Architekturobjekt 319 von 686

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2019: Teilnehmer


Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus, Hannover

30459 Hannover, Stadionbrücke 4

Gesamtansicht Klinikum eingebettet in der Flussaue der Ihme - Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus, Hannover

© Wolfgang Fallier

Die Bettenhausfinger schweben über dem Funktionssockel - Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus, Hannover

© Wolfgang Fallier

Haupteingang mit einladendem Vordach bei Nacht - Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus, Hannover

© Wolfgang Fallier

Eingangshalle - Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus, Hannover

© Wolfgang Fallier

Empfangstresen mit Hotelcharakter - Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus, Hannover

© Wolfgang Fallier

Stützpunkt - Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus, Hannover

© Markus Bachmann

Wartebereich mit Geschichten zum Ginko - Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus, Hannover

© Markus Bachmann

Stützpunkt "Lavendel" - Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus, Hannover

© Wolfgang Fallier

Wahlleistungszimmer "Hibiskus" - Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus, Hannover

© Wolfgang Fallier

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Stadionbrücke 4, 30459 Hannover, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

09.2014

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

a|sh sander.hofrichter architekten GmbH

Kapellengasse 11

67071 Ludwigshafen

Deutschland

Tel. +490621586320

info@a-sh.de

Bauherr

Klinikum Region Hannover GmbH

Stadionbrücke 4

30459 Hannover

Deutschland

Architekturfotografie

fotodesign Wolfgang Fallier

St.-Laurentius-Str. 1

36163 Poppenhausen

Deutschland

Verwendete Produkte

Hansa Armaturen

Sanitärarmaturen

Hekatron Brandschutz

Rauchmelder

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

258.000 m³

 

Bruttogrundfläche

62.000 m²

 

Nutzfläche

32.000 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

192.000.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Der Neubau umfasst 535 Planbetten und 40 Wahlleistungsbetten sowie eine Onkologische Tagesklinik. Zum Klinikum gehören 9 OPs (davon 1 Hybrid-OP), eine interdisziplinäre Intensivabteilung mit 54 Betten, eine Weaning-Abteilung mit 17 Betten, 3 Herzkathetermessplätze, eine interdisziplinäre Endoskopie und die Physikalische Therapie. Das interdisziplinäre Aufnahme- und Untersuchungszentrum folgt einer zukunftsweisenden und effizienzorientierten Konzeption.

Städtebaulich orientiert sich der Neubau an einem bestehenden denkmalgeschützten Bau, in den später die Verwaltung einzieht. Das Gebäude gliedert sich durch patchworkartig eingestreute Lichthöfe, die das Gesundheitszentrum mit dem Grüngürtel an der Ihme vernetzen. Ein massiver zweigeschossiger Sockel, der die Traufhöhe der historischen Gebäude aufnimmt und darüber schwebende Bettenhausriegel waren die zentrale Leitidee des Entwurfs.

Erschlossen wird das Gesamtgelände durch die neu geschaffene Klinikallee, hier erreicht der Besucher den zentral gelegenen Haupteingang am neuen Klinikplatz. Dieser ist geprägt von dem historischen Altbau und zwei 150 Jahre alten Kastanienbäumen. Zentrum des Klinikums ist die lichtdurchflutete Eingangshalle. Im Inneren wird das Gebäude über eine Magistrale erschlossen, an der sämtliche Wartebereiche, Leitstellen und Erschließungen in die oberen Stockwerke liegen.

Beschreibung der Besonderheiten

In den beiden Sockelgeschossen sind die Untersuchungs- und Behandlungsbereiche untergebracht, wobei sich im Erdgeschoss die nichtinvasiven Funktionsbereiche wie Aufnahme und Untersuchungszentrum, Notaufnahme inkl. Aufnahmestation, Funktionsdiagnostik und Radiologie und im ersten Obergeschoss alle invasiven Bereiche wie OP-Abteilung, interventionelle Diagnostik und die Intensivabteilung befinden. Die Interdisziplinarität ermöglicht es, auf Doppelvorhaltungen zu verzichten. Der Arzt kommt zum Patienten, nicht umgekehrt.

Die Pflegebereiche in den Obergeschossen mit über 110 Betten pro Ebene können an sich verändernde Bedürfnisse angepasst werden, ohne dabei an Funktionalität und Qualität zu verlieren. Eine Planung mit Standardraumkonzepten ermöglicht auch nach längerer Betriebsdauer des Kranken­hauses, Teilbereiche organisatorisch wie baulich umzuwidmen.

Große Beachtung schenkten die Innenarchitekten auch der Orientierung im Gebäude, vier Leitfarben helfen den Patienten und Besuchern sich problemlos zurechtzufinden. Die Farbe Grün kennzeichnet die Behandlungsräume im Sockel, während die Farben Rot, Gelb und Violett – in Anlehnung an die Heilpflanzen Hibiskus, Calendula und Lavendel – den Weg zu den drei Bettenhäusern weisen.

Auszeichnungen

Healthcare Application Award

SoVD-Plakette Barrierefreiheit - Ein gutes Beispiel, Überlegt geplant - an alle gedacht 2017

Schlagworte

Hannover, Klinikum, Krankenhaus, Gesundheitsbau, Universitätsklinikum, Barrierefreiheit, Farbgestaltung, Signaletik, Glasfassade, Klinkerfassade

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