Architekturobjekt 461 von 1.498

Architekturobjekte


Klinikum Rosenheim

83022 Rosenheim, Pettenkoferstraße 10

Mit freundlicher Unterstützung von Baier

Bild 1 - Klinikum Rosenheim

© Gerhard Hagen

Bild 2 - Klinikum Rosenheim

© Gerhard Hagen

Bild 3 - Klinikum Rosenheim

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Bild 4 - Klinikum Rosenheim

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Bild 5 - Klinikum Rosenheim

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Bild 7 - Klinikum Rosenheim

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Bild 8 - Klinikum Rosenheim

© Gerhard Hagen

Mit freundlicher Unterstützung von Baier

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Pettenkoferstraße 10, 83022 Rosenheim, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

02.2021

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Lemke Fukerider Architekten GmbH

Ottobrunner Str. 133a

81737 München

Deutschland

Tel. +49 89 457915-0

buero@beeglemke.de

Beschreibung

Objektbeschreibung

Motorische Steuerung für noch mehr Komfort

Nach drei Jahren Bauzeit und rund 33 Millionen Euro Investitionsvolumen konnte das Klinikum Rosenheim 2020 seine Eröffnung feiern. Der Altbau von Haus 2 aus den 60er Jahren ist einem hochmodernen, funktionalen und gestalterisch ansprechendem Neubau gewichen. Das fünfgeschossige Gebäude bildet den neuen Eingangsbereich des Gesamtensembles und umfasst neben zwei Intensivstationen auch die Kapelle inklusive Seelsorge, Personalspeisenversorgung, Bereitschaftsdienstzimmer und zentraler Bettenaufbereitung.
Beeg Lemke Architekten aus München achteten beim Entwurf auf lichtdurchflutete und dennoch funktionale Innenräume, die in der Fassade klar ablesbar sind. Die horizontal durchlaufenden Fensterbänder sind gesäumt von motorisch gesteuerten Schiebeläden, die sich nach Bedarf und Tageslichtsituation flexibel einstellen lassen. Die anthrazitfarbenen und Ton in Ton gehaltenen Bänder gliedern den Neubau und betonen seine horizontale Ausrichtung.

Flexible Nutzungsanforderungen

Die Schiebeläden des Gesundheitsbaus sind sowohl funktionales als auch gestalterisches Element. Besonders wichtig bei der Fassadenplanung von Krankenhäusern oder Gesundheitszentren ist das ausgewogene Verhältnis von Tageslichteinfall und Verschattungsmöglichkeiten bei großen Glasflächen. Die Patienten- und Behandlungszimmer sollen einerseits schön hell ausgestaltet sein und andererseits vor Überhitzung geschützt werden. Schiebeläden in beweglicher Ausführung bilden hierbei die ideale Möglichkeit, flexibel auf Witterungsbedingungen reagieren zu können und den Tageslichteinfall individuell zu steuern. So sind in Rosenheim lichtdurchflutete Zimmer entstanden, die zur Genesung der Patienten beitragen und auch für das Klinikpersonal eine angenehme Arbeitsatmosphäre schaffen.

Modell Krakau in Rosenheim

Im Klinikum Rosenheim kam das Modell Krakau zum Einsatz. Zwei Drittel der 93 motorischen, einflügeligen Schiebeläden sind als Teleskopvariante ausgeführt. Diese kommt immer dort zum Einsatz, wo wenig Platz zur Verfügung steht, da sie wie ein Teleskop zusammengeschoben werden können. Die Besonderheit der Schiebeläden liegt beim Modell Krakau in der unaufwendigen Fertigung. Anstatt sie fest zu verschrauben, werden die Trapez-Lamellen in einen vorgestanzten Rahmen gesteckt, nachdem sie festen Halt im Rahmen finden. Modell Krakau ist also die optimale Lösung, wenn es um eine effiziente, ökonomische und gleichzeitig gestalterisch hochwertige Verschattungslösung geht. Sowohl Herstellungs- als auch Anschaffungskosten können bei dieser Machart minimiert werden. Aber auch optisch gibt es keine Abstriche: Für ein homogenes und hochwertiges Beschichtungsergebnis werden die fertigen Schiebeläden erst nach dem Zusammenbau pulverbeschichtet. Diese Art der Oberflächenbehandlung sorgt dafür, dass die Aluminiumelemente besonders unempfindlich gegenüber Witterungseinflüssen sowie pflegeleicht, kratz- und abriebfest sind.

Grau in Grau - anthrazitfarbene Schiebeläden an weiß-grauer Klinikfassade

In Abgrenzung zu den weißen Platten der Brüstungsverkleidung des Neubaus akzentuieren die anthrazitfarbenen Schiebeläden die Fassade. Der Rahmen aus stranggepresstem Aluminiumprofil ist in RAL 7043 mit 75% Glanzanteil pulverbeschichtet. Üblicherweise erfolgt die Beschichtung nach RAL Standard-Farbkarte in seidenglanz. Auf Wunsch sind aber auch weitere Sondertöne oder Strukturen lieferbar. Die obere Laufschiene der Sonnenschutzelemente ist ebenso wie die untere Führung schwarz eloxiert. Anthrazitfarbene Fensterrahmen und feststehende Fassadenelemente in gleicher Farbgebung und Oberflächenstruktur runden das stimmige Erscheinungsbild der Fassade ab.

Motorisch und punktuell geführt

Um ein mögliches Schwingen der Schiebeläden zu verhindern und einen stabilen Lauf zu gewährleisten, werden sie in einer unteren Führung, in diesem Fall einem U-Profil, punktuell geführt. Möglich sind sowohl eine einzelne oder gruppenweise Steuerung der Elemente. Mittels eines Schalters oder einer Fernbedienung werden die Schiebeläden bewegt und tragen so zusätzlich zur funktionalen Aufgabe des Sicht- und Sonnenschutzes auch zu einem heterogenen Gesamterscheinungsbild der Fassade bei, dass sich je nach Stellung der Schiebeläden immer etwas anders präsentiert. Dank der Teleskopausführung einzelner Elemente können die Schiebeläden auch hintereinander geparkt und noch flexibler genutzt werden. Die Fassade bekommt dadurch noch mehr Tiefe und besteht alleine in der sichtbaren Fensterfront aus vier unterschiedlichen Ebenen.

Cafeteria mit Alpenpanorama

Ein besonderes Highlight des Neubaus zeigt sich im obersten Geschoss. Die lichtdurchflutete Cafeteria mit Dachterrasse bietet den Mitarbeitern Platz für gemeinsame Pausen. Der umlaufende Luftbalken suggeriert zur Straßenfassade eine durchgehende Fünfgeschossigkeit, offenbart den Nutzern aber eine ungeahnte Qualität auf dem Dach. Insgesamt fügt sich das Gebäude gut in die bestehende Klinikstruktur ein und hebt sich nicht zuletzt dank Sicht- und Sonnenschutz gleichzeitig durch seine markante Fassadengestaltung von der umgebenden Bebauung ab.

Wiederholungstäter im positiven Sinne

Eigens für Bauprojekte und Einsatzzwecke gefertigt, in denen große Stückzahlen und der wirtschaftliche Aspekt im Vordergrund stehen ohne Abstriche in der Gestaltung zu machen, kommen die Fassadenelemente von Baier in diesem Bauprojekt maßgeblich gestaltprägend zur Geltung. Beeg Lemke Architekten greifen in Rosenheim bereits zum wiederholten Mal auf die Kompetenz des Renchener Unternehmens zurück. So zählt beispielsweise die Klinik in München-Haar zu einer weiteren gemeinsamen Referenz, die ebenfalls mit Schiebeläden von Baier ausgestattet wurde.
Ob Projekte mit großen Stückzahlen wie Gesundheitsbauten, Krankenhäuser, Hotels oder Bürogebäude oder kleinere, individuelle Projekten stehen wir Ihnen zur Seite, wenn es um gestalterisch und funktionale Fassadenlösungen geht. Sprechen Sie uns gerne an.

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