Architekturobjekt 351 von 512

Architekturobjekte


Kleine Rittergasse 11

60594 Frankfurt am Main, Kleine Rittergasse 11

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Franken Generalplaner GmbH

Aussenansicht - Kleine Rittergasse 11

© Eibe Sönnecken

Aussenansicht - Kleine Rittergasse 11

© Eibe Sönnecken

Aussenansicht - Kleine Rittergasse 11

© Oliver Tamagnini

Giebeldach - Kleine Rittergasse 11

© Eibe Sönnecken

Aussendetail Fensterbank - Kleine Rittergasse 11

© Eibe Sönnecken

Mosaikwand - Kleine Rittergasse 11

© Axel Stephan Fotodesign

Bar UG - Kleine Rittergasse 11

© Marcus Hintzen

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Franken Generalplaner GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Kleine Rittergasse 11, 60594 Frankfurt am Main, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

05.2014

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauleistung: Rohbau

Kuehnbau GmbH

Edith-Stein-Strasse 6

68642 Bürstadt

Deutschland

Fachplanung: Fassadenplanung

Helmut Lindt GmbH

Hedderichstrasse 45

60594 Frankfurt am Main

Deutschland

Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

Weyershäuser GmbH Dachdeckermeisterbetrieb

Gendalweg 28

35288 Wohratal-Wohra

Deutschland

Fachplanung: Brandschutz

Tichelmann & Barillas Ingenieure

Annastrasse 18

64285 Darmstadt

Deutschland

Verwendete Produkte

Sto Deco Plan

Fassaden

Granulat-Fassadenplatten

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

600 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der Bestand setzte sich zusammen aus einer maroden dreiteiligen Häusergruppe. Aus der Summe der Gutachten ergab sich, dass die ursprünglich angestrebte Rekonstruktion weder bauhistorisch begründbar noch konstruktiv oder wirtschaftlich darstellbar war. Dieser Auffassung schloss sich auch das Amt für Denkmalschutz an und Franken Architekten plante nun den Abriss des Bestandes und einen kompletten Neubau.

Durch eine dreidimensionale Fräsung wird ein Nachbild des historischen Fachwerks auf der Fassade erzeugt. Erst durch Licht und Schatten lässt der algorithmische Zitterstrich dort ein Abbild der Balken entstehen, wo sich einst das historische Fachwerk des Bestands befand. Diese Reminiszenz an das alte Gebäude stellt einen subtilen, zeitgemäßen Umgang mit dem Genius Loci und dem Diskurs der Rekonstruktion dar.

Beschreibung der Besonderheiten

In der Fassadengestaltung wird die entwickelte Strategie des Nachbildes angewendet. Bei langer Betrachtung eines Objektes wird beim Schließen des Auges ein Phantombild auf der Netzhaut erzeugt. Dieses unscharfe Bild verblasst nach einiger Zeit. Bei jeder Rekonstruktion, wie beispielsweise auch bei der Dom Römer Bebauung in Frankfurt, wird lediglich ein Bild einer Vergangenheit erzeugt, die umso unschärfer wird umso näher man sie betrachtet. Die Putzfassade lässt so das Fachwerk des Ursprungsbaus als „Nachbild“ durch eine maschinelle Fräsung wiederauferstehen, welche erst im Licht als Schattenriss erkennbar wird.

Diese Reminiszenz an das alte Gebäude stellt einen subtilen und zeitgemäßen Umgang mit dem Genius Loci und mit dem Thema Rekonstruktion dar. Für die Umsetzung in Putz entdeckte Franken Architekten StoDeco Plan, eine Granulatplatte des Putzspezialisten Sto, das dieser für die Rekonstruktion historischer Zierelemente und Leisten von Putzfassaden anbietet.Das Nachbild des historisch unter Putz verborgenen unsichtbaren Fachwerkes wird nur durch den Schattenwurf der Keilnut sichtbar und wechselt je nach Lichtstand über den Tag hinweg sein Erscheinungsbild. 

Auszeichnungen

Heinze Architekten Award 2015

materialPREIS 2015

Nominiert für Archmarathon Award 2016

Schlagworte

Zitterstrich, Rekonstruktion, Franken Architekten, Alt-Sachsenhausen

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