Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2015: Teilnehmer


Kleinkinderhaus Wolfsfeld

65191 Wiesbaden, Weimarer Straße 4

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Müller & Münch Architekten | Designer

Süd- und Ostfassade - Kleinkinderhaus Wolfsfeld

© Prof. Dieter Müller

Südfassade I - Kleinkinderhaus Wolfsfeld

© Prof. Dieter Müller

Südfassade II - Kleinkinderhaus Wolfsfeld

© Prof. Dieter Müller

Loggia Süd - Kleinkinderhaus Wolfsfeld

© Prof. Dieter Müller

Loggia Gruppenräume I - Kleinkinderhaus Wolfsfeld

© Prof. Dieter Müller

Loggia Gruppenräume II - Kleinkinderhaus Wolfsfeld

© Prof. Dieter Müller

Loggia Gruppenräume III - Kleinkinderhaus Wolfsfeld

© Prof. Dieter Müller

Loggia Gruppenräume - Kleinkinderhaus Wolfsfeld

© Prof. Dieter Müller

Öffnung Atriumhof - Kleinkinderhaus Wolfsfeld

© Prof. Dieter Müller

Ostfassade - Kleinkinderhaus Wolfsfeld

© Prof. Dieter Müller

Atriumhof I - Kleinkinderhaus Wolfsfeld

© Prof. Dieter Müller

Atriumhof II - Kleinkinderhaus Wolfsfeld

© Prof. Dieter Müller

Atriumhof III - Kleinkinderhaus Wolfsfeld

© Prof. Dieter Müller

Gruppenraum - Kleinkinderhaus Wolfsfeld

© Prof. Dieter Müller

Bewegungsraum I - Kleinkinderhaus Wolfsfeld

© Prof. Dieter Müller

Bewegungsraum II - Kleinkinderhaus Wolfsfeld

© Prof. Dieter Müller

Spielflur - Kleinkinderhaus Wolfsfeld

© Prof. Dieter Müller

Spielflur mit Garderobe - Kleinkinderhaus Wolfsfeld

© Prof. Dieter Müller

Hauptflur und Garderobenzone - Kleinkinderhaus Wolfsfeld

© Prof. Dieter Müller

Gruppenraumbad - Kleinkinderhaus Wolfsfeld

© Prof. Dieter Müller

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Müller & Münch Architekten | Designer

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Weimarer Straße 4, 65191 Wiesbaden, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Fertigstellungstermin

09.2014

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Müller & Münch Architekten | Designer

Holbeinstraße 6

65195 Wiesbaden

Deutschland

Tel. +49 611 4479771

info@mueller-muench.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Wagner Zeitter Bauingenieure GmbH

Adolfsallee 27

65185 Wiesbaden

Deutschland

Tel. +49 611 97452200

zeitter@wagner-zeitter.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

Wilfing und Partner Planungsgesellschaft mbH, Olaf Pschierer

Taunusstraße 46

63067 Offenbach am Main

Deutschland

Tel. +49 69 812839

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Wölfel + Söhne

Klosterstr. 8

65345 Eltville

Deutschland

Tel. +49 6123 71624

info@woelfelundsoehne.de

Bauleistung: Rohbau

Karl Gemünden GmbH & Co. KG

Rheinstraße 194 b

55218 Ingelheim am Rhein

Deutschland

Tel. +49 6132 99550

Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Tischlermeister Jürgen Lampert

Mittelsdorfer Straße 24

98634 Kaltensundheim

Deutschland

Tel. +49 36946 248410

Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

Wetzlar Dach- und Bautechnik GmbH

Südring 5

56412 Ruppach - Goldhausen

Deutschland

Tel. +49 2602 92710

Bauleistung: Sanitär

Gemeinder GmbH Heizung, Sanitär, Wärmetechnik

Friedhofstr. 8

65556 Limburg

Deutschland

Tel. 06431/6004

Bauleistung: Trockenbau

Hans Körner GmbH

Obergasse 28

65232 Taunusstein

Deutschland

Tel. +49 6128 71201

Bauleistung: Tischler

Holger Klug Werkstätte für Innenausbau

Am Pfahlberg 1

56237 Caan

Deutschland

Tel. +49 2601 2723

Bauleistung: Garten- und Landschaftsbau

Hüfner & Kuchenbuch

Am Fort Gonsenheim 102-104

55122 Mainz

Deutschland

Tel. +49 6131 385220

Bauleistung: Gerüstbau

Hecht Gerüstbau GmbH

Industriestraße 12

55120 Mainz

Deutschland

Tel. +49 6131 683871

Verwendete Produkte

alwitra

Abdichtungsbahnen

Evalon V

Batimet

Fenster

Batimet

KUZMAN GLAS

Sonnenschutz

Isoscreen

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

2.250 m³

 

Bruttogrundfläche

600 m²

 

Nutzfläche

480 m²

 

Grundstücksgröße

3.910 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

1.400.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Entwurf

Das neu errichtete Kleinkinderhaus für 30 Kleinkinder wurde als eigenständiger Erweiterungsbau konzipiert und neben einer bereits bestehenden Kindertagesstätte im September 2014 fertiggestellt.

Das Gebäude ist als schlichter eingeschossiger Baukörper in Holz-Tafelbauweise errichtet.

Der Baukörper ist in U-Form angelegt und formuliert hierdurch einen begrünten Atriumhof, welcher den Kleinkindern als geschützter Aufenthalt- und Spielbereich im Freien dient. Um diesen Innenhof legt sich der umlaufende Spielflur. Durch großzügige Fensterflächen ist die Blickbeziehung zwischen Innen- und Außenraum von nahezu allen Standpunkten aus gegeben. Es entstehen lichtdurchflutete und helle Erschließungszonen, die einen guten Überblick innerhalb des Gebäudes ermöglichen.

Erschließung

Der Windfang dient als Gelenk zwischen Alt- und Neubau. Der Zentralflur des Bestandsgebäudes wurde als Hauptachse aufgegriffen und verlängert. Dieser zieht sich durch die gesamte Länge des neuen Kleinkinderhauses und ermöglicht den Sichtbezug von einem Gebäude ins andere.

Innenraum

Der Innenraum wird durch die U-Form des Gebäudes in drei charakteristische Zonen gegliedert. Vom Windfang aus gelangt man in den Begegnungs-/Bewegungsraum. Dieser dient als Treffpunkt und Gemeinschaftsbereich, bietet ein Forum zum Spielen, Toben, Kommunizieren und bildet gleichzeitig den Mittelpunkt des Baukörpers.

Ein großzügiger Garderoben- und Spielflur bindet die nach Süden orientierten Gruppenräume an. Die Gruppenräume selbst sind über eine raumhaltige Holz-Trennwand geteilt in die Bereiche Schlafen/Ruhen und Spielen. Jeder Gruppenraum wird in seiner gesamten Breite über eine Hebe-Schiebe-Glasfassade belichtet und ermöglicht über eine eigene Holzloggia den direkten Zugang in den südorientierten Gartenbereich.

Jede Gruppenzone verfügt über ein eigenes, innenliegendes Badezimmer, welches über Tageslichtspots belichtet wird. Ein Nebenraum mit integrierter Küchenzeile dient auch zur Unterbringung der dezentralen Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung.

In der Nordspange werden die Nebenräume aufgereiht. Hier befinden sich neben einem zusätzlichen Werkraum für Kinder, Personal- und Büroräume, Wasch- und Teeküche sowie ein Technikraum. Große Fensterflächen in den Aufenthaltsräumen bieten freie Sicht auf die angrenzenden Felder und sorgen für großzügige Belichtung.

Materialkonzept | Hülle

Die Holzkonstruktion des Gebäudes spiegelt sich auch in den gestaltenden Materialien wider. Der gesamte Innenraum wird geprägt durch die helle, warme Ausstrahlung von Fichte-, Kiefern- und Weißtannenholz. Die Brettstapelwände und Stützen der Spiel- und Bewegungszone sind aus lasierter Fichte gefertigt. Weisstanne aus dem Schwarzwald findet Anwendung in den Garderobeneinbauten, Trennwandelementen sowie der Wand- und Deckenverkleidung in den Gruppenzonen und Spielfluren. Die Fensterelemente der Holz-Aluminium sind aus langsam wachsendem Kiefernholz aus nachhaltig bewirtschafteten lettischen Wäldern gefertigt.

Das Gebäude ist im Außenbereich mit Holzleisten aus unbehandelter, heimischer Lärche verkleidet und spielt auch hier wieder auf die Bauweise des Gebäudes an. Fensterbänder an der Nordseite gliedern die Fassade, die Südseite wird von den großen Loggien der Gruppenräume geprägt. An der Ostseite des Gebäudes wird der Atriumhof optisch vom Außenraum abgegrenzt. Zusätzlich spenden die gebäudehohen, vertikalen Holzelemente aus Lärche im Sommer Schatten und Schutz. Alle Holzdecks im Außenbereich wurden aus Lärcherahmen gefertigt.

Alle opaken Bauteile erfüllen Passivhausstandard. Die Fensterelemente sind mit einer Dreifachverglasung ausgestattet, im Atriumhof wird der sommerliche Wärmeschutz für die südorientierten Fensterelemente mit integrierten Sonnenschutzbehängen gewährleistet.

Die Bodenbeläge aus Linoleum sorgen für unkomplizierte Reinigung. In den Gruppenräumen wurde hier ein gedeckter Grünton gewählt, dieser fügt sich harmonisch in die vorherrschenden hellen Holz- und Weißtöne ein. In den Erschließungszonen und Nebenräumen der Nordspange wurde ein graugesprenkelter Farbton verwendet.

Durch seine schlichte und klare Erscheinung und dem Bezug zum natürlichen Material Holz bietet das Gebäude den Kindern optimalen Raum sich zu entwickeln und zu wachsen und ihre Umwelt auf unkomplizierte und gesunde Art zu entdecken.

Gebäudetechnik

Das Kleinkinderhaus wird vom Bestandshaus mit Wärme beliefert. Die bestehende Pelletkesselanlage wurde durch optimierte Pufferspeicher ergänzt. Die Erwärmung des Kleinkinderhauses erfolgt über Fußbodenheizung. Lediglich die Kinderbäder erhalten einen zusätzliche Heizkörper, um die gewünschten Innentemperaturen im Wickelbereich erreichen zu können.

Die drei Gruppenzonen werden dezentral mechanisch be- und entlüftet, d.h. jede Gruppenzone wird von einem Lüftungsgerät mit integrierter Wärmerückgewinnung bedient. Die Zu- und Abluftführung erfolgt über das Dach des Gebäudes. Innerhalb der Gruppenräume erfolgt die Zuluftführung über die Fugen der offenen Holzdecken.

Die weniger frequentierte Nordspange wird lediglich über Fenster belüftet.

Außenanlagen

Die Wegeführung des Außengeländes blieb weitgehend erhalten, die bestehende Spielfläche der Kita nach Osten erweitert. Soweit möglich wurde der Baumbestand des Geländes eingebunden, neu gesetzte Bäume wurden auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt.

Bauherr

Landeshauptstadt Wiesbaden
Amt für Soziale Arbeit
vertreten durch
Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden
Hochbauamt
Dipl.-Ing. Bettina Roth

Die Planung der Außenanlagen erfolgte durch das Grünflächenamt der Landeshauptstadt Wiesbaden.


Beteiligte Mitarbeiter_innen im Büro Müller & Münch

Inga Brunckhorst
Nicole Spira
Angelina Trs
Christopher Knorr
Martin Winkel

 

Schlagworte

Kleinkinderhaus, Wolfsfeld, Wiesbaden, Müller & Münch Architekten | Designer, Holzbauweise

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Niedrigenergiehaus

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Holz

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

41,60 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

48,60 kWh/(m²a)

 

Stromverbrauchswert

16,60 kWh/(m²a)

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Arbeitsplätze

9

 

Anzahl Kinder

30

Das Objekt im Internet

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