halle

© Dietzsch & Weber Architekten BDA

Panorama Hof - Kirschgarten Halle

© Dietzsch & Weber Architekten BDA

Panorama Hof - Kirschgarten Halle

© Dietzsch & Weber Architekten BDA

Panorama Hof - Kirschgarten Halle

© Dietzsch & Weber Architekten BDA

Hof - Kirschgarten Halle

© Dietzsch & Weber Architekten BDA

Panorama außen - Kirschgarten Halle

© Dietzsch & Weber Architekten BDA

Panorama außen - Kirschgarten Halle

© Dietzsch & Weber Architekten BDA

Blick vom Balkon - Kirschgarten Halle

© Dietzsch & Weber Architekten BDA

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Dietzsch & Weber Architekten BDA

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Murmansker Straße 2, 06130 Halle, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

01.2022

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Dietzsch & Weber Architekten BDA

Pfälzer Ufer 6

06108 Halle

Deutschland

Tel. +49 345 27991485

mail@dietzschweber.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

ahw Ingenieure GmbH

Emil-Abderhalden-Straße 19

06108 Halle

Deutschland

Tel. +49 345 6869650

halle@ahw-ing.com

Architektur: Landschaftsarchitekt

Planerzirkel Kleymann

Ankerstr. 15

06108 Halle

Deutschland

Tel. +49 345 299868-0

info@planerzirkel.de

Bauherr

Wohnungsgenossenschaft Gesundbrunnen eG

Straße der Republik 138

06128 Halle (Saale)

Deutschland

Tel. 0345. 120 24 56

info@gesundbrunnen-halle.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

Ingenieurbüro für technische Gebäudeausrüstung Wolfgang Rose

Thüringer Straße 30

06112 Halle (Saale)

Deutschland

Tel. 0345. 52 54 40

info@ibtga.de

Fachplanung: Elektrotechnik

Ingenieurbüro für Haustechnik Andreas Prasse GmbH

Wurzener Straße 5

06116 Halle (Saale)

Deutschland

Tel. 0345. 56 87 20

info@ifh-halle.de

Verwendete Produkte

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

42.760 m³

 

Bruttogrundfläche

12.930 m²

 

Nutzfläche

10.200 m²

 

Verkehrsfläche

1.725 m²

 

Wohnfläche

7.950 m²

 

Grundstücksgröße

9.450 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

18.965.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Drei verschiedene Gebäudetypen beherbergen einen einzigen, jedoch zahlreich variierten Wohnungstyp, mit dem Wohnungen mit zwei bis fünf Räumen angeboten werden können. Die einzelnen Baukörper der Wohnanlage „Kirschgarten“ sind um einen räumlich klar definierten Hof gruppiert und treten mit abwechselnder Geschossigkeit von 4 und 5 Etagen unterschiedlich weit in den umgebenden Außenraum hervor. Die Neubebauung erfolgte an Stelle 11-geschossiger Plattenbauten in Holz-Hybridbauweise und bietet fast 100 ökonomisch geschnittene Wohneinheiten.
Die alternierende Anordnung der Gebäude reagiert sowohl auf die umgebende Bebauung als auch auf den vorhandenen Baumbestand. Mit dem Bau der Tiefgarage konnte auf oberirdische Stellplätze weitestgehend verzichtet. Der Hofraum kann als vielfältig zonierter Freiraum genutzt werden.
Die Wahl der Hybrid-Bauweise ermöglichte Einsparungen: an Zeit durch Vorfertigung der Fassadenelemente, an Kosten durch die industrielle Fertigung der Außenwände im Abbundzentrum statt Maurer- und Putzer-Handwerk auf der Baustelle und an Fläche durch die geringere Bruttofläche mittels schlankerer Außenwände. Die Errichtung der Tiefgarage erfolgte auch auf Grund der notwendigen Auskofferung des Erdreichs und ermöglichte eine kostengünstige Flachgründung.
Die Gebäude sind nach Kfw-55-Standard errichtet, so dass der Wärmeenergiebedarf wirksam begrenzt wird. Als Energieträger für Heizung und Warmwasser dient Fernwärme, die über das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung im nahe gelegenen Kraftwerk des städtischen Energielieferanten erzeugt wird und sich durch einen hervorragenden Primärenergiefaktor auszeichnet. Das anfallende Regenwasser wird in einer Zisterne im Hofbereich gesammelt und wird für Bewässerung und Kühlung des Hofes genutzt.
Der städtebauliche Entwurf orientiert sich in Überbauungsgrad und Bebauungshöhe an den benachbarten Wohnbebauungen. Die Gebäude stehen in einem orthogonalen Raster und sind um einen länglichen Innenhof gruppiert. In Größe und Kubatur schafft die Wohnanlage einen Bezug sowohl zu den nördlich und östlich angrenzenden Zeilenbauten als auch zur südlich gelegenen kleinteiligen Gebäudestruktur.
Der vorhandene Großbaumbestand konnte durch geschickte Setzung der Gebäude und Tiefgarage überwiegend erhalten bleiben. Der Freiraum im Inneren der Anlage ist frei von Straßen und Stellplätzen; Stichwege dienen als Feuerwehrzufahrten. Der Freiraum ist klar zoniert: der Bereich um die Gebäude als zugeordnete Mietergärten, der Innenbereich beinhaltet verschiedene Nutzungsbereiche wie Kinderspiel- und Grillplatz, Flächen für Urban Gardening und sportliche Betätigung.
Die Neubauten mit ihrem Wohnungsmix und der Struktur der Wohnanlage werden breite Bevölkerungsgruppen als Mieter (Genossen) angesprochen. Sämtliche Wohnungen besitzen zugeordnete Außenräume. Der mit der Genossenschaft verbundene Gemeinschaftsgedanke hat im zentralen Freiraum seinen Ort und lädt zur gemeinsamen Nutzung von Kinderspiel- und Grillplatz, Flächen für Urban Gardening und sportliche Betätigung ein und dient der Unterstützung des Gemeinschaftsgedankens.
Die gewählte Hybrid-Bauweise ermöglichte die externe und wettergeschützte Vorfertigung der Außenwände parallel zur Errichtung des Rohbaus. Damit konnten Zeit und Kosten eingespart werden. Nach Abschluss der Rohbauarbeiten wurden die fertig vormontierten Elemente vor Ort in kurzer Zeit zusammengefügt. Auf die Stellung von Gerüsten konnte verzichtet werden. Die Schließung der Fugen erfolgte mit Hubsteiger, die Dacharbeiten über Sicherungen auf dem Dach.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Die einzelnen Baukörper der Wohnanlage „Kirschgarten“ sind um einen räumlich klar definierten Hof gruppiert und treten mit abwechselnder Geschossigkeit von 4 und 5 Etagen unterschiedlich weit in den umgebenden Außenraum hervor. Der Grund-Wohnungstyp wurde vielfach variiert und ermöglicht Konfigurationen mit zwei bis fünf Zimmern und Schalträumen sowie den Wechsel zwischen Drei- und Vierspänner auf unterschiedlichen Geschossebenen. Die unterschiedliche Zusammensetzung der Wohnungen ermöglicht wiederum drei verschiedene Gebäudetypen, die in Höhe und Lage zum Außenraum alternieren. Die Neubebauung erfolgte an Stelle 11-geschossiger Plattenbauten in Holz-Hybridbauweise und bietet nahezu 100 ökonomisch geschnittene Wohneinheiten. Die alternierende Anordnung der Gebäude reagiert sowohl auf die umgebende Bebauung als auch auf den vorhandenen Baumbestand. Mit dem Bau der Tiefgarage konnte auf oberirdische Stellplätze weitestgehend verzichtet. Der Hofraum kann als vielfältig zonierter Freiraum genutzt werden. Regenwassernutzung der Dachflächen mit Zisterne im Hofbereich zur Bewässerung und Kühlung der Freianlagen.
 

Auszeichnungen

Architekturführer Nachhaltig Bauen in Stadt und Land

Schlagworte

Wohnanlage, Nachhaltiges Bauen, Holz-Hybrid-Bauweise, Genossenschaft, Halle, Sachsen-Anhalt

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 55

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

70,83 kWh/(m²a)

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

96

 

Anzahl Stellplätze

94

Das Objekt im Internet

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