Architekturobjekt 193 von 344

Architekturobjekte


Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus, Hannover

30459 Hannover, Stadionbrücke 4

Mit freundlicher Unterstützung von GROHE

Der gebrannte und geschlämmte Klinker in leicht changierenden Farben betont die Schwere und Erdverbundenheit des Sockelgebäudes. Die Pflegegeschosse erhielten im Kontrast dazu eine leichte Fassadenkonstruktion in aufeinander abgestimmten Grau- und Grüntön - Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus, Hannover

© Wolfgang Fallier, Poppenhausen

Die Pflegegeschosse kragen in Richtung lhme über den zweigeschossigen Sockel aus, der durch seine zurückspringende und farblich neutral gehaltene Fassade den Eindruck vermittelt, dass die übrigen Pflegegeschosse „schweben“. - Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus, Hannover

© Wolfgang Fallier, Poppenhausen

Anmeldung und Notaufnahme - Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus, Hannover

© Markus Bachmann, Stuttgart

Vom Klinikvorplatz mit prächtigen Kastanienbäumen gelangt man zum überdachten Haupteingang. - Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus, Hannover

© Wolfgang Fallier, Poppenhausen

Die lichtdurchflutete Eingangshalle wirkt wie eine Hotellobby. Die Halle ist auf beiden Seiten raumhoch verglast und ermöglicht Blickbeziehungen zwischen Ihme und Altbau, was dem Gebäude einen lichten und transparenten Charakter verleiht. - Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus, Hannover

© Wolfgang Fallier, Poppenhausen

Leitfarben als Orientierungshilfe: Die Farbe Grün kennzeichnet die Behandlungs räume im Sockel, während die Farben Rot, Gelb und Violett den Weg zu den drei Bettenhäusern weisen. - Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus, Hannover

© Wolfgang Fallier, Poppenhausen

Wichtig für die Prozessoptimierung im Betriebsablauf waren in der Planung die realisierten Raum- und Funktionsbeziehungen und die direkte Nähe wichtiger Funktionseinheiten untereinander. - Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus, Hannover

© Markus Bachmann, Stuttgart

Für die Ausstattung von Waschtischen in Patientenbädern ist Eurosmart CE eine gute Wahl. - Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus, Hannover

© Wolfgang Fallier, Poppenhausen

Mit freundlicher Unterstützung von GROHE

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Stadionbrücke 4, 30459 Hannover, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

09.2014

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

sander.hofrichter architekten GmbH Gesellschaft für Architektur und Generalplanung

Wredestraße 35

67059 Ludwigshafen

Deutschland

Tel. +49 621 58632-0

info@a-sh.de

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

258.000 m³

 

Bruttogrundfläche

62.000 m²

 

Nutzfläche

32.000 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

192.000.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Am Standort Siloah in Hannover an den Flussauen der Ihme haben a|sh architekten für die Klinikum Region Hannover GmbH die aus den 1950er und 1960er Jahren stammenden Krankenhäuser Siloah und Oststadt-Heidehaus in einem Neubau mit 535 Betten zusammengeführt. Das Gebäude besteht aus einem massiven, zweigeschossigen Sockel und drei darüber auskragenden Bettenhausriegeln mit jeweils fünf Pflegegeschossen. Der 2014 eröffnete Neubau orientiert sich städtebaulich an einem denkmalgeschützten Altbau, in dem die Klinikverwaltung untergebracht wurde.
Eine neu geschaffene Klinikallee sorgt für eine klare, lineare Erschließungsstruktur von der südlichen bis zur nördlichen Grundstücksgrenze und ordnet das Gelände in Alt- und Neubauten. Unter der Klinikallee liegt unterirdisch der Wirtschaftshof, über den die gesamte Logistik des Neubaus abgewickelt wird.

Das Innere des Neubaus wird über eine Magistrale erschlossen, an der sämtliche Wartebereiche und Leitstellen, aber auch die vertikalen Erschließungen in die oberen Stockwerke liegen. Diese parallel zur Klinikallee verlaufende innere Erschließung gliedert das Gebäude und bietet für die Zukunft eine Möglichkeit zur Erweiterung des Baukörpers. Patchworkartig eingestreute Lichthöfe versorgen fast alle Räume mit viel Tageslicht.

Im Krankenhaus der Schwerpunktversorgung kümmern sich rund 700 Ärzte und Pfl egekräfte in insgesamt zwölf Fachabteilungen um die Patienten. Das Erdgeschoss des Neubaus wurde als zentrale Untersuchungsebene gestaltet.
Hier befinden sich die ambulanten Behandlungsbereiche: Dazu zählt die Notaufnahme sowie ein neuartiges interdisziplinäres Aufnahme- und Untersuchungszentrum. Im ersten Obergeschoss sind alle Behandlungen, die eine Narkose benötigen, gebündelt. Darüber hinaus wurde eine räumliche Zusammenführung der interventionellen und operativen Behandlungsformen auf einer Etage erreicht. Ehemals getrennt arbeitende Fachabteilungen erzielen mit der gemeinsamen Arbeit in einem Raum hohe Synergieeffekte.

Eine Nutzer-Befragung im Vorfeld des Plangutachtens lieferte frühzeitig die Prinzipien für den Neubau am Standort Siloah: Interdisziplinär, flexibel und prozessorientiert wünschten es sich die Ärzte, Pfl egekräfte sowie Mitarbeiter. Das Ergebnis ist ein klar strukturiertes Klinikgelände mit innovativem Gestaltungskonzept im Neubau, für welches die a|sh architekten 2012 mit dem AIT Healthcare Application Award ausgezeichnet wurden.

Architekt Torsten Petroschka zum Konzept und seiner Umsetzung:
"Das Planen von Bauten des Gesundheitswesens gehört sicher zu den anspruchsvollsten Aufgaben eines Architekten. Nur wenn es gelingt, interdisziplinär mit allen gemeinsam an einem Strang zu ziehen, glückt ein auf lange Sicht gutes Projekt. Die Anforderungen ändern sich ständig: Hier gilt es, immer up to date zu sein und auf die Wünsche des Bauherrn und der Nutzer gleichermaßen einzugehen."

Beschreibung der Besonderheiten

Funktional und wirtschaftlich
Für die Ausstattung von Waschtischen in Patientenbädern wurden elektronische Armaturen von Grohe eingesetzt. Durch ihren Infrarot-Sensor wird die Wandarmatur berührungslos ausgelöst und stoppt automatisch, wenn die Hände den Infrarot-Bereich verlassen. Damit ist sie nicht nur besonders hygienisch, sondern unterstützt auch den wirtschaftlichen Betrieb von Krankenhäusern.

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