Architekturobjekt 2 von 3
Nominiert für die Shortlist der Jury 2021

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2021


Kita hisa Malteser Straße

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: baukind GmbH

Gruppenraum 01 – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Tiefebene und Spielpodest – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Spielpodest mit Durchbruch – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Gruppenraum 02 – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Gruppenraum 02 – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Mosaikfliesen hinter Glas – Kita hisa Malteser Strasse Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Piazza – Kita hisa Malteser StrasseKita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Bällebad – Kita hisa Malteser StrasseKita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Bällebad – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Bällebad – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Bällebad – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Piazza – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Rutschstange – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Rutschstange – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Flur – Kita hisa Malteser StrasseKita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Treppe zur Spielhöhle – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Treppe mit Rutsche – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Spielhöhle im ehemaligen Schwimmbecken – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Durchbruch mit Lichtspiel – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Durchbruch mit Sichtachse – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Lichschalter – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Boden- bzw. Deckengitter – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Bodengitter zur Spielhöhle – Kita hisa Malteser StrasseKita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Tiefebene in Gruppenraum mit Durchbruch – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Tiefebene mit Spielhöhle – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Tiefebene – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Tiefebene mit sichbaren Bestandsfliesen – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Tiefebene – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Bewegungsraum – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Flur mit Schaukel – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Kinderbad – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Kinderbad – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Garderobe – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Außenraum Eingang – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Außenraum Startblöcke – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Bestand – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Bestand – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Bestand – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Bestand – Kita hisa Malteser Strasse - Kita hisa Malteser Straße

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Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: baukind GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

12277 Berlin, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

10.2020

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

baukind GmbH

Köpenicker Chaussee 4

10317 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 95624294

post@baukind.de

Fachplanung: Brandschutz

AMA Brandschutz

Potsdamer Straße 91

10785 Berlin

Deutschland

Architektur: Landschaftsarchitekt

LA21 Landschaftsarchitektur

Ansbacher Straße 45

10777 Berlin

Deutschland

Fachplanung: Gebäudetechnik

Hans-Joachim Görisch Energieberatung

Friedrich-Engels-Str. 41

14482 Potsdam

Deutschland

Tel. +49 331 7405622

hans-joachim-goerisch@t-online.de

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

4.747 m³

 

Bruttogrundfläche

1.201 m²

 

Nutzfläche

807 m²

 

Grundstücksgröße

2.112 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Ein Schwimmbad wird zur Kita.

In Berlin-Marienfelde ist ein spannendes Kita-Projekt in einem denkmalgeschützten Schwimmbad entstanden. 1905 als Kloster, nach den Plänen von Josef Lückerath, erbaut und genutzt und nach dessen Schließung 1974 zum Schwimmbad umfunktioniert, toben heute 100 Kinder durch diesen außergewöhnlichen Ort.

Im Jahr 2014 musste das Bewegungsbad Marienfelde seine Tore schließen. Daraufhin stand die Immobilie jahrelang leer, bis der Träger hisa gGmbH die Idee entwickelte, den Standort als Kita wieder zu beleben. Dieser Vorschlag stieß bei der Kirche als Vermieterin, der Denkmalbehörde und den Planer*innen von baukind auf Enthusiasmus und Skepsis zu gleich.

Alle Beteiligten waren sich von Anfang an einig, dass man den Charakter des Schwimmbads in der zukünftigen Kita erhalten will. Die neuen Räume sollen die Kinder genauso zu Bewegung, Spiel und Spaß anregen, wie es das Schwimmbad vermochte. Das Bad verfügte über eine zentrale, große Schwimmhalle und zwei flankierende Seitenflügel, in denen sich die Umkleideräume, Duschen und ein Saunabereich befanden. Beide Stirnseiten der Haupthalle schmücken aufwendig gestaltete Mosaikwände, die im Zuge des Umbaus zur Kita erhalten werden sollten. Die Fliesenmosaike in der Haupthalle und die darum verbauten Akustik-Lochfliesen wurden mit großflächigen Glasscheiben geschützt. Da die Dämmwolle hinter den Akustik-Lochfliesen schadstoffbelastet ist, die Fliesen aber als Anforderung der Denkmalschutzbehörde trotzdem vollständig sichtbar bleiben sollten, wurde der Einbau einer luftdichten Glashülle erforderlich.

Das ehemalige Schwimmbecken wurde mit einem Holzständerwerk überbaut, um den gut belichteten Raum darüber nutzbar zu machen. Mittig im ehemaligen Becken entstand eine unterirdische Spielhöhle, in die die Kinder über eine neu eingebaute Rutschstange oder Rutsche neben der Treppe eintauchen können. Überbaut ist die Höhle mit einem farblich abgestimmten Bodengitter sodass eine gute Belüftung und Belichtung gegeben ist. In Zusammenspiel mit den türkisblauen Fliesen des alten Beckenboden entsteht eine Unterwasserwelt für Kinder. Wird dann die Rutschstange, welches durch ein Geländer mit Tor gesichert wurde, von den Erzieher*innen für die Kinder zum Spiel freigegeben, entsteht eine Atmosphäre, die dem ehemaligen Schwimmbad alle Ehre erweist. In der Spielhöhle selbst gibt es Polster, Kissen und aufblasbare Schwimmtiere. Die Unterwasserwelt ist zu dem zentralen und besonderen Ort der Kita geworden.

Über die Fläche des Schwimmbeckens, wurde ausschließlich Kautschukbelag in blauen Farbtönen verlegt, umrandet von beigefarbenen Kautschuk, wo voher die braun-beigen Originalfliesen des Beckenrandes sichtbar waren. Der gesamte neue Bodenbelag aus Kautschuk musste aufgrund der denkmalschützerischen Anforderungen reversibel auf einer Trockenschüttung verlegt werden.

In allen Gruppenräumen wurden im Bereich des ehemaligen Beckens sogenannte Tiefebenen geschaffen. Hier wurde der Boden abgesenkt, so dass eine tieferliegende Spielebene, als auch Staufläche im ehemaligen Beckenraum entstand. Auch hier sind die Originalfliesen des Beckens in Teilen sichtbar. Alle eingebauten Geländer an Tiefebenen oder der Rutschstange sind aus Edelstahl gefertigt und in ihrer charakteristisch abgerundeten Form an die in einem Schwimmbad angelehnt.

Den großzügigen und weiten Raumeindruck der ehemaligen Haupthalle zu erhalten, stellte für die Planer*innen eine große Herausforderung dar, weil viele neue Räume geschaffen werden mussten. In der Längsachse gibt der mittig verlaufende Flur den Blick auf beide Mosaikwände frei. Auch in der Querachse kann der Blick ebenfalls durchgängig von Fensterfront zu Fensterfront gehen. In dessen Mitte steht noch das ehemalige vollverglaste Bademeisterhäuschen, das zum Bällebad umfunktioniert wurde und in dem viele Originalelemente wie die Beschilderung und einige alte Aufkleber bewahrt wurden. Eine Podestlandschaft mit eingelassenem Bällebad und transparenten Bälle lässt das Gefühl eines Bades in wilder Gischt entstehen.

Natürlichkeit der Materialien ist eines der Hauptmerkmale dieses Kitaausbaus: geölte Holzpodeste, Einbauten und multifunktionale Elemente bieten für Kinder genügend Spiel- und Bewegungsangebote, um mit sehr wenig zusätzlichem Spielzeug auszukommen.

Im neuen Garderobenbereich und allen Bädern wurde der orangebraune Farbton der Originalfliesen im Farbkonzept aufgenommen und durch ein Violett ergänzt. Auch in diesen Bereichen wurden die originalen Beschilderungen erhalten. Die neuen Kugelleuchten und Wasserbälle dienen ebenfalls als unterstützende Elemente, um das Flair des Schwimmbads aufleben zu lassen.

Der neu entstandene Innenraum bietet vielfältige Möglichkeiten sich auszutoben, aber auch um sich zurückzuziehen. Die Gestaltung berücksichtigt die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder in ihren jeweiligen Altersklassen und Entwicklungsstufen. Unebenheiten und Hindernisse lassen die verschiedenen Bodenbeläge zu Herausforderungen für die Kleinsten werden. Dabei werden erste motorische Fähigkeiten geschult.

Die Kinder dürfen sich in der gesamten Kita frei bewegen und die ganze Fläche erkunden. Dies ist dem Kitaträger sehr wichtig, denn die pädagogische Arbeit orientiert sich am Situationsansatz, bei dem die Kinder zu selbstständigem Handeln motiviert werden. Die Worte von Maria Montessori „Hilf mir, es selbst zu tun“ sind der Leitsatz der Kita.

Die Kita bietet heute Platz für 100 Kinder, die in fünf Gruppen betreut werden. Nach fast zweijähriger Planungs- und neunmonatiger Bauzeit - die eng mit der Landesdenkmalpflege, der Unteren Denkmalschutzbehörde, Schallschutz- und Brandschutzplaner*innen abgestimmt wurden- öffnete die Kita im Oktober 2020 ihr Türen. Der Badespaß kann beginnen.

Beschreibung der Besonderheiten

Die Herausforderung lag darin das denkmalgeschütze Gebäude zu erhalten und dem ganz eigenen Charakter der Räumlichkeiten gerecht zu werden. Die großflächigen Mosaikbilder sollten sichtbar bleiben und als Gestaltungselement mit einbezogen werden. Großflächige Glasscheiben schützen die alten Fliesen und geben den Blick auf die aufwendig gestalteten Mosaike frei. Die Akustik-Lochfliesen in der Haupthalle wurden ebenfalls mit Glasscheiben verkleidet. Zusätzlich mussten diese Glashülle aber luftdicht abgeschlossen werden, da die Dämmwolle hinter den Akustik-Lochfliesen schadstoffbelastet ist.

Das ehemalige Schwimmbecken wurde mit einem Holzständerwerk überbaut. Das so ebenerdig abgedeckte Becken bietet so die Grundlage für die Raumaufteilung und hat aber zusätzliche Funktionen: Die Fläche im ehemaligen Becken ist teilweise als Spielfläche und vor allen Dingen als Stauraum nutzbar. In den Gruppenräumen entstehen Spielebenen, die nicht, wie es sonst der Fall ist, als Podeste in die Höhe wachsen, sondern sich nach unten verschachteln und ganz neue Perspektiven und Sinneserfahrungen ermöglichen.

Schlagworte

Bauen im Denkmal, Kitabau, Kindergartenbau, Architektur für Kinder, Kindergarten, Sozialbau, Denkmalschutz

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