Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2010: Teilnehmer


Kleines Denkmal Düsseldorf

40591 Düsseldorf, Prof.-Schwippert-Straße 2

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: pos4 architektur/ städtebau Hinrichsmeyer Pilling GbR

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: pos4 architektur/ städtebau Hinrichsmeyer Pilling GbR

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Prof.-Schwippert-Straße 2, 40591 Düsseldorf, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

07.2008

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

pos4 architektur/ städtebau Hinrichsmeyer Pilling GbR

Grafenberger Allee 82

40237 Düsseldorf

Deutschland

Tel. +49 211 1623472

info@pos4.de

Verwendete Produkte

agape 149

Badobjekte

Alape

Badobjekte

Dornbracht

Armaturen

GRANITIFIANDRE S.p.A.

Fliesen

WOLF

Heizunganlage

ComfortLine CGS

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

612 m³

 

Nutzfläche

96 m²

 

Wohnfläche

96 m²

 

Grundstücksgröße

85 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

60.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

181.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

„die Städte der Zukunft sind schon gebaut!“
Der Wunsch nach zentralem Wohnen und der Mangel an Flächen für Neuentwicklungen lässt die Attraktivität an Bestandsimmobilien weiter ansteigen. Seit Ende der 90er Jahre fließen mehr als die Hälfte der Investitionen im Baubereich in Bestände. Durch mutiges Herangehen an alte Bunker, Industriegebäude oder Verkehrsbauten entstehen einzigartige Wohnkonzepte mit hoher Lebensqualität an ungewöhnlichen Orten.

Ursprünglich war der Bauherr an einer Wohnung in den Neubauten auf dem innenstadtnahen Gelände des ehemaligen Straßenbahndepot interessiert, bis er gegenüber die alte Remise entdeckte….
Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde 1917als Werkstatt errichtet und als solches bis zum Jahre 2000 genutzt. Es steht giebelständig zum Verteilerplatz vor der alten Wagenhalle mit den historischen Gleisharfen.
Das Objekt wurde aus dem Gesamtareal herausparzelliert und musste unter den historischen Gleisanlagen hindurch komplett neu erschlossen werden.
Formuliertes Ziel der Denkmalpflege war im Rahmen der Umnutzung das äußere Erscheinungsbild des einfachen Industriegebäudes zu erhalten. Hierzu war der zerstörte Giebel nach historischem Vorbild zu rekonstruieren und die kulissenartigen Fassaden zum Platz incl. der Toranlage zu sanieren. Der Innenausbau und die Nutzungsänderung zu Wohnzwecken tragen zum Erhalt des Denkmals bei. Das Denkmalamt bescheinigt einen 100% Denkmalanteil für die Herstellungskosten, was dem Bauherrn, als Selbstnutzer, einer Steuerersparnis von 90% der Herstellungskosten ermöglicht (10 Jahre a 9%). Somit konnte, gerade vor dem Hintergrund wirtschaftlich knapper Zeiten, eine außergewöhnliche Immobilie mit wirtschaftlich interessanten Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Ziel der Planung war es einen spannungsreichen Kontrast von außen nach innen aufzubauen. Das innere ist hochmodern gestaltet mit geraden Linien, klaren Formen und fast weiß in weiß.
Das bestehende Gebäude ist als Hülle verstanden, die mit einer Innenhöhe von ca. 6m ein neues Innenleben aufnimmt. Die transparente Gestaltung zur Nachbarschaft fordert zur Kommunikation auf.
Eine zusätzliche Geschossdecke formuliert neue Räume. Der Wohnraum bleibt in der ursprünglichen Höhe erhalten und erzielt ein luftiges Raumgefühl. Als Highlight ist das Ziegelmauerwerk der Stirnseite auf der vollen Höhe freigelegt und illuminiert.
Unter der Zwischendecke befindet sich der offene Koch- und Essbereich. Das 1. Obergeschoss wird über eine einläufige knallrote Treppe erschlossen. Klassische Raumaufteilungen sind hier neu interpretiert. Ein eingestellter Kubus beinhaltet die Funktionsräume WC und Dusche.
Die Badewanne ist skulptural in den Schlafraum integriert und vom Wohnraum her über eine raumhohe, großflächige Verglasung sichtbar. Der Luftraum des Wohnbereiches wächst optisch dem Schlafraum zu. Die offene Raumgestaltung lässt dem Nutzer völligen Freiraum bei der Nutzung der Zonen.
Die Toröffnungen sind großflächige mit Pfosten-Riegel-Verglasung geschlossen und legen sich zurückhaltend hinter die alten 5m hohen Torflügel.
Wertige Materialien wie rahmenlose Verglasungen oder Basalt im Funktionsbereich und klare weiße flächen wie der hochglänzende Epoxydharzboden stehen im spannenden Kontrast zu puren Oberflächen, die an die Geschichte des Hauses erinnern.
Rückwärtig wurde das Gebäude mit WDVS verkleidet und eine neue Holzbalkendecke mit Wärmedämmung zum Spitzboden eingezogen. Die Gastherme im Spitzboden versorgt die Fußbodenheizung in allen Wohnbereichen. eine kontrollierte Lüftungsanlage schafft ein behagliches Klima für die Bewohner und die Gebäudesubstanz.

Schlagworte

Denkmal, Umnutzung, Rheinbahndepot, Straßenbahndepot, Remise, Refugium, Kontraste, Alt, Neu, Nichtwohngebäude, zu, Wohngebäude, Nutzungsänderung

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

1

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