Architekturobjekt 258 von 868
Nominiert für die Shortlist der Jury 2022 - Nachwuchsarbeiten

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2022 - Nachwuchsarbeiten


Klimasiedlung Kohleschleuder

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Karlsruher Institur für Technologie, Architektur, Alisa Schneider

Axonometrie der Klimasiedlung Kohleschleuder - Klimasiedlung Kohleschleuder

© Alisa Schneider

Skaten in der Klimasiedlung - Klimasiedlung Kohleschleuder

© Alisa Schneider

Wachsen im Treibhaus - Klimasiedlung Kohleschleuder

© Alisa Schneider

Wohnen im Kesselhaus - Klimasiedlung Kohleschleuder

© Alisa Schneider

Kraftwerk Frimmersdorf 2 - Luftbild um 1980 - Klimasiedlung Kohleschleuder

© Stadtarchiv Grevenbroich

Die Siedlung - Klimasiedlung Kohleschleuder

© Alisa Schneider

Kühlturm und Schwerbau - Klimasiedlung Kohleschleuder

© Alisa Schneider

Das Treibhaus - Klimasiedlung Kohleschleuder

© Alisa Schneider

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Karlsruher Institur für Technologie, Architektur, Alisa Schneider

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Fertigstellungstermin

10.2021

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Zum Ende des fossilen Zeitalters werden die Kernobjekte einer Industriegeschichte der Menschheit obsolet. Diese Architekturen sind sowohl historisches Symbol der Industrialisierung und des Wohlstands, als auch größte Verursacher der Klimakrise. Mit dem Kohleausstieg werden weltweit über 13.000 Kraftwerksblöcke obsolet. Die Endlichkeit der Ressourcen bringt uns dazu, die Welt im Kreislauf zu denken. Architekturen sind riesige Rohstoffminen, Kraftwerke von hohem baukulturellen Wert. Um verbleibende Naturbestände zu sichern, ist die Weiterverwendung vorhandener Infrastrukturen zur Freiflächenschonung unumgänglich. Die Industrie der Zukunft ist nicht länger klimaschädlich, sondern resilient und nachhaltig.
Angestrebt wird die ganzheitliche Vernetzung von Elektrizität, Wärme, Mobilität, Produktion, Nahrung und Wohnen inform einer klimapositiven Kraftwerkssiedlung und im Sinne eines Interbeing mit der Natur. Das Kraftwerk bleibt als zentrales Versorgungszentrum des Menschen erhalten. Durch neuartige Lebens- und Arbeitskonzepte wird der gemeinsame Weg in eine klimagerechte Zukunft beschritten.
Aus fossil wird erneuerbar; das Kraftwerk 4.0 trägt zur Grundversorgung der Region bei. Die Vernetzung verschiedener Sektoren steigert die Effizienz und ermöglicht eine Fusion von Stromerzeugung, Heizen, Nahrungsmittelproduktion, Wohnen, Leben und der Natur. Durch neu geschaffene Verbindungen entsteht ein Ort der Begegnung, tote Flächen werden wieder zu Lebensraum. Kontaminierte Bauteile werden rückgebaut und entsorgt. Anschließend werden die unbebauten Flächen entsiegelt, indem die oberste Bodenschicht Asphalt entfernt wird. Damit wird Sickerfläche geschaffen und eine schrittweise Renaturierung ermöglicht. Über die alten Kohleförderbandanlagen entstehen direkte Wegverbindungen in die renaturierten Tagebaue Gartzweiler 1 und 2. Die Bahnverbindung wird aufgenommen und verbindet das Areal mit den umliegenden Dörfern und Städten. Es wird eine Fahrradstraße entlang der Erft eingerichtet, wodurch die Dörfer über das Kraftwerk miteinander verknüpft werden.

Auszeichnungen

Nominierung für den Sparkassen-Umweltpreis

Schlagworte

Kohlekraftwerk, Klimasiedlung, Ökosiedlung, Klimawandel, Wohnraum, Neue Wohnformen, Kraftwerk, Industriearchitektur, Reuse, Umnutzung

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Windkraft

 

Sekundärenergie

Biogas

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